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Danjana
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zuletzt 30. Nov.

Wasserscheuer Hund und Duschprozedere

Hallo zusammen, Mein erster Hund war eine absolutes Nilpferd und hat es mit Fassung getragen, wenn er mal geduscht werden musste. Daher ist mir folgendes unbekannt. Der jetzige Hund hasst Wasser über alle Maßen. Er weicht sogar Pfützen aus und will bei Regen nicht raus gehen. Nach 7 Monaten im Tierheim steht er jetzt dann allerdings vor Dreck und sein Fell verfilzt zusehends, da kämmen kaum ausreicht, was er zudem auch nur an ausgewählten Stellen toleriert. Nun zur Frage: Kennt jemand das Dilemma und hat Tips wie man Hund doch noch eines Tages zum duschen bekommt? Und darüber hinaus… hat jemand einen Kontakt im Großraum Stuttgart zu Hundefriseur und ähnlichem, welcher entsprechend mit der Thematik umgehen kann? Bin dankbar für Ideen und Impulse. Grüße, Danjana
 
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Danjana
26. Nov. 20:44
So ein Dampfstrahler dürfte wohl auch die Hartnäckigste Verfilzung lösen bzw. … https://youtu.be/37g9hYQ-RGE?t=4m4s
😂
 
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Sandra
26. Nov. 21:00
Für das verfilzte Fell gibt es Spray speziell für Hunde. Und meine Münsterländerhündin ist typisch Jagdhund, sieht immer so aus und riecht auch so. Super Wasserarbeit, aber wehe Dusche. Dann rastet die aus. Und ich möchte sie nicht stressen. Bei uns klappt Trockenshampoo richtig gut. Gibt es in verschiedenen Varianten. Und es desinfiziert sogar leicht.
 
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Lisa-Eileen
26. Nov. 21:07
Sind vor allem dann nützlich, wenn man danach nicht das komplette Bad putzen will
Was das angeht vielleicht noch n Tipp...
Ich lass Rocket immer in der Dusche abschütteln nach dem duschen in geschlossener Kabine, dann hol ich ihn raus schrubbel ihn so trocken wie möglich und pack dann den Bademantel drauf.
Grad wenn deiner so viel Unterwolle hat wär n Bademantel echt ne riesen Hilfe.
Sonst braucht der ewig zum trocknen, was grad jetzt im Winter eklig wird.
Wenn der Hund dann eingepackt ist lass ich ihn wieder frei und dusch die Kabine einmal aus und pack das Fell ausm Sieb innen Müll... alles ganz easy ohne rumgesaut zu haben.
Und das auf Kommando schütteln ist auch nach Regenwetter super, da lass ich ihn sich draußen vorm Haus nochmal schütteln damit er nicht den ganzen Siff durchs Treppenhaus trägt.
 
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Danjana
27. Nov. 05:46
Was das angeht vielleicht noch n Tipp... Ich lass Rocket immer in der Dusche abschütteln nach dem duschen in geschlossener Kabine, dann hol ich ihn raus schrubbel ihn so trocken wie möglich und pack dann den Bademantel drauf. Grad wenn deiner so viel Unterwolle hat wär n Bademantel echt ne riesen Hilfe. Sonst braucht der ewig zum trocknen, was grad jetzt im Winter eklig wird. Wenn der Hund dann eingepackt ist lass ich ihn wieder frei und dusch die Kabine einmal aus und pack das Fell ausm Sieb innen Müll... alles ganz easy ohne rumgesaut zu haben. Und das auf Kommando schütteln ist auch nach Regenwetter super, da lass ich ihn sich draußen vorm Haus nochmal schütteln damit er nicht den ganzen Siff durchs Treppenhaus trägt.
Habe ich beim ersten Hund versucht. Das beizubringen hat nicht zuverlässig geklappt. Doch super Sache, wenn es funktioniert. Wie hast du das bei deinem geschafft?
 
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Danjana
27. Nov. 05:48
Für das verfilzte Fell gibt es Spray speziell für Hunde. Und meine Münsterländerhündin ist typisch Jagdhund, sieht immer so aus und riecht auch so. Super Wasserarbeit, aber wehe Dusche. Dann rastet die aus. Und ich möchte sie nicht stressen. Bei uns klappt Trockenshampoo richtig gut. Gibt es in verschiedenen Varianten. Und es desinfiziert sogar leicht.
Hast du für das Trockenshampoo einen Tipp? Also welches gut ist und wie das am besten anzuwenden ist. Kenne mich damit nicht mal in der Menschenwelt aus.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 06:30
Ich habe auch einen Wasserangthasen aus dem Tierschutz und ... sie finden duschen nach 4 Jahren immer noch doof, aber erträgt es mittlerweile. Wichtig finde ich ein großes Handtuch in Dusche oder Wanne zu legen, damit
es nicht auch noch rutschig ist. Viell. mal im Tierheim fragen, ob sie einen Hundefrisör empfehlen können.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 07:42
Ich sags ja nur ungern, aber in der Sache hat er halt tatsächlich recht. Habs bei Rocket selbst schon erlebt. Ist echt nicht gut zu scheren, es macht das Fell kaputt und es braucht viel Zeit und Pflege bis es wieder in Ordnung ist. Außerdem hatte hier niemand wirklich vor ihn mit Gewalt unter die Dusche zu zwingen wie du es hier hinstellst. Bis auf eine Dumpfbacke haben eigentlich alle empfohlen über positive Verstärkung ihn in seinem Tempo dran zu gewöhnen was doch nix schlimmes ist.
Warum wird jemand, der „Team machen“ ist sogleich als „Dumpfbacke“ abgestempelt? Ja na klar, man kann alles, wirklich alles kleinschrittig aufbauen. In sehr wenigen Einzelfällen auch durchaus der einzige Weg. Aber Einzelfälle. Nicht die Regel.
So manchem hier würde es mal ganz gut tun, wenn bestimmte notwendige Dinge wie Krallen schneiden, duschen, trimmen „einfach“ gemacht würden. Und nicht ewig drum rum gehökert würde, weil der Hund dies und das „nicht möchte“.
Das hat nichts, und zwar rein gar nichts, mit „kein Respekt vor dem Individuum Hund“ zu tun, sondern einfach etwas mit einer Einstellung. Kein Hund wird es geil finden, abshamponiert zu werden, das kannst du so kleinschrittig wie irgendwas aufbauen.
Kein Hund wird es geil finden, die Krallen geschnitten zu bekommen.
Sie werden es alle nur irgendwann - früher oder später - ertragen. Ich zeige meinen Tieren, Hunden wie Pferden, dass wir „das jetzt machen“. Da mache ich keine große Sache draus, sondern wir tun es einfach. Das führt auch nicht zu einem Trauma, wenn man das geduldig, ruhig, aber auch bestimmt macht.
Meine Hunde kommen beide ins Badezimmer, wenn ich dort bin, sie kommen sogar zur Badewanne, wenn ich drin liege und sie ein bisschen nass spritze. Genauso die Sache mit dem Krallen schneiden: die Große könnte direkt hysterisch werden, eigentlich hätte ich ihr dazu anfangs einen Maulkorb aufziehen müssen. Hab ich aber nicht. „Wir machen das jetzt!“ und was ist: ich hab den Krallen Schleifer für sie gut sichtbar in der Hand und rufe sie zu mir. Und sie kommt. Einfach so.
Auch „Team machen“ hat durchaus seine Berechtigung, es sind auch dort nicht immer nur problemlose Hunde, mit denen so umgegangen wird und auch keine hinterher traumatisierten Hunde.
Einfach mal offen sein für andere Wege.
 
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Lisa-Eileen
27. Nov. 09:45
Habe ich beim ersten Hund versucht. Das beizubringen hat nicht zuverlässig geklappt. Doch super Sache, wenn es funktioniert. Wie hast du das bei deinem geschafft?
Nach dem duschen wenn er sich schüttelt eben "schüttel dich" sagen und ganz doll abfeiern.
Dauert halt, da braucht man Geduld.
War dann auch nochmal schwer für ihn es zu verstehen außerhalb der Dusche, aber iwann hats geklappt und dann halt immer ganz doll feiern und loben.
 
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Lisa-Eileen
27. Nov. 09:53
Warum wird jemand, der „Team machen“ ist sogleich als „Dumpfbacke“ abgestempelt? Ja na klar, man kann alles, wirklich alles kleinschrittig aufbauen. In sehr wenigen Einzelfällen auch durchaus der einzige Weg. Aber Einzelfälle. Nicht die Regel. So manchem hier würde es mal ganz gut tun, wenn bestimmte notwendige Dinge wie Krallen schneiden, duschen, trimmen „einfach“ gemacht würden. Und nicht ewig drum rum gehökert würde, weil der Hund dies und das „nicht möchte“. Das hat nichts, und zwar rein gar nichts, mit „kein Respekt vor dem Individuum Hund“ zu tun, sondern einfach etwas mit einer Einstellung. Kein Hund wird es geil finden, abshamponiert zu werden, das kannst du so kleinschrittig wie irgendwas aufbauen. Kein Hund wird es geil finden, die Krallen geschnitten zu bekommen. Sie werden es alle nur irgendwann - früher oder später - ertragen. Ich zeige meinen Tieren, Hunden wie Pferden, dass wir „das jetzt machen“. Da mache ich keine große Sache draus, sondern wir tun es einfach. Das führt auch nicht zu einem Trauma, wenn man das geduldig, ruhig, aber auch bestimmt macht. Meine Hunde kommen beide ins Badezimmer, wenn ich dort bin, sie kommen sogar zur Badewanne, wenn ich drin liege und sie ein bisschen nass spritze. Genauso die Sache mit dem Krallen schneiden: die Große könnte direkt hysterisch werden, eigentlich hätte ich ihr dazu anfangs einen Maulkorb aufziehen müssen. Hab ich aber nicht. „Wir machen das jetzt!“ und was ist: ich hab den Krallen Schleifer für sie gut sichtbar in der Hand und rufe sie zu mir. Und sie kommt. Einfach so. Auch „Team machen“ hat durchaus seine Berechtigung, es sind auch dort nicht immer nur problemlose Hunde, mit denen so umgegangen wird und auch keine hinterher traumatisierten Hunde. Einfach mal offen sein für andere Wege.
Weil es dumm ist vollkommen übergriffig zu sein.
Kannste bei deinen harten Hunden vielleicht bringen, aber bei Rocket zb muss man über Shaping arbeiten weil er sonst komplett zu macht, ein sensiebler unsicherer Hund kann man net behandeln wie nen Dampfwalzenhund.
Ich hab mir manche Dinge Anfangs fett versaut bei ihm weil ich auch dachte einfach machen, aber das geht eben nicht bei jedem.
Es kann in manchen Dingen bei anderen Hundecharakteren vielleicht gut sein, aber bei Hunden wie Rocket gehts komplett nach hinten los.
Und nen Hund der auch gefährlich werden würde wenn man so dermaßen übergriffig ist muss man doch nicht noch provozieren.
Bei der Dumpfbacke gings eher drum drauf zu scheißen auf den Hund und generell einfach alles ihm überzustülpen was halt einfach dumm ist.
Ich stempel nicht generell alle einfach machen Leute ab sondern es geht um den expliziten Fall wo es halt einfach fehl am Platz ist.
Man muss auch mal mehr als bis zur Stirn denken.
Ich bin offen für alles was sinnvoll ist, trotzdem kann ich Dinge die nicht sinnvoll sind eben kacke finden, das heißt nicht das ich nicht offen für anderes wäre.
Man muss halt immer individuell gucken.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 10:04
Weil es dumm ist vollkommen übergriffig zu sein. Kannste bei deinen harten Hunden vielleicht bringen, aber bei Rocket zb muss man über Shaping arbeiten weil er sonst komplett zu macht, ein sensiebler unsicherer Hund kann man net behandeln wie nen Dampfwalzenhund. Ich hab mir manche Dinge Anfangs fett versaut bei ihm weil ich auch dachte einfach machen, aber das geht eben nicht bei jedem. Es kann in manchen Dingen bei anderen Hundecharakteren vielleicht gut sein, aber bei Hunden wie Rocket gehts komplett nach hinten los. Und nen Hund der auch gefährlich werden würde wenn man so dermaßen übergriffig ist muss man doch nicht noch provozieren. Bei der Dumpfbacke gings eher drum drauf zu scheißen auf den Hund und generell einfach alles ihm überzustülpen was halt einfach dumm ist. Ich stempel nicht generell alle einfach machen Leute ab sondern es geht um den expliziten Fall wo es halt einfach fehl am Platz ist. Man muss auch mal mehr als bis zur Stirn denken. Ich bin offen für alles was sinnvoll ist, trotzdem kann ich Dinge die nicht sinnvoll sind eben kacke finden, das heißt nicht das ich nicht offen für anderes wäre. Man muss halt immer individuell gucken.
Es geht nicht um deinen Hund.
Es geht nicht um „meine harten Hunde“.
Und geht auch nicht um übergriffig sein, um überstülpen oder sonstwas.
Man kann auch Dinge einfach tun, auf sehr partnerschaftliche Art, „mitnehmend“ wie es so schön heißt. Damit versaut man rein gar nichts.
Wer nicht versteht, was damit gemeint ist, der sollte es tatsächlich lassen. Aber man kann auch mal über den Tellerrand schauen, wie es zum Beispiel Tierärzte, Groomer, Physiotherapeuten oder Schmiede bei Pferden machen. Alles unangenehme Dinge für die Tiere, aber diese Menