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Melanie
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Anzahl der Antworten 43
zuletzt 12. Sept.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Tierarztbesuchen?

Tessa ist nun 2 Jahre jung. Wir sind bei einem wirklich tollem Tierarzteam. Es sind mehrere Ärzte und die Praxis ist gut ausgestattet. Eigenes Labor und machen viele OPs auch vor Ort. Das Team ist wirklich sehr nett und nimmt sich immer viel Zeit für die Patienten. Um einer möglichen Tierarztpanik vorzubeugen, haben sie mir direkt von Anfang an angeboten einfach zwischendurch immer wieder mit Tessa in die Praxis zu kommen. Dies habe ich auch gemacht und Tessa hat mit dem Gang dorthin kein Problem. Ich mache gerade auch immer noch medical Training und es klappt immer besser. Trotzdem ist mein Eindruck das Tessa das Team toll findet, bis auf die Tierärzte🙈. Sie gehen durchaus liebevoll mit ihr um und es gibt nach der Behandlung immer ein Leckerli oder eine kurze Spieleinheit. Tessa beschränkt sich dabei aber immer auf das nötigste. Frei nach dem Motto: Das Leckerli / Spielzeug nehme ich mir, aber dann kannst Du Idiot mich mal am aller Wertesten lecken. Auch heute gehen wir immer noch zwischendurch in die Praxis: mit den Helferinnen spielt sie gerne und lässt sich streicheln, aber die Tierärzte sieht sie am liebsten nur von hinten🙈. Wie sind eure Erfahrungen?
 
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Lena
9. Sept. 20:28
Wilma musste direkt nach ihrer Ankunft des öfteren zum Vet. Ich hab mir da auch Sorgen gemacht, weil sie in Rumänien auch oft dahin musste (Kastration, Wurmmittel, Impfung, Snap-Test...). Aber: kein Problem. Sie wartet ruhig, auch bei wartenden Katzen oder Hunden. Wenn sie aufgerufen wird, geht sie schwanzwedelnd ins Zimmer und lässt alles mit sich machen. Auch ohne medical training (vielleicht unbewusst). Wir waren bei verschiedenen Vets, deshalb liegt es nicht am Praxisteam.
Kennst du medical Training?
Also es gibt ja verschiedene Methoden.. aber unbewusst passieren die eher nicht 😉
(zumindest nicht die 2 Varianten, die ich kenne)

Aber is doch super, wenn’s ohne Training klappt 👍🏻

Wobei die wedelnde Rute ja nur Aufregung bedeutet, die natürlich auch freudig sein kann, aber das nicht immer ist. (was viele immer noch nicht wissen..)
Und es gibt auch Hunde, die lassen zwar alles mit sich machen, aber nur weil sie aufgeben sozusagen, die lassen einfach nur alles über sich ergehen, fühlen sich aber nicht wohl dabei. 😨 Wie in Schockstarre sozusagen.
Ich will damit nicht sagen, dass das bei deinem Hund so ist!! Das kann ich nicht beurteilen!
(Steht sie still auf dem Tisch oder bewegt sie sich locker und entspannt? Daran merkt man es ja dann und auch an der restlichen Körpersprache 🐾)
Aber rein von dem was du schreibst könnte es auch so sein und es wird vielleicht nur falsch interpretiert.. gibts leider oft, dass Hund so extrem missverstanden werden!! 🙁
Aber kann ja genauso gut sein, dass dein Hund freudig erregt ist und wirklich einfach nur brav still hält. ☺️
 
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Sophia
9. Sept. 21:07
Wir mussten mit Senna direkt nach ihrer Ankunft jede Woche zum TA wegen Lungenentzündung (mit Röntgen und allem), das hat sowohl den TA als auch das Autofahren versaut 🙈.
Die Ärztin fanden wir auch nicht besonders nett und war auch fast taub, hat einen nicht verstanden und Dinge nur spärlich erklärt.
Jetzt sind wir in einer anderen Praxis, dort durften wir auch vorab ein paar mal hin und sogar in ein freies Behandlungszimmer. Bei den Terminen nimmt sich die neue Ärztin bei ängstlichen Hunden extra Zeit, lässt sie erst mal ankommen und sich beruhigen bis der nächste Schritt passiert. Hat uns sehr gefallen.
Senna ist immer sehr froh wenn wir die Praxis verlassen, aber so kann sie es gut aushalten und nimmt sogar die Bestechungs-leberwurst an.
 
