😅 da gibt es keine klare einfache Antwort. Allein schon ein Wochenverlauf wäre sinnvoller als ein Tagesablauf fest zu machen. Mit meinen zweien habe ich eine die keine Hitze abkann und ins alter kommt, als auch gesundheitlich im Bewegungsablauf mal mehr, mal weniger gut läuft. Die andere "muss" viel laufen, ist jünger und agiler, neugieriger allerdings sehr wetterempfindlich. Ich kann jede Saison einen neuen Plan anbringen und dennoch werden sich änderungen nicht vermeiden lassen. Sie bekommen fest 3gassirunden. Früher in der Wohnung ohne Garten waren es vier Runden fest. Alle beinhalten Lösen. Aber auch Training, Erkundung, schnüffeln, paar Spielchen und Dösen. Wir haben Garten, dass heißt, neben dem draußen sein dürfen, auch noch eine gesonderte "Spiel/Trainingszeit" die aber auch Pflege und Wellness abdeckt als vierte Einheit. Ich könnte mit der Kleinen morgens und abends im Winter nicht viel anfangen(ihr ist dann einfach zu kalt), genauso kann ich Tagesmitten im Sommer mit der Großen vergessen. Dann gibt es Tage an denen Ich mir rausnehme nicht krank werden zu müssen und kürze die Runden aufs nötigste, oder im Sommer schleife ich die Hunde nicht bei 30grad zum glühen. Auch machen wir gelegentlich mehr und an anderen Tagen weniger. Ich könnte gar nicht jeden Tag die gleiche Motivation aufsetzen und daran hängt sehr viel, was wir draußen erleben können. Gerade mein Zwerg tickt da ganz auf meine Empfindungen und da nützt lügen nichts. Dann ist weniger auch mal mehr. Wenn meine große dreißig Minuten am stück draußen war, entscheide ich nach ihrem Bewegungsablauf. Ist das Knie soweit ok, zeigt sie ermüdungserscheinungen. Sie würde nicht nach Hause gehen, sollte es aber. Der Zwerg muss manchmal trotz Wetter "gezwungen" werden. Wir Menschen haben auch ein Leben und das strengt Hunde auch an (allein bleiben, Besuch, Haushalt und co) .
Was die Gassistrecke angeht, mein Zwerg mag die Natur nicht so gerne. Für sie ist ein gepflasterter weg "sauberer". Ich gehe mit ihr öfter durchs Dorf, statt in die Natur. Sie mag Natur einfach nur bei besten Wetterbedingungen. Die andere ist das Gegenteil, wird aber nun auch öfter durchs Dorf geführt- der Grund ist ganz einfach, die Wege sind gerader und Hürdenfreier für ihre hüft- und Knieproblematiken.
Jeder Hund ist so individuell. Kommt das Unwetter wollen meine nach drinnen und das ist okay. Genauso hab ich nicht jedes schönwetter die möglichkeit. Ganz klar. Man muss einfach auch seinen Plan erfüllen und der sollte beinhalten, die Eigene Motivation, Fitness und Gesundheit mit einzubeziehen. Der Hund hat nichts davon, wenn man schlecht gelaunt extra lange rumgeistert... Und Auslastung :) ich habe einen Sprinter und ein "ruhiges" ausdauergemüt, geht auch durch schnelle kurze Trainings im Alltag verteilt. Ganz ehrlich, das lange Wandern ist schön, aber bei vielen Hunden irgendwann auch nicht mehr machbar und für mich nur eine Form, was man mit Hunden machen kann.
P s. Für einen Border Collie ist Arbeit keine Frage, das darf man ausnutzen. Es geht aber nicht nur um Gassirunden, sondern Alltagseinbindung.
Dann wurde gesagt, das manche Hunde arbeiten und dann im Zwinger hausen... Wir als Haushundbesitzer brauchen uns nicht mit dienst- und gebrauchs-/arbeitenden Hunden gleichzusetzen. Die Zwingerhaltung dient u.a. hierbei tatsächlich den Hund aus Reizen rauszuhalten um einen klaren abrufbaren Kopf zu haben in der Arbeit.