Ich lese jetzt nicht alles, wahrscheinlich ist jeden Meinung schon x-mal vertreten. Aus einer Ernährung muss man keine Wissenschaft machen, nicht für den Menschen (habe nach dem Stillen meine Kleinkinder vom Tisch gefüttert und nichts abgewogen, keine Pülverchen zugemischt und auch keine Fertiggerichte gekauft) und nicht für den Hund, grundsätzlich sehr vielfältig füttern und die Gefahr von Mangelernährung existiert nicht. Ich bevorzuge barfen, aber nicht jeder Hund sieht das auch so. Kochen geht auch, Dosen können sein, Trockenfutter braucht man meist auch, zum Suchen und Spielen und Kauteile aus Fell, Leder, Fleisch sind sehr wichtig, Knochen dürfen nur roh gefüttert werden und Schweinefleisch nie roh. Es gibt viele Marken, die mein Vertrauen besitzen und es wird bunt gewechselt, das Wort "Futterwechsel" ist ein Witz. So, eine Ohrenentzündung ist noch keine Allergie. Wenn das aber alle paar Wochen vorkommt, empfiehlt sich durchaus eine Ausschlussdiät. Da bekommt dein Hund drei Monate lang nur eine Sorte Fleisch (roh, Dose, getrocknet) und sonst garnichts, das ist einseitig, wird er aber unbeschadet überstehen. Wichtig ist, dass er diese Sorte Fleisch zuvor noch NIE bekommen hat. Wenn die Symptome verschwunden sind, bist du auf dem richtigen Weg. Dann mit langen Abständen immer eine weitere Zutat füttern und kritisch beobachten. Auch diese weiterhin einseitige Ernährung ist kein Problem. Bei meiner ersten Hündin konnte ich mit dieser Ausschlussdiät beweisen, dass ihre Ohrenentzündungen alle 6 Wochen allergisch bedingt waren und konnte beweisen, dass sie weder Rindfleisch, noch die anderen Produkte dieser Tierart (Milch und Milchprodukte, lactosefrei) vertrug und auch nicht die Haupzutat der antiallergischen Fertigfutter, Lamm. Und das hat mich dann doch schockiert. Also, im Falle einer Allergie muss man sich von Fertigfutter eher verabschieden und damit kann man nicht wirklich eine Allergie beweisen, da hat dein Tierarzt nur seinen Profit gesehen. Meine erste Hündin bekam keine Kohlenhydrate, meine jetzige bekommt sie, denn ich bin lernfähig. Vor kurzem bin ich über den Blog des Ulmer Tierarztes Dr. Rückert gestolpert, den feiere ich seither, spricht er doch zur Ernährung des Hundes aus, was ich im Grunde schon immer dachte. Sehr lesenswert, überzeugend und dabei auch noch unterhaltsam, habe Tränen gelacht. Alles Gute 🍀🙋♀️