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Sonja
9. Sept. 21:56
Das geht uns genauso, und es ist auch leicht zu erklären. Die TAHelferinnen befassen sich mit dem Hund, beruhigen ihn, sprechen mit ihm, sind einfühlsam. Die (meisten) Tierärzte unterhalten sich während der Untersuchungen / Behandlungen mit den Haltern, fassen den Hund oft ohne Vorwarnung und Ansprache an.
Nachdem Nala dadurch eine regelrechte Phobie entwickelt hat, bitte ich nun jeden TA bei all meinen Hunden um eine dem Hund zugewandte Vorgehensweise. Wird darauf eingegangen, ist das Resultat verblüffend positiv.
Leider machen sich nur wenig Tierärzte die Mühe, einfühlsam im Umgang mit den Hunden zu sein.
 
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Lisa-Eileen
9. Sept. 22:00
Rocket liebt immer alles und jeden, seit er aber mal so ne fiese Spritze bekommen hat ist er auch nicht mehr so begeistert, lässt aber brav alles mit sich machen.
Vorher ist er immer selbst auf den Untersuchungstisch gesprungen, musste man ihn garnicht bitten, aber jetzt muss ich ihn schon das Kommando geben.
Weil er ständig was hatte und halt jetzt wegen der tierärztlichen Assistenzhundeüberprüfung und der Spondylose sind wir oft da.
 
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Nadine
10. Sept. 08:12
Wayne ist immer ganz traurig, wenn wir beim Tierarzt vorbei gehen und da zu ist (weil Wochenende, Feierabend,...). Auch wenn er anfangs alle Menschen doof fand, die Tierärztin und alle Leute dort hat er sofort geliebt, sich durchkuscheln und mit leckerli verwöhnen lassen und auch bei der Untersuchung und Impfungen, Blutabnahme etc ist er wirklich brav. Auch wenn er bei der Blutabnahme Maulkorb getragen hat - einfach zur Sicherheit, kennt er aber und ist überhaupt kein Problem.
Unser Problem ist eher das Warten im Wartezimmer (wobei man echt nicht lang warten muss), weil er da so richtig aufgedreht ist und es gar nicht erwarten kann, auf den Tisch zu hüpfen.

Die Praxis ist aber super, man wartet immer alleine, alle nehmen sich Zeit und man wird auch immer aufgefordert, ruhig auch einfach so für ein leckerli vorbei zu kommen und auf den Behandlungstisch zu hüpfen, wenn gerade nix los ist.

In 3 Wochen gehen wir zu einem anderen Tierarzt, weil unserer im Urlaub ist. Ich bin gespannt, ob Wayne da auch so freundlich ist - in unserer Praxis gibt's nur Frauen, da ist der Arzt jetzt ein Mann und mit Männern hat er prinzipiell mehr Probleme.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Sept. 10:47
Unser findet tierarzt super er schmeißt sich regelrecht ran lässt sich total gerne untersuchen Hauptsache er ist im Mittelpunkt und unser tierarzt sagt so einfach hat es ihm noch kein hund gemacht und er ist der erste schäferhund der so entspannt ist und er sich keine Sorgen machen muss um seine Finger das war von anfang an so liegt wohl auch daran das ich sehr tiefen entspannt bin da ich unseren tierarzt seit über 25 Jahren kenn und mit allen meinen Hunden da war
Mein Tierarzt hat leider auch sehr schlechte Erfahrungen mit Schäferhunden. Er hat auch gemeint, er wisse nicht, ob einfach alle verkorksten Schäferhunde bei ihm landen aus Zufall, oder ob das generell ein Problem mit Schäferhunden bzw. natürlich deren Erziehung ist.

Er meinte die Schäferhunde bei ihm lassen sich weder von ihm anfassen und teilweise auch nicht mal von den Haltern. Ohne Maulkorb geht nichts.
Nero hat sich bei Gott nicht perfekt benommen, aber der Tierarzt meinte das sei bisher sein "bester" Schäferhund Patient 😅. Zumindest lässt er alles zu und reagiert nicht aggressiv.
 
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Jana
10. Sept. 18:15
Kennst du medical Training? Also es gibt ja verschiedene Methoden.. aber unbewusst passieren die eher nicht 😉 (zumindest nicht die 2 Varianten, die ich kenne) Aber is doch super, wenn’s ohne Training klappt 👍🏻 Wobei die wedelnde Rute ja nur Aufregung bedeutet, die natürlich auch freudig sein kann, aber das nicht immer ist. (was viele immer noch nicht wissen..) Und es gibt auch Hunde, die lassen zwar alles mit sich machen, aber nur weil sie aufgeben sozusagen, die lassen einfach nur alles über sich ergehen, fühlen sich aber nicht wohl dabei. 😨 Wie in Schockstarre sozusagen. Ich will damit nicht sagen, dass das bei deinem Hund so ist!! Das kann ich nicht beurteilen! (Steht sie still auf dem Tisch oder bewegt sie sich locker und entspannt? Daran merkt man es ja dann und auch an der restlichen Körpersprache 🐾) Aber rein von dem was du schreibst könnte es auch so sein und es wird vielleicht nur falsch interpretiert.. gibts leider oft, dass Hund so extrem missverstanden werden!! 🙁 Aber kann ja genauso gut sein, dass dein Hund freudig erregt ist und wirklich einfach nur brav still hält. ☺️
Ich kann deinen Eindruck verstehen und ich hätte dazu sagen sollen, dass Wilma ein Angsthund bzw. unsicherer Hund ist. Weshalb mich ihr Verhalten Vets gegenüber umso mehr überrascht hat; freundlich, zugänglich. Leckerchen nimmt sie von Fremden nicht, also auch nicht von Vets.

Ich kenne Medical Training, ist aber nicht nötig. Auch die hündische Köpersprache kann ich sehr gut deuten und wir kommunizieren sehr klar, meist ohne Worte.

Danke dennoch für deine Mühe und Hinweise!
 
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Johanna
11. Sept. 08:06
Unsere Hündin hatte am Anfang gar keine Probleme mit dem Tierarzt, leider sind zwei Dinge vorgefallen. Das erste mal war einfach doof gelaufen, sie hat die Spritze nicht mitbekommen und sich erschreckt, das zweite mal war es eine neue Tierärztin die Übergriffig wurde (hat sie ohne Vorwarnung angefasst und gegen unseren ausdrücklichen Wunsch eine Spritze gegeben).
Wir haben danach direkt den Tierarzt gewechselt, gut findet sie den auch nicht, die geben sich aber viel Mühe und sind sehr einfühlsam.
 
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Lena
11. Sept. 14:14
Ich kann deinen Eindruck verstehen und ich hätte dazu sagen sollen, dass Wilma ein Angsthund bzw. unsicherer Hund ist. Weshalb mich ihr Verhalten Vets gegenüber umso mehr überrascht hat; freundlich, zugänglich. Leckerchen nimmt sie von Fremden nicht, also auch nicht von Vets. Ich kenne Medical Training, ist aber nicht nötig. Auch die hündische Köpersprache kann ich sehr gut deuten und wir kommunizieren sehr klar, meist ohne Worte. Danke dennoch für deine Mühe und Hinweise!
Das mit dem medical training hab ich ja nur geschrieben, weil du meintest, dass du das „vielleicht unbewusst“ trainiert hast. Und deshalb hab ich mich gefragt ob du das denn kennst, weil das eigentlich nicht unbewusst passieren kann (zumindest die Varianten, die ich so kenne). 😉

Aber wenn du sagst du kannst die Körpersprache gut lesen und es ist definitiv Freude bei deinem Hund beim TA (und eben keine stressige Aufregung und „Schockstarre“), dann ist doch alles gut 🙃 👍🏻

Aber deshalb hatte ich nachgefragt wie denn die restliche Körpersprache ist, um einen richtigen Eindruck davon zu bekommen.. 🙈
Viele sehen nur einzelne Ausschnitte (oder haben überhaupt gar keine Ahnung 🤦🏽‍♀️) und interpretieren dann total falsch.. 🤷🏽‍♀️
 
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Jana
11. Sept. 14:52
Das mit dem medical training hab ich ja nur geschrieben, weil du meintest, dass du das „vielleicht unbewusst“ trainiert hast. Und deshalb hab ich mich gefragt ob du das denn kennst, weil das eigentlich nicht unbewusst passieren kann (zumindest die Varianten, die ich so kenne). 😉 Aber wenn du sagst du kannst die Körpersprache gut lesen und es ist definitiv Freude bei deinem Hund beim TA (und eben keine stressige Aufregung und „Schockstarre“), dann ist doch alles gut 🙃 👍🏻 Aber deshalb hatte ich nachgefragt wie denn die restliche Körpersprache ist, um einen richtigen Eindruck davon zu bekommen.. 🙈 Viele sehen nur einzelne Ausschnitte (oder haben überhaupt gar keine Ahnung 🤦🏽‍♀️) und interpretieren dann total falsch.. 🤷🏽‍♀️
Ja total... Punkt "Hecheln", oft als Lächeln interpretiert. Hundewiesen-Interaktionen lasse ich nun auch mal aus, es ist nicht Thema. Innerliches Kopfschütteln...