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Michaela
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zuletzt 20. Okt.

Wie oft Gassi?

Hallo Liebe Community In den letzten Monaten sind bei uns viele Anspruchsvolle Hunde her gezogen, alles Border Blue,Windhunde, Deutsch Kurzhaar, Magia Visla. Doch ich höre immer mehr das diese nur 2x täglich raus kommen gesamt 2 Stunden. Oder 3x10-30 Minuten. Mich würde mal interessieren wie oft ihr am Tag Gassi geht damit sich euer Hund Lösen kann? (Zeitabstände) Und wie lange euer Hund Auslauf am Tag bekommt (Hundekontakt,Bewegung,) Jeder Hund/Rasse ist natürlich anders. Unter der Woche sind wir: Wir gehen 4x am Tag raus, manchmal wenn wir unsere Früh Abendrude später starten sind es auch nur 3x täglich Früh: 1 Stunde Mittag: etwa 20 Minuten Früher Abend. etwa 2 Stunden Später Abend. etwa 20 Minuten Wenn wir frei haben gehen wir meistens wandern. Denkt ihr ist das zu viel?
 
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Mary-Lou
19. Okt. 15:15
Wir gehen zwischen 1x und 3x täglich. Es kommt darauf an, was sonst noch so passiert und was am Tag davor oder danach war oder sein wird. Die Länge und das "Programm" der Gassirunden variiert ständig.
 
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Lisa-Eileen
19. Okt. 15:36
Das sehe ich etwas anders, das würde ja bedeuten, dass nur durch gezielte Zucht wesensfeste und gesunde Hunde entstehen können, das ist mir an der Realität vorbei! Es spielt so viel mehr mit rein, selbst bei einem Geschwisterwurf sind die Hunde unterschiedlich, haben unterschiedliche Charaktere, sind forsch, ängstlich, sensibel...... Es gibt überall "wesensfeste" Hunde und Hunde, die eben vorsichtiger, schneller gestresst usw sind! Auch Hunde vom Züchter sind nicht immer gesund aber so ist es im Leben eben, da muss man mit klar kommen und sich eben auf den Hund so wie er ist einstellen, auch wenn er nicht "wesensfest" ist, was soll's! Und zum Thema zurück, bei diesen Hunden muss man dann eben die Gassirunde auf ihre Bedürfnisse anpassen! Deswegen Augen auf bei der Hundewahl! Wenn ich in der Großstadt lebe, mitten im Getümmel, ist vielleicht ein Hund, der sich viele Sorgen macht, nicht am richtigen Platz! Es liegt meiner Meinung nach eher am Umfeld und den Bedingungen wie ein Hund lebt und die dann Auswirkungen auf den Hund haben! Vielleicht ist ein Hund in der passenden Umgebung dann plötzlich "wesensfest"!!
Hab ich ja am Anfang schon gesagt, das mit der Wesensfestigkeit ist ja erstmal nur die Grundlage die Umwelteinflüsse kommen dann ja auch dazu, spielt alles zusammen.
Hab auch nicht gesagt das nur durch Zucht gute Hunde entstehen, gibt auch außerhalb mal gute Ausnahmen, und bei der Zucht Montagsmodelle.
 
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Lisa-Eileen
19. Okt. 15:40
Ich meinte vor Allem den schlechten Züchter, da hast du ja auch Pech gehabt. Und wenn ich mich recht erinnere, hattest du mit Rockets Nervosität und Realtivität schon länger zu kämpfen. Das lag deinen eigenen Aussagen nach nicht nur an der "schlechten Umwelt", sondern auch daran, dass du - wie viele von uns - Einiges nicht richtig gemacht hast. Ich erwähn das nur, weil es vorhin so klang, als würden diese Fehler nur Andere machen, obwohl dir selbst ziemlich genau die selben unterlaufen sind
Das waren ja Reaktionen auf die schlechte Umwelt, aber das haben wir schon oft genug durchgekaut und muss nicht ständig wieder hochgeholt werden.🤷🏼‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
19. Okt. 15:46
Ich hab ein Grundstück, welches umzäunt ist. Da muss schon einer über 1.80 Meter Zaun springen. Da kann sich keiner ausversehen verirren. Ich wohne ebenerdig. Das ist hier deren Job.
Ok, ich hatte da das Bild von einem offenen Bauernhof.

Hunde und Leute zerfleischen würd ich meinem Hund trotzdem nicht als Job geben wollen, da würd mir persönlich melden und stellen genügen.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
19. Okt. 15:51
Ok, ich hatte da das Bild von einem offenen Bauernhof. Hunde und Leute zerfleischen würd ich meinem Hund trotzdem nicht als Job geben wollen, da würd mir persönlich melden und stellen genügen.
Ne kein offener Bauernhof. Wäre auch fahrlässig.

Nur blöd wenn du es vorher nicht merkst, weil jemand während du z.b. schläfst oder nicht Zuhause bist einbricht.
Alarmanlage können die ausschalten ist ja nur Technik geht ganz einfach Zich Dokus gesehen.
Hunde die aber explizit u.a. für sowas gezüchtet wurde kannst du nicht ausstellen.
Das ist halt so der grundlegende Unterschied.
Wie du sagtest du würdest es deinem Hund nicht als Job geben wollten ich schon und deswegen ist es auch z.B. diese Rasse geworden.
Genauso wie der Mistrauen bei manchen Rassen, damit man sie eben nicht bestechen kann mit Futter.

Ich bin froh, dass ich sie habe und sie können ihrem Ursprungsjob nachgehen eine win win Situation.

Jeder hat andere Präferenzen und das ist egal bei was.

Hier wäre ein Hund der nicht anschlägt z.b..fehl am Platz.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Okt. 15:57
Ne kein offener Bauernhof. Wäre auch fahrlässig. Nur blöd wenn du es vorher nicht merkst, weil jemand während du z.b. schläfst oder nicht Zuhause bist einbricht. Alarmanlage können die ausschalten ist ja nur Technik geht ganz einfach Zich Dokus gesehen. Hunde die aber explizit u.a. für sowas gezüchtet wurde kannst du nicht ausstellen. Das ist halt so der grundlegende Unterschied. Wie du sagtest du würdest es deinem Hund nicht als Job geben wollten ich schon und deswegen ist es auch z.B. diese Rasse geworden. Genauso wie der Mistrauen bei manchen Rassen, damit man sie eben nicht bestechen kann mit Futter. Ich bin froh, dass ich sie habe und sie können ihrem Ursprungsjob nachgehen eine win win Situation. Jeder hat andere Präferenzen und das ist egal bei was. Hier wäre ein Hund der nicht anschlägt z.b..fehl am Platz.
Hab ich nicht gesagt anschlagen und stellen würd ich auch wollen?

Aber beschädigen ohne ausdrückliche Aufforderung meinerseits wär für mich keine wünschenswerte Eigenschaft.
 
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Stef
19. Okt. 16:02
Bei einem seriösen Züchter sollte es aber tatsächlich eben so gut wie keine charakterlich oder gesundheitlich vorbelasteteten Tiere geben. Genau dafür züchtet man ja.
Ja, natürlich ist das der Sinn dahinter und man kann echt froh sein wenn der eigene Hund gesund und fit ist, das ist keine Selbstverständlichkeit!
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
19. Okt. 16:05
Hab ich nicht gesagt anschlagen und stellen würd ich auch wollen? Aber beschädigen ohne ausdrückliche Aufforderung meinerseits wär für mich keine wünschenswerte Eigenschaft.
Das stellen machen sie ja. Das ist ja die Vorstufe.Vor der Türe oder vorm Grundstück würden sie niemanden fressen. Da wird gestellt, aber wenn jemand unbefugtes einfach so ohne das ich einleite, das Grundstück und das Haus Beitritt, dann schaut es anders aus. Dann agieren sie selbständig und genau das war schon im Ursprung gewollt. Das selbständige agieren, wenn auch niemand da ist.

Genauso macht es einen Unterschied ob jemand normal auf mich zukommt oder einer schreiend oder besoffen. Ein normalo wäre egal den anderen würden sie Stelle wollen. Selbst schreinen aus Spaß ist egal aber aggressives schreien wieder was anderes.

Das können sie wunderbar unterscheiden und das liebe ich auch an ihnen so. Sie wissen ganz genau wann.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Okt. 16:36
Warum sollen Tiere aus dem Auslandstierschutz keine ordentliche Wesensfestigkeit haben? Das kann ich so nicht bestätigen! Und was soll Wesensfestigkeit eigentlich genau heißen? Es kann überall super Hunde geben oder Hunde, die Schwierigkeiten haben, im (Auslands-)Tierschutz und auch beim Züchter! Es sind Lebewesen mit unterschiedlichen Charakteren, egal ob aus Tierschutz oder vom seriösen Züchter! Auch beim Züchter kann es Hunde geben, die sich mit manchen Sachen schwer tun, körperlich vorbelastet sind, unsicher sind usw!
Ich würde Wesensfestigkeit als eine intrinsische psychische Stabilität beschreiben, die also im Wesen des Hundes verankert ist und nicht durch extrinsische Faktoren, also Erziehung, Training, Ablenkung erlernt werden muss.
Ein Hund der emotional ausgeglichen ist, sich selbst regulieren kann, offen mit seiner Umwelt interagiert und anpassungsfähig ist.
Das heißt nicht, dass er alles kann und perfekt ist, da kommt Erziehung und Training ins Spiel. Aber einfach eine solide Grundstabilität.

Dass alle Hunde unterschiedlich sind stimmt.
Aber ich würde Angst und Unsicherheit nicht als Charaktereigenschaft bezeichnen.

Eigentlich ging es mir auch nicht um Auslands TS Hunde.
Aber wenn wir dabei sind, habe ich zunehmend den Eindruck, dass diese nicht als Angsthund ankommen, sondern zu Angsthunden gemacht werden. "Auslands TS Angsthund" wird zur Identität erkoren und dem Hund als Stempel auferlegt. Wie oft liest man hier zum Beispiel von 5 oder 7 jährigen Hunden, bei denen die Halter im ersten Satz mit "Mein TS Hund aus dem Ausland, der mit 5 Monaten nach Deutschland kam, hat dieses und jenes Problem..... weil er schlimmes erlebt haben muss. Er tut mir so leid. Man kann gar nicht erahnen, was er erlebt haben muss".
Keiner weiß, dass der Hund aus dem Ausland ist, der Hund selber weiß es auch nicht. Es ist ein Hund.

Aber eigentlich meinte ich auch keine TS Hunde.
Ich meine die stinknormalen deutschen Hunde, die mit 8 Wochen zum Besitzer kommen, in die Welpengruppe gehen, dann noch den Junghundekurs mitnehmen und dennoch überfordert, überreizt, unsicher und ängstlich werden. Die mit Umweltreizen nicht klar kommen und jeden zweiten Tag eine Ruhetag brauchen, um nicht durchzudrehen. Ist das der normale Zustand für einen gesunden Hund? Keinerlei Stressresistenz, keine Selbstregulation, dünnhäutig und überfordert. Das ist doch traurig!
Es gab noch nie so viel Wissen über Hunde und Kommunikation und Erziehung, noch nie gab es so viele Hundeschulen und Trainer, und trotzdem hat man den Eindruck, dass Hunde zu "unbrauchbaren" Nervenbündeln werden, die schon lange nicht mehr treue Begleiter, sondern lebenslange Pflegefälle sind.
 
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Stef
19. Okt. 16:49
Ich würde Wesensfestigkeit als eine intrinsische psychische Stabilität beschreiben, die also im Wesen des Hundes verankert ist und nicht durch extrinsische Faktoren, also Erziehung, Training, Ablenkung erlernt werden muss. Ein Hund der emotional ausgeglichen ist, sich selbst regulieren kann, offen mit seiner Umwelt interagiert und anpassungsfähig ist. Das heißt nicht, dass er alles kann und perfekt ist, da kommt Erziehung und Training ins Spiel. Aber einfach eine solide Grundstabilität. Dass alle Hunde unterschiedlich sind stimmt. Aber ich würde Angst und Unsicherheit nicht als Charaktereigenschaft bezeichnen. Eigentlich ging es mir auch nicht um Auslands TS Hunde. Aber wenn wir dabei sind, habe ich zunehmend den Eindruck, dass diese nicht als Angsthund ankommen, sondern zu Angsthunden gemacht werden. "Auslands TS Angsthund" wird zur Identität erkoren und dem Hund als Stempel auferlegt. Wie oft liest man hier zum Beispiel von 5 oder 7 jährigen Hunden, bei denen die Halter im ersten Satz mit "Mein TS Hund aus dem Ausland, der mit 5 Monaten nach Deutschland kam, hat dieses und jenes Problem..... weil er schlimmes erlebt haben muss. Er tut mir so leid. Man kann gar nicht erahnen, was er erlebt haben muss". Keiner weiß, dass der Hund aus dem Ausland ist, der Hund selber weiß es auch nicht. Es ist ein Hund. Aber eigentlich meinte ich auch keine TS Hunde. Ich meine die stinknormalen deutschen Hunde, die mit 8 Wochen zum Besitzer kommen, in die Welpengruppe gehen, dann noch den Junghundekurs mitnehmen und dennoch überfordert, überreizt, unsicher und ängstlich werden. Die mit Umweltreizen nicht klar kommen und jeden zweiten Tag eine Ruhetag brauchen, um nicht durchzudrehen. Ist das der normale Zustand für einen gesunden Hund? Keinerlei Stressresistenz, keine Selbstregulation, dünnhäutig und überfordert. Das ist doch traurig! Es gab noch nie so viel Wissen über Hunde und Kommunikation und Erziehung, noch nie gab es so viele Hundeschulen und Trainer, und trotzdem hat man den Eindruck, dass Hunde zu "unbrauchbaren" Nervenbündeln werden, die schon lange nicht mehr treue Begleiter, sondern lebenslange Pflegefälle sind.
Das hast du gut geschrieben, Danke!
Ich habe keinerlei Erfahrung mit Welpen, unsere Hunde waren schon älter als sie zu uns kamen!
Meine persönliche Meinung ist dass ich den Eindruck habe dass alles gut funktionieren muss, Kinder, Hunde....
Wenn man manchmal den Terminplan von Kindern oder Hunden (entschuldigt den Vergleich) sieht denkt man wow, krass!
Einfach Kind oder Hund sein ist in unserer Zeit irgendwie schwierig weil alles gut sein muss und alles stressig ist und Erwachsene auch meistens gestresst durch's Leben rennen.
Vielleicht widerspiegeln die Hunde einfach den Zustand unserer Gesellschaft!