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Sonja
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Anzahl der Antworten 18
zuletzt 13. Nov.

Wie weit darf/soll "Tierliebe" gehen......?

Sicherlich kennen einige von euch die US-Dokus "Amanda ein Herz für Hunde" und/oder "Pitbulls auf Bewährung" ( pay TV aber alte Folgen auch im Sixx und TLC ). Da werden Hunde "gerettet" , besonders bei Amanda wekche die in schlimmer gesundheitlichen Zustand sind. Vor kurzem gings da um eine Mini Mops oder Bulldogge ( "ohneNase" )Die die Rasseübliche Atmungsprobleme hatte, zudem war die beinahe Teacup grösse, mit extremen Kulleraugen und viel zu schweren Kopf . Aber das war noch nicht alles, deren Hinterbeine waren gelähmt und wurden um sie zu "retten" beide amputiert.... kann man sowas und ähnliche Fälle wirklich noch als "Rettung" betiteln 🤔. Meines Erachtens nicht...... Ein dreibeiniger Hund, ein Tauber , Blinder etc. Ist ja nach einiger Eingewöhnungszeit Zeit kaum noch beeinträchtigt und geniesst sein Leben sehr wohl.. Aber meiner Meinung sollte man Hunde die ohne Hilfsmittel( z b. "Rollstuhl")"oder ohne stetige Hilfe der Menschen nicht mehr in ihrem alltäglichen Leben klarkommen gehen lassen. ...Mit dieser Frage steche ich wahrscheinlich im ein Hornissennest, dennoch bitte ich euch eure Meinung zu vertreten und keinen der anderer Meinung ist abzukreiden...
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 16:04
Dann sollte man also auch alle alten und behinderten Menschen 'gehen lassen' ?!!
Wie Katha schon erwähnte, der Mensch kann sich mitteilen. Ein Tier kann das nicht. Daher liegt es an uns Sorge dafür zu tragen immer zum Wohl des Tieres zu entscheiden. Und hier wurde ja auch schon erwähnt das es bei Tieren, die man Jahre bei sich hat, manchmal leider mehr das eigene Gefühl ist als der Gedanke an das Tier. Es kommt natürlich auf jedes einzelne Tier an und seine Geschichte. Aber ein Tier sollte immer noch Tier sein können.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 16:48
Leider werden Menschen bei diesem Thema immer sehr polemisch. Da wird auf Teufel komm raus alles am Leben erhalten was sich nicht dagegen wehren kann. Mag sein dass ich bei meinen eigenen Hunden etwas befangener bei diesem Thema bin. Ist ja auch normal, sind ja die eigenen. Aber manche Aktionen im Tierschutz finde ich sehr denkwürdig. Und es ist ok wenn man anders denkt. Warum dann gleich der Vergleich mit Behinderten Menschen oder alten Menschen herangezogen wird, ist mir immer noch nicht ganz klar. Mensch ist Mensch und Tier ist Tier. Ein Mensch kann sich in den meisten Fällen mitteilen, es gibt Einrichtungen wo sie leben können und fachgerecht betreut werden. Für Behinderte Tiere gibt es sowas nicht. Und wie Katha schon schrieb, Menschen können sehr gut kommunizieren ob sie noch wollen oder nicht. Traurig dass in unserem Land die Sterbehilfe immer noch nicht erlaubt ist und sich Betroffene wie Kriminelle ins Ausland begeben müssen.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 17:01
Leider werden Menschen bei diesem Thema immer sehr polemisch. Da wird auf Teufel komm raus alles am Leben erhalten was sich nicht dagegen wehren kann. Mag sein dass ich bei meinen eigenen Hunden etwas befangener bei diesem Thema bin. Ist ja auch normal, sind ja die eigenen. Aber manche Aktionen im Tierschutz finde ich sehr denkwürdig. Und es ist ok wenn man anders denkt. Warum dann gleich der Vergleich mit Behinderten Menschen oder alten Menschen herangezogen wird, ist mir immer noch nicht ganz klar. Mensch ist Mensch und Tier ist Tier. Ein Mensch kann sich in den meisten Fällen mitteilen, es gibt Einrichtungen wo sie leben können und fachgerecht betreut werden. Für Behinderte Tiere gibt es sowas nicht. Und wie Katha schon schrieb, Menschen können sehr gut kommunizieren ob sie noch wollen oder nicht. Traurig dass in unserem Land die Sterbehilfe immer noch nicht erlaubt ist und sich Betroffene wie Kriminelle ins Ausland begeben müssen.
Und da. Sind wieder an dem Punkt wie nun erst wieder geschehen. Will nicht zuviel drüber schreiben, denke wer Nachrichten liest und verfolgt hat es irgendwo gehört. Das ältere Ehepaar, wo der Ehemann letztes Jahr seine kranke Frau erstickt hat und der Versuch des Selbstmordes schief ging. Aber mehr wollte ich nicht anschneiden, sonst driften wir doch zu sehr ab. Wir alle sind bei unseren Tieren befangener, denke ich auch. Heutzutage hat sich vieles gut entwickelt für Tiere und Untersuchungen und auch Operationen, die früher nicht denkbar waren, sind nun alltäglich. Krankheiten, wo niemand früher gedacht hätte, dass es sowas auch beim Tier gibt, ist heute normal. Das finde ich gut, den einige Krankheiten können besser behandelt werden und ermöglichen einem Tier ein vernünftiges und tierisches Leben. Aber es sollte geschaut werden ob das Tier noch sein natürlichen Bedürfnissen nachkommen kann.
 
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Katharina
13. Nov. 17:35
Ich würde meinen Hund niemals leiden lassen, das habe ich ihm versprochen als er mein Leben kam. Natürlich hofft man, das jeder Hund gesund und munter bis ins hohe Alter lebt und es dann am Ende ganz schnell geht. Natürlich sollte man auch im Bereich des möglichen behandeln. Es gibt genügend was heilbar ist. Auch wenn es am Ende heißt, das er jeden Tag Tabletten nehmen muss. Aber solange das Tier nicht leidet. Wenn ein Hund gelähmt wird und dann im Rolli fährt ist auch ok. Aber der Fall von dem beschrieben Mops...ich weiß nicht..vermutlich wäre Erlösung besser gewesen. Was der Vergleich mit Menschen soll, weiß ich nicht. Oft wäre es schöner wenn kranke Leidende Menschen genauso "einfach" gehen dürften, wie die Tiere. Spreche da auch aus beruflicher Sicht. Und wegen einer Behinderung und alter schläfert man Tiere ja auch nicht ein🙄🙄🙄 nur bei leidenden Zuständen wie Schmerzen oder ähnliches
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 17:45
Als ich damals fast vor der Entscheidung stand einem fast 40kg schweren Hund das Vorderbein amputieren zu müssen. Im Wissen dass er Spondylose und HD hat , wusste ich dass dieser Hund dass niemals packt ohne massive Schmerzen. Für mich war da klar, dass der gemeinsame Weg zu Ende gewesen wäre. Als er dann mit 16Jahren und mittlerweile auch körperlich stark gealtert und massiv Herzkrank, diese Magendrehung hatte, riet mir mein Tierarzt dazu ,ihn gehen zu lassen. Einerseits waren seine Überlebenschancen so gering und anderseits hätte er die Rekonvaleszenz Zeit auch nicht gepackt. Klar hätte man es probieren können. Aber wozu? Nur um den Schritt zu wagen? Und an das Tier wird dabei nicht gedacht....dass dann seine letzten Tage nur von Leid geprägt sind.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 17:48
Als ich damals fast vor der Entscheidung stand einem fast 40kg schweren Hund das Vorderbein amputieren zu müssen. Im Wissen dass er Spondylose und HD hat , wusste ich dass dieser Hund dass niemals packt ohne massive Schmerzen. Für mich war da klar, dass der gemeinsame Weg zu Ende gewesen wäre. Als er dann mit 16Jahren und mittlerweile auch körperlich stark gealtert und massiv Herzkrank, diese Magendrehung hatte, riet mir mein Tierarzt dazu ,ihn gehen zu lassen. Einerseits waren seine Überlebenschancen so gering und anderseits hätte er die Rekonvaleszenz Zeit auch nicht gepackt. Klar hätte man es probieren können. Aber wozu? Nur um den Schritt zu wagen? Und an das Tier wird dabei nicht gedacht....dass dann seine letzten Tage nur von Leid geprägt sind.
Bin ich ganz bei dir
 
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Kerstin
13. Nov. 17:51
Ich bin der Meinung man muss dabei das gesamte betrachten, niemand sollte leichtfertig über das Leben entscheiden. Ich habe meinen letzten Hund mit 8 Jahren über die Regenbogenbrücke 🌈gehen lassen, ich habe meinen eigenen Egoismus ihn mit allen Mitteln behalten zu wollen hinten angestellt. Ich habe mich der Verantwortung für meinen Hund gestellt und ihn erlöst .
 
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Katharina
13. Nov. 19:27
Als ich damals fast vor der Entscheidung stand einem fast 40kg schweren Hund das Vorderbein amputieren zu müssen. Im Wissen dass er Spondylose und HD hat , wusste ich dass dieser Hund dass niemals packt ohne massive Schmerzen. Für mich war da klar, dass der gemeinsame Weg zu Ende gewesen wäre. Als er dann mit 16Jahren und mittlerweile auch körperlich stark gealtert und massiv Herzkrank, diese Magendrehung hatte, riet mir mein Tierarzt dazu ,ihn gehen zu lassen. Einerseits waren seine Überlebenschancen so gering und anderseits hätte er die Rekonvaleszenz Zeit auch nicht gepackt. Klar hätte man es probieren können. Aber wozu? Nur um den Schritt zu wagen? Und an das Tier wird dabei nicht gedacht....dass dann seine letzten Tage nur von Leid geprägt sind.
Ich fühle mit dir❤ einem so schweren Hund das Leben auf 3 Beinen zuzumuten. Aber es ging ja dann doch alles gut und er durfte alt werden ❤