Vielen Dank für diese Antwort.
Wie wurde das therapiert? Und konnte Kola damit leben oder eher schwierig?
Der macht sogar Sport 👍🏻 von Praxis und Klinik freigegeben, also ja, der lebt bestens damit.
Kortison und Schmerzmittel sollte er nur während eines Schubes bekommen sofern eine starke Reaktion vorliegt. Brauchte er bisher noch nie. Es wurde bei ihm vor 6 Jahren festgestellt.
Anfangs wurde der CRP vierteljährlich gemessen, dann halbjährlich und mittlerweile nur noch auf Verdacht oder wenn es sowieso seinen jährlichen Checkup bekommt. Denn der CRP war irgendwann wieder völlig normal und blieb all die Jahre dann völlig normal.
Er hat wenige und wenn dann eher leichte Schübe bisher gehabt. Bekommt Zeel und wenn er mal Anzeichen zeigt Traumeel, entweder als Tablette oder als Spritze. Das hängt von der Stärke der Lahmheit ab.
Bisher hat das immer ausgereicht. Vermutet wird, dass er im Alter dann Medikamente benötigen wird. Er ist jetzt 9, mal gucken was kommt.
Ansonsten bekommt er Grünlippmuschel, Vitamin C in Form von Hagebuttenpulver und etwas mehr Omega 3 ins Futter und alles was ausgleichend und nicht zu anregend auf das Immunsystem wirkt.
Und sehr effektiv ist das Kollagen.
Bei dieser Rheumaform zeigen die Hunde oft eine trockene Haut, vermutlich wird daher auch die Knochenhaut zu trocken sein, was sie anfälliger macht. Das Kollagen soll dafür sorgen, das Haut und auch Knochenhaut besser die Feuchtigkeit halten können. Damit bleibt sie geschmeidig, was für die Narbenbildung wichtig ist aber laut TA auch positive Einflüsse auf die Entzündungsreaktion selbst haben soll.
Bisher sind wir mit diesen Methoden gut gefahren. Es gibt aber natürlich Einschränkungen.
Laufen, gehen, toben, darf er, so lange er Zeit, Strecke und Geschwindigkeit selbst bestimmen darf. Oder natürlich wenn ich den Verdacht habe, dass er sich gerade übernimmt muss ich ihn unterbrechen. Wichtig ist, ihn auf keinen Fall zu überlasten.
Heftiges Springen sollte vermieden werden.
Das normale durch die Gegend hüpfen z.B. bei Freude, Couch u.ä. verursacht keine Probleme. Mehrmals am Tag rein und raus aus dem Auto ( höher als die Couch) ist nicht gut, wir haben dafür eine Rampe.
Aber, das kann von Hund zu Hund unterschiedlich ausgeprägt sein. Am Anfang war es echt schlimm und als wir es dann wussten und er die besagten Dinge bekam wurde es um einiges besser. Wenn man ihn so sieht kann man es nicht erkennen. Er rast hier mit den anderen durch den Garten, rauft, alles völlig normal.
Und dann bei zu lange kalt und nass merkt man dann, dass doch nicht alles normal bei ihm ist und gerade bei der Kombination nass und kalt Abends manchmal Probleme hat. Das sind dann ein paar Schritte, Rheumasteifigkeit, und dann plötzlich flitzt er ganz normal. Meistens. Wenn es nicht so ist bekommt er Traumeel und am nächsten Morgen ist alles wieder gut.
Zu lange hart liegen sollte er nicht aber wir haben eh orthopädische Betten.
Wir haben halt viel über die Ernährung gemacht. Die Erkrankung ist ja eine Autoimmunerkrankungen. Daher wurde viel Wert auf die Regulierung des Immunsystems gelegt. Dadurch wurden die Entzündungsschübe weniger und fielen weniger heftig aus, was dann wiederum sich in der Verbesserung der Lahmheit zeigt.
Aber wie gesagt, das kann bei jedem Hund anders ausfallen. Ich denke wir hatten viel Glück, dass er auf diese Methode so gut angesprochen hat.