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Danjana
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Anzahl der Antworten 116
zuletzt 30. Nov.

Wasserscheuer Hund und Duschprozedere

Hallo zusammen, Mein erster Hund war eine absolutes Nilpferd und hat es mit Fassung getragen, wenn er mal geduscht werden musste. Daher ist mir folgendes unbekannt. Der jetzige Hund hasst Wasser über alle Maßen. Er weicht sogar Pfützen aus und will bei Regen nicht raus gehen. Nach 7 Monaten im Tierheim steht er jetzt dann allerdings vor Dreck und sein Fell verfilzt zusehends, da kämmen kaum ausreicht, was er zudem auch nur an ausgewählten Stellen toleriert. Nun zur Frage: Kennt jemand das Dilemma und hat Tips wie man Hund doch noch eines Tages zum duschen bekommt? Und darüber hinaus… hat jemand einen Kontakt im Großraum Stuttgart zu Hundefriseur und ähnlichem, welcher entsprechend mit der Thematik umgehen kann? Bin dankbar für Ideen und Impulse. Grüße, Danjana
 
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Sandra
27. Nov. 11:54
Hast du für das Trockenshampoo einen Tipp? Also welches gut ist und wie das am besten anzuwenden ist. Kenne mich damit nicht mal in der Menschenwelt aus.
Einmal das von Trixie (solltest du in jedem guten Fachhandrl bekommen) und dann das von Take Care. Habe ich, glaube ich, bei Fressnapf gekauft. Von Trixie gibt es auch das Entfilzungsspray. Ich sprühen es nie direkt auf den Hund, sondern auf meine Hände und reibe es dann ein. Das Trockenshampoo mache ich auf eine Bürste
 
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Sandra
27. Nov. 11:55
Hast du für das Trockenshampoo einen Tipp? Also welches gut ist und wie das am besten anzuwenden ist. Kenne mich damit nicht mal in der Menschenwelt aus.
Mein Sortiment
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 11:58
Warum wird jemand, der „Team machen“ ist sogleich als „Dumpfbacke“ abgestempelt? Ja na klar, man kann alles, wirklich alles kleinschrittig aufbauen. In sehr wenigen Einzelfällen auch durchaus der einzige Weg. Aber Einzelfälle. Nicht die Regel. So manchem hier würde es mal ganz gut tun, wenn bestimmte notwendige Dinge wie Krallen schneiden, duschen, trimmen „einfach“ gemacht würden. Und nicht ewig drum rum gehökert würde, weil der Hund dies und das „nicht möchte“. Das hat nichts, und zwar rein gar nichts, mit „kein Respekt vor dem Individuum Hund“ zu tun, sondern einfach etwas mit einer Einstellung. Kein Hund wird es geil finden, abshamponiert zu werden, das kannst du so kleinschrittig wie irgendwas aufbauen. Kein Hund wird es geil finden, die Krallen geschnitten zu bekommen. Sie werden es alle nur irgendwann - früher oder später - ertragen. Ich zeige meinen Tieren, Hunden wie Pferden, dass wir „das jetzt machen“. Da mache ich keine große Sache draus, sondern wir tun es einfach. Das führt auch nicht zu einem Trauma, wenn man das geduldig, ruhig, aber auch bestimmt macht. Meine Hunde kommen beide ins Badezimmer, wenn ich dort bin, sie kommen sogar zur Badewanne, wenn ich drin liege und sie ein bisschen nass spritze. Genauso die Sache mit dem Krallen schneiden: die Große könnte direkt hysterisch werden, eigentlich hätte ich ihr dazu anfangs einen Maulkorb aufziehen müssen. Hab ich aber nicht. „Wir machen das jetzt!“ und was ist: ich hab den Krallen Schleifer für sie gut sichtbar in der Hand und rufe sie zu mir. Und sie kommt. Einfach so. Auch „Team machen“ hat durchaus seine Berechtigung, es sind auch dort nicht immer nur problemlose Hunde, mit denen so umgegangen wird und auch keine hinterher traumatisierten Hunde. Einfach mal offen sein für andere Wege.
Ich geb dir da grundsätzlich völlig recht, in dem Fall hier ist es aber ein Hund aus dem Tierschutz mit unbekannter Vorgeschichte, der womöglich auch Schnappt/Beisst, wenn er sich bedroht fühlt.

Weder will man gebissen werden, noch will man, dass der Hund einen gleich von Vorne weg als richtig scheisse einordnet und man danach die dreifache Arbeit hat, halbwegs Vertrauen herzustellen.

Drum, wenn das gemacht werden muss würd ich das jemanden anderen machen lassen, der das gut und souverän kann, wo es egal ist ob der Hund den langfristig scheisse findet, und mir damit aber meinen Stand beim Hund nicht vergacken.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 16:59
Es gibt von Kärcher einen fahrbaren Eimer, den du mit lauwarmen Wasser befüllen kannst und diesen dann wie einen sanften Hochdruckreiniger draußen nutzen.
Strom brauchst man aber glaube schon, dass weiß ich nicht genau.

Wir bringen meiner Bully XL Lady grade auch bei das die Badewanne nichts schlimmes ist.
Meine Tochter ist drin, lockt sie mit Leckerlie, so das die Hündin irgendwann reinspringt.
Die Leckerlie sind natürlich welche die sie sonst nicht so hat, Pferd oder Fleisch.
Mittlerweile springst sie alleine rein.
Sie wird aber auch nur gebadet wenn sie sich wälzt oder voller Matsch ist.
Sieht bei dir nach dem TH ja etwas anders aus.

Viel Glück, ihr schafft das bestimmt 🍀🐕
 
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Jörg
27. Nov. 17:19
Es gibt Schleckmatten mit Saugnapf, (einfach an einer Seite fest machen) eventuell erleichtert es die Situation für deinen Hund.
 
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Silke
27. Nov. 19:03
Kleiner Tipp falls es doch Dusche und "nasses" Shampoo sein soll: Eine Dosis Hundeshampoo in einer leeren Plastikflasche mit warmem Wasser mischen, dann verteilt es sich besser und schneller im Fell und man spart etwas Zeit bei der ungeliebten Prozedur.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 20:27
Warum wird jemand, der „Team machen“ ist sogleich als „Dumpfbacke“ abgestempelt? Ja na klar, man kann alles, wirklich alles kleinschrittig aufbauen. In sehr wenigen Einzelfällen auch durchaus der einzige Weg. Aber Einzelfälle. Nicht die Regel. So manchem hier würde es mal ganz gut tun, wenn bestimmte notwendige Dinge wie Krallen schneiden, duschen, trimmen „einfach“ gemacht würden. Und nicht ewig drum rum gehökert würde, weil der Hund dies und das „nicht möchte“. Das hat nichts, und zwar rein gar nichts, mit „kein Respekt vor dem Individuum Hund“ zu tun, sondern einfach etwas mit einer Einstellung. Kein Hund wird es geil finden, abshamponiert zu werden, das kannst du so kleinschrittig wie irgendwas aufbauen. Kein Hund wird es geil finden, die Krallen geschnitten zu bekommen. Sie werden es alle nur irgendwann - früher oder später - ertragen. Ich zeige meinen Tieren, Hunden wie Pferden, dass wir „das jetzt machen“. Da mache ich keine große Sache draus, sondern wir tun es einfach. Das führt auch nicht zu einem Trauma, wenn man das geduldig, ruhig, aber auch bestimmt macht. Meine Hunde kommen beide ins Badezimmer, wenn ich dort bin, sie kommen sogar zur Badewanne, wenn ich drin liege und sie ein bisschen nass spritze. Genauso die Sache mit dem Krallen schneiden: die Große könnte direkt hysterisch werden, eigentlich hätte ich ihr dazu anfangs einen Maulkorb aufziehen müssen. Hab ich aber nicht. „Wir machen das jetzt!“ und was ist: ich hab den Krallen Schleifer für sie gut sichtbar in der Hand und rufe sie zu mir. Und sie kommt. Einfach so. Auch „Team machen“ hat durchaus seine Berechtigung, es sind auch dort nicht immer nur problemlose Hunde, mit denen so umgegangen wird und auch keine hinterher traumatisierten Hunde. Einfach mal offen sein für andere Wege.
Ich bin da bei Dir. Merke aber, nachdem ich nach jahrelanger Abstinenz wieder in einer Hundecommunity unterwegs bin, dass das "Gefühl" immer mehr abnimmt. Nein, ich verschliesse mich nicht neuen Erkenntnissen und Methoden, ich denke aber auch schmunzelnd an den Bericht einer Oma, die zum ersten Mal Babysitten eine mehrseitige Ausführung bekommen hat, was und wie es zu machen ist. Leute, guckt in Eure Hunde und hört auch mal einfach auf euren Bauch. Weder Menschen noch Haushunde hätten diese jahrtausendealte Evolution miteinander überlebt, wenn jeder Erziehungsfehler gleich in einer Katastrophe geendet wäre.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 21:02
Ich bin da bei Dir. Merke aber, nachdem ich nach jahrelanger Abstinenz wieder in einer Hundecommunity unterwegs bin, dass das "Gefühl" immer mehr abnimmt. Nein, ich verschliesse mich nicht neuen Erkenntnissen und Methoden, ich denke aber auch schmunzelnd an den Bericht einer Oma, die zum ersten Mal Babysitten eine mehrseitige Ausführung bekommen hat, was und wie es zu machen ist. Leute, guckt in Eure Hunde und hört auch mal einfach auf euren Bauch. Weder Menschen noch Haushunde hätten diese jahrtausendealte Evolution miteinander überlebt, wenn jeder Erziehungsfehler gleich in einer Katastrophe geendet wäre.
Ich stimme dir zu, und ich denke, das hat auch viel mit dem zunehmenden gesellschaftlichen Druck zu tun. Heute wird oft erwartet, dass alles perfekt läuft. Fehler werden schnell bewertet oder kritisiert, was dazu führt, dass viele Menschen mehr auf äußere Vorgaben und Ratschläge hören, statt auf ihr eigenes Gefühl zu vertrauen.

Grundsätzlich finde ich es aber auch nicht schlimm mal um Hilfe zu bitten, wenn man nicht sicher ist, ob das eigene Gefühl richtig ist. Das Bauchgefühl oder die Intuition entsteht ja nicht aus dem Nichts, sondern bildet sich durch Erfahrung, Beobachtung und Reflexion. Gerade wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat oder vor einer neuen Herausforderung steht, kann es sehr wertvoll sein, von anderen zu lernen.
 
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Nicole
27. Nov. 21:09
Meiner mag auch kein Wasser. Ich habe ihn das erste Mal im Garten gewaschen. Einfach eine Gießkanne genommen, weil er vor dem Schlauch , der doch sehr laut war, Angst hatte. Ich hätte ihn gar nicht gewaschen, aber er hat sich in irgendetwas gewälzt und unangenehm gerochen.
 
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Christian
27. Nov. 21:35
Ich bin da bei Dir. Merke aber, nachdem ich nach jahrelanger Abstinenz wieder in einer Hundecommunity unterwegs bin, dass das "Gefühl" immer mehr abnimmt. Nein, ich verschliesse mich nicht neuen Erkenntnissen und Methoden, ich denke aber auch schmunzelnd an den Bericht einer Oma, die zum ersten Mal Babysitten eine mehrseitige Ausführung bekommen hat, was und wie es zu machen ist. Leute, guckt in Eure Hunde und hört auch mal einfach auf euren Bauch. Weder Menschen noch Haushunde hätten diese jahrtausendealte Evolution miteinander überlebt, wenn jeder Erziehungsfehler gleich in einer Katastrophe geendet wäre.
Schön gesagt, ich denke auch das dem Hund ein echter, authentischer Mensch lieber ist, als ein „perfekter“
Merkst du ja schon bei Kindern… da wird eher nach Bücher das perfekte gesucht, weil einfach die Erfahrung von Mutter und Großmutter fehlen oder als „total veraltet“ verworfen werden…