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Dogorama
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Anzahl der Antworten 819
zuletzt 28. Feb.

„Werwolfsyndrom“ bei Hunden – Was ist mit unseren Kauknochen los? 🐺🦴

Hallo zusammen, wir sind gerade ziemlich alarmiert: In den letzten Wochen wurde vermehrt über ein mysteriöses „Werwolfsyndrom“ bei Hunden berichtet. 😨 Betroffene Tiere leiden unter plötzlichen Panikattacken, lautem Heulen, epileptischen Anfällen und ungewöhnlichem Verhalten – manche wirken, als hätten sie Halluzinationen. Es steht der Verdacht im Raum, dass Toxine in Kauknochen, insbesondere von Barkoo und Chrisco, dafür verantwortlich sein könnten. Einige Produkte wurden bereits zurückgerufen. Das bringt uns zu ein paar Fragen: • Was gebt ihr euren Hunden als Kauknochen? Habt ihr Lieblingsmarken oder Produkte, auf die ihr schwört? • Kennt ihr die Marken Barkoo oder Chrisco? Habt ihr diese Produkte schon mal verwendet? • Ist euch das „Werwolfsyndrom“ ein Begriff, oder kennt ihr vielleicht sogar betroffene Hunde? • Wir fragen uns auch, ob Produkte wie Kauknochen nicht viel strenger kontrolliert werden sollten, bevor sie im Handel landen. Solche Vorfälle zeigen doch, wie wichtig Sicherheit und Transparenz bei Futtermitteln sind, oder? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! 🐶 Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/warnung-vor-dem-werwolf-syndrom-bei-hunden-gefaehrliche-kauknochen-im-umlauf/
 
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Anja
28. Feb. 11:12
Frau Dr. Meyerhoff untersucht den Fall an der TiHo Hannover
Danke
 
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Sabine
28. Feb. 11:13
Das habe ich schon gelesen aber für was wird es benutzt oder verwendet ich kann dazu nix finden
Dazu kann ich eben noch nichts sagen, warte auf Unterlagen....
 
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Mailin
28. Feb. 11:25
Methylguanidin
https://www.docmorris.de/methylguanidinalpha-t-trinkampullen/10222552
Lustigerweise gibt es Trinkampullen mit diesem Stoff.
 
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Anja
28. Feb. 11:27
https://www.docmorris.de/methylguanidinalpha-t-trinkampullen/10222552 Lustigerweise gibt es Trinkampullen mit diesem Stoff.
Auch seltsam….. warten wir ab was es nun endlich sein wird.
 
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Lola
28. Feb. 11:28
https://www.docmorris.de/methylguanidinalpha-t-trinkampullen/10222552 Lustigerweise gibt es Trinkampullen mit diesem Stoff.
Steht aber nicht dabei wofür es angewendet wird....Schräg
 
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Sabine
28. Feb. 11:30
https://www.docmorris.de/methylguanidinalpha-t-trinkampullen/10222552 Lustigerweise gibt es Trinkampullen mit diesem Stoff.
Genau für Menschen, für Hunde ist es toxisch. Ich schicke gleich mal ein Auszug aus einer Studie.
 
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Sabine
28. Feb. 11:30
3.2 Effekte und Symptomatik einer Methylguanidin-Aufnahme beim Hund
Die Effekte einer oralen Methylguanidin-Aufnahme bei Hunden sind unzureichend
charakterisiert. Eine Publikation aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts berichtet über
eine letale Dosis von 0,25 mg/kg Körpergewicht für Hunde, wobei die Applikationsroute nicht
angegeben wird (13). In dieser Studie zeigten Hunde folgende Symptome: Tremor,
Schreckhaftigkeit, frequentes Urinieren und Defäkieren, vermehrter Speichelfluss, frequentes
heiseres Bellen und motorische Schwäche (13). In einer späteren Studie führte eine
wiederholte subkutane Applikation von MG (30 mg/kg Körpergewicht) bei 24 Hunden zum
Tod innerhalb von 8 – 19 Tagen (30). Die höchste Plasmakonzentration wurde ca. 30 min nach
der Injektion gemessen (0,15 ml/l), wobei die Plasmakonzentrationen nach 6 – 8 Stunden
absanken (0,03 – 0,06 mg/l). Die Hunde zeigten während des Versuches die folgenden
Symptome: ataktische, unkoordinierte Bewegungen, Zittern, generalisierte Konvulsionen,
Schläfrigkeit, Hinterhandparesen und Juckreiz. Außerdem zeigten die Hunde herabgesetzte
Futter- und Wasseraufnahme, unkontrollierten Speichelfluss, Erbrechen, Diarrhoe und zum
Teil Meläna (Teerstuhl) sowie Erbrechen von Blut. In der pathologischen Untersuchung
wurden u. a. Magenulzera, Ulzera im Dünndarm und Veränderungen im zentralen und
peripheren Nervensystem festgestellt. Weiterhin gibt es Hinweise, dass eine wiederholte
Applikation von MG bei Hunden eine Hämolyse auslöst. Die neurotoxischen Veränderungen
äußerten sich histologisch durch Demyelinisierungen im peripheren Nervensystem sowie
Anzeichen von Neuroinflammation im peripheren sowie im zentralen Nervensystem.
Veränderungen im peripheren Nervensystem gingen einher mit reduzierter
Nervenleitgeschwindigkeit. Darüber hinaus zeigen in vitro Studien, dass MG auch die Zellen
des Zentralnervensystems direkt schädigt (25). Die in der Literatur beschriebenen Symptome
sowie die Dauer des Verlaufs von bis zu mehreren Wochen sind teils vergleichbar mit den
klinischen Symptomen der betroffenen Hunde (1, 13, 30).
 
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Sabine
28. Feb. 11:40
3.2 Effekte und Symptomatik einer Methylguanidin-Aufnahme beim Hund Die Effekte einer oralen Methylguanidin-Aufnahme bei Hunden sind unzureichend charakterisiert. Eine Publikation aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts berichtet über eine letale Dosis von 0,25 mg/kg Körpergewicht für Hunde, wobei die Applikationsroute nicht angegeben wird (13). In dieser Studie zeigten Hunde folgende Symptome: Tremor, Schreckhaftigkeit, frequentes Urinieren und Defäkieren, vermehrter Speichelfluss, frequentes heiseres Bellen und motorische Schwäche (13). In einer späteren Studie führte eine wiederholte subkutane Applikation von MG (30 mg/kg Körpergewicht) bei 24 Hunden zum Tod innerhalb von 8 – 19 Tagen (30). Die höchste Plasmakonzentration wurde ca. 30 min nach der Injektion gemessen (0,15 ml/l), wobei die Plasmakonzentrationen nach 6 – 8 Stunden absanken (0,03 – 0,06 mg/l). Die Hunde zeigten während des Versuches die folgenden Symptome: ataktische, unkoordinierte Bewegungen, Zittern, generalisierte Konvulsionen, Schläfrigkeit, Hinterhandparesen und Juckreiz. Außerdem zeigten die Hunde herabgesetzte Futter- und Wasseraufnahme, unkontrollierten Speichelfluss, Erbrechen, Diarrhoe und zum Teil Meläna (Teerstuhl) sowie Erbrechen von Blut. In der pathologischen Untersuchung wurden u. a. Magenulzera, Ulzera im Dünndarm und Veränderungen im zentralen und peripheren Nervensystem festgestellt. Weiterhin gibt es Hinweise, dass eine wiederholte Applikation von MG bei Hunden eine Hämolyse auslöst. Die neurotoxischen Veränderungen äußerten sich histologisch durch Demyelinisierungen im peripheren Nervensystem sowie Anzeichen von Neuroinflammation im peripheren sowie im zentralen Nervensystem. Veränderungen im peripheren Nervensystem gingen einher mit reduzierter Nervenleitgeschwindigkeit. Darüber hinaus zeigen in vitro Studien, dass MG auch die Zellen des Zentralnervensystems direkt schädigt (25). Die in der Literatur beschriebenen Symptome sowie die Dauer des Verlaufs von bis zu mehreren Wochen sind teils vergleichbar mit den klinischen Symptomen der betroffenen Hunde (1, 13, 30).
Es wurde in den Knochen auch eine geringe Menge Pilzgifte gefunden, aber so gering, dass es die Symptome nicht auslösen dürfte. ABER vielleicht zusammen mit dem Methylguanidin dann doch...Deshalb müssen weitere Untersuchungen gemacht werden....
 
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Anja
28. Feb. 13:47
3.2 Effekte und Symptomatik einer Methylguanidin-Aufnahme beim Hund Die Effekte einer oralen Methylguanidin-Aufnahme bei Hunden sind unzureichend charakterisiert. Eine Publikation aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts berichtet über eine letale Dosis von 0,25 mg/kg Körpergewicht für Hunde, wobei die Applikationsroute nicht angegeben wird (13). In dieser Studie zeigten Hunde folgende Symptome: Tremor, Schreckhaftigkeit, frequentes Urinieren und Defäkieren, vermehrter Speichelfluss, frequentes heiseres Bellen und motorische Schwäche (13). In einer späteren Studie führte eine wiederholte subkutane Applikation von MG (30 mg/kg Körpergewicht) bei 24 Hunden zum Tod innerhalb von 8 – 19 Tagen (30). Die höchste Plasmakonzentration wurde ca. 30 min nach der Injektion gemessen (0,15 ml/l), wobei die Plasmakonzentrationen nach 6 – 8 Stunden absanken (0,03 – 0,06 mg/l). Die Hunde zeigten während des Versuches die folgenden Symptome: ataktische, unkoordinierte Bewegungen, Zittern, generalisierte Konvulsionen, Schläfrigkeit, Hinterhandparesen und Juckreiz. Außerdem zeigten die Hunde herabgesetzte Futter- und Wasseraufnahme, unkontrollierten Speichelfluss, Erbrechen, Diarrhoe und zum Teil Meläna (Teerstuhl) sowie Erbrechen von Blut. In der pathologischen Untersuchung wurden u. a. Magenulzera, Ulzera im Dünndarm und Veränderungen im zentralen und peripheren Nervensystem festgestellt. Weiterhin gibt es Hinweise, dass eine wiederholte Applikation von MG bei Hunden eine Hämolyse auslöst. Die neurotoxischen Veränderungen äußerten sich histologisch durch Demyelinisierungen im peripheren Nervensystem sowie Anzeichen von Neuroinflammation im peripheren sowie im zentralen Nervensystem. Veränderungen im peripheren Nervensystem gingen einher mit reduzierter Nervenleitgeschwindigkeit. Darüber hinaus zeigen in vitro Studien, dass MG auch die Zellen des Zentralnervensystems direkt schädigt (25). Die in der Literatur beschriebenen Symptome sowie die Dauer des Verlaufs von bis zu mehreren Wochen sind teils vergleichbar mit den klinischen Symptomen der betroffenen Hunde (1, 13, 30).
Woher hast Du das? Im Internet findet man gar nichts dazu auch für was es gut sein soll. Es gibt auch Trinkampullen wurde ja schon hier gepostet…..
 
Beitrag-Verfasser
Anja
28. Feb. 13:50
Es wurde in den Knochen auch eine geringe Menge Pilzgifte gefunden, aber so gering, dass es die Symptome nicht auslösen dürfte. ABER vielleicht zusammen mit dem Methylguanidin dann doch...Deshalb müssen weitere Untersuchungen gemacht werden....
Das habe ich gefunden dazu

https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/Methylguanidine