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Marnie
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Anzahl der Antworten 10
zuletzt 9. Apr.

Welpe ständig erregt..

Hey zusammen, Vielleicht hat ja jemand mit so einer Situation Erfahrung und kann uns ein bissel die Sorge nehmen. Wir haben zwei 4 Monate alte Welpen - eine Hündin und einen Rüden. Unser Link, der Rüde, ist laut Tierarzt ein bissel frühreif und sollte mit 7 Monaten schon kastriert werden. Ehrlich gesagt halten wir da nicht viel von und lassen uns das nochmal durch den Kopf gehen - aber weiter im Text. Seid etwa 2 Wochen ist er mindestens 1× täglich hochgradig erregt so das sein gutes Stück komplett "draußen ist". Wir müssen die beiden jedesmal für 10-20min trennen da wir Sorge haben sie könnte da irgendwie rumbeißen oder so und außerdem möchten wir ihm gerne ruhe geben da er jedesmal sehr verwirrt zu sein scheint bzw vielleicht sogar etwas überfordert ist. 😕 Er ist sonst super fit, futtert normal, spielt sehr viel und ausgiebig, die beiden kuscheln oft und verstehen sich prima! Wir machen uns lediglich Sorgen, dass es doch häufig passiert das er so erregt ist. Manchmal untertags schaut er ein bissel raus aber wirklich mindestens einmal täglich komplett. Kennt sich damit vielleicht jemand aus und weiß ob des n normales Verhalten ist? 😊 Vielleicht nimmt uns das ein bisschen die Sorge. Liebe Grüße und schönen Start ins Wochenende!
 
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Dogorama-Mitglied
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8. Apr. 14:17
Das ist mit ein Anzeichen für Stress und totale Überreizung. Mit Sexualität hat es beim 4 Monate alten Hund noch nichts zu tun. Trotz allem rate ich sobald die Hündin läufig ist eine häusliche Trennung. Einen der Hunde also in einen anderen Haushalt. Wäre nicht der erste Rüde der mit 6 Monate erfolgreich deckt. Für die Hündin wäre es eine Katastrophe. Da der Rüde "nervlich" etwas überreagiert werdet ihr bei der Läufigkeit in den nächsten Wochen sehr viel Spaß haben. Bellen, jaulen, Nulldiät, verkratzte Türen, jede Gelegenheit zum abhauen ausnützen ... Um auf die Frage zurück zu kommen. Jetzt seid ihr in der Verantwortung den Stress für den Hund zu minimieren. Nicht immer sind gut gemeinte Vorhaben der Menschen letztendlich ideal für die Hunde 🤷
 
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Lisbeth
8. Apr. 14:12
Bei meinem letzten Hund war das auch so,er war schon mit 5 Monaten völlig kopflos sobald meine Freundin mit ihren Hündinnen da war. Ich habe ihn dann mit 9 Monaten kastrieren lassen, da es nicht mehr ging und er dermaßen unentspannt war. Ich habe die Entscheidung nicht bereut und hatte das Gefühl danach einen zufriedenen, entspannten und glücklichen Hund zu haben, was vorher absolut nicht der Fall war
 
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Dogorama-Mitglied
8. Apr. 14:17
Das ist mit ein Anzeichen für Stress und totale Überreizung. Mit Sexualität hat es beim 4 Monate alten Hund noch nichts zu tun. Trotz allem rate ich sobald die Hündin läufig ist eine häusliche Trennung. Einen der Hunde also in einen anderen Haushalt. Wäre nicht der erste Rüde der mit 6 Monate erfolgreich deckt. Für die Hündin wäre es eine Katastrophe. Da der Rüde "nervlich" etwas überreagiert werdet ihr bei der Läufigkeit in den nächsten Wochen sehr viel Spaß haben. Bellen, jaulen, Nulldiät, verkratzte Türen, jede Gelegenheit zum abhauen ausnützen ... Um auf die Frage zurück zu kommen. Jetzt seid ihr in der Verantwortung den Stress für den Hund zu minimieren. Nicht immer sind gut gemeinte Vorhaben der Menschen letztendlich ideal für die Hunde 🤷
 
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Daniela
8. Apr. 14:23
Bei meinem letzten Hund war das auch so,er war schon mit 5 Monaten völlig kopflos sobald meine Freundin mit ihren Hündinnen da war. Ich habe ihn dann mit 9 Monaten kastrieren lassen, da es nicht mehr ging und er dermaßen unentspannt war. Ich habe die Entscheidung nicht bereut und hatte das Gefühl danach einen zufriedenen, entspannten und glücklichen Hund zu haben, was vorher absolut nicht der Fall war
Unser Freddy, jetzt bald 8 Monate, hat uns auch schon 3 oder 4 mal sein bestes Stück präsentiert. Laut Hundetrainer nennt man das dann "Ausschachten" 😅. In Freddy Fall hatte das aber nichts mit sexueller Erregung zu tun sondern mit Stress. Einmal war es die Überforderung beim Leinenführtraining, dann ein leider viel zu laut gebrülltes Aus meines sonst so ruhigen Mannes, als Freddy sich einen Pferdeapfel genehmigen wollte. Vielleicht gibt es bei Euch ähnliche Ursachen?
 
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Dogorama-Mitglied
8. Apr. 14:24
Die Antwort wird euch nicht gefallen, aber ich meine es wirklich nicht böse. Bevor ihr euch die Hündin dazugeholt habt, habt ihr hier nach Meinungen gefragt. Neben anderen Einwänden wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass die Kombination unkastriertes Paar zu Spannungen und Problemen führen kann und ihr die Hunde während der Läufigkeit trennen müsst. Nun kommt es offenbar jetzt schon zu Problemen (die gar nicht unbedingt etwas mit Rüde-Hündin zu tun haben müssen, da das Ausschachten ein Stresssymptom ohne sexuelle Komponente ist), also was war euer Plan B? Der müsste jetzt zum Tragen kommen. Falls es den nicht gibt, würde ich mir an eurer Stelle entweder schleunigst einen überlegen oder noch einmal ausgiebig darüber nachdenken, ob ihr das richtige Zuhause für diese beiden Hunde seid. Oder ob die Hunde darunter leiden, dass ihr zwei haben wolltet.
 
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Bea
8. Apr. 14:53
Das meiste wurde hier ja schon gesagt. Was ich noch ergänzen möchte: ich würd mir vielleicht von einem anderen Tierarzt nochmal eine Meinung einholen oder ggf. Die Empfehlung des anderen Tierarztes bestätigen lassen.
 
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Susanne
8. Apr. 15:22
Also meiner hat in seiner Jugend auch öfter mal ausgeschachtet. Er ist Einzel Hund, nicht kastriert und ich habe das Gefühl, er ist komplett asexuell. Damit will ich sagen: es haben sich keine Probleme entwickelt. Da ihr aber noch ne Hündin habt, müsst ihr ja eh einen von beiden kastrieren lassen. Wann der passende Zeitpunkt dafür ist, würde ich mir nochmal ne zweite Meinung von nem anderen Tierarzt holen. Wenn der Hund sonst gut drauf ist, und nicht leidet, müsst ihr halt beobachten.... Aber is halt die Natur... So what...
 
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Ma
8. Apr. 15:32
Also meiner hat in seiner Jugend auch öfter mal ausgeschachtet. Er ist Einzel Hund, nicht kastriert und ich habe das Gefühl, er ist komplett asexuell. Damit will ich sagen: es haben sich keine Probleme entwickelt. Da ihr aber noch ne Hündin habt, müsst ihr ja eh einen von beiden kastrieren lassen. Wann der passende Zeitpunkt dafür ist, würde ich mir nochmal ne zweite Meinung von nem anderen Tierarzt holen. Wenn der Hund sonst gut drauf ist, und nicht leidet, müsst ihr halt beobachten.... Aber is halt die Natur... So what...
Nur weil man einen intakten Rüden und Hündin im selben Haushalt hat muss man nicht kastrieren. Das ist nur aus medizinischen Gründen sinnvoll, nicht aus bequemen Gründen. Ein guter Tierarzt weiss das und berät euch auch hier, ob es denn wirklich schon mit 7 Monaten medizinisch sinnvoll ist. Der Kleine ist da mitten in der Pubertät, da ist der im Kopf und Körper noch ein Junghund und der Arzt will da schon schnibbeln ? Sehr bedenklich. Es wird geraten nach dem Auswachsen zu kastrieren, wenn es eben nicht anders geht. Holt euch eine zweite Meinung ein ! Und wie bereit erwähnt, wurde euch schon gesagt, dass das Halten von einem intakten Rüden und einer Hündin während der Läufigkeit echt anstrengend wird. Da habt ihr euch leider keinen gefallen getan. Es wird noch doller kommen. Ich hatte bereits den Spass mit der Kombi im Urlaub und das hat den Hunden sowie uns nicht gut getan. Das war reines Management und Stress pur. Es ist machbar, aber stellt euch bitte darauf ein, dass das Stress für die Hunde ist. Die Kastration ist da aber auch keine Lösung …
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 22:07
Den Vorschlag von eurem TA den Rüden bereits mit 7 Monaten zu kastrieren halte ich ja fast für grob fahrlässig. Der Hund ist da noch in keinster Weise "fertig ausgereift". Alles ist noch in der Entwicklung und im Umbau (hormonell und damit auch emotional). Durch eine so frühe Kastration wird dieser wichtige Prozess jäh unterbrochen. Wie schon geschrieben wurde ist das Ausschlachten bei einem 4 Monate alten Hund sehr wahrscheinlich nicht sexuell motiviert. Ich habe auch einen unkastrierten Rüden (bald 5 J.), der das Ausschachten bisweilen auch in für ihn stressigen, aber nicht sexuell motivierten, Situationen zeigt.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 22:09
Den Vorschlag von eurem TA den Rüden bereits mit 7 Monaten zu kastrieren halte ich ja fast für grob fahrlässig. Der Hund ist da noch in keinster Weise "fertig ausgereift". Alles ist noch in der Entwicklung und im Umbau (hormonell und damit auch emotional). Durch eine so frühe Kastration wird dieser wichtige Prozess jäh unterbrochen. Wie schon geschrieben wurde ist das Ausschlachten bei einem 4 Monate alten Hund sehr wahrscheinlich nicht sexuell motiviert. Ich habe auch einen unkastrierten Rüden (bald 5 J.), der das Ausschachten bisweilen auch in für ihn stressigen, aber nicht sexuell motivierten, Situationen zeigt.
AUSSCHACHTEN natürlich, nicht ausschlachten. Sorry...blöde Spracherkennung
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 23:17
Den Vorschlag von eurem TA den Rüden bereits mit 7 Monaten zu kastrieren halte ich ja fast für grob fahrlässig. Der Hund ist da noch in keinster Weise "fertig ausgereift". Alles ist noch in der Entwicklung und im Umbau (hormonell und damit auch emotional). Durch eine so frühe Kastration wird dieser wichtige Prozess jäh unterbrochen. Wie schon geschrieben wurde ist das Ausschlachten bei einem 4 Monate alten Hund sehr wahrscheinlich nicht sexuell motiviert. Ich habe auch einen unkastrierten Rüden (bald 5 J.), der das Ausschachten bisweilen auch in für ihn stressigen, aber nicht sexuell motivierten, Situationen zeigt.
Ob das nun grob fahrlässig vom Tierarzt ist oder der verzweifelte Versuch dem Hund Stress zu nehmen wissen wir nicht. Fakt ist, dass es zu 99% aus Stress passiert. Dem der Hund nun ständig ausgesetzt ist. Zeigt der Hund nun tgl. diese Stresssymptome kann das zu einem Problemverhalten führen. Es liegt nun an den Besitzer ihre Emotionen und Befindlichkeiten hinten anzustellen und für den Hund eine Lösung zu finden. Damit dieser stressfrei aufwachsen kann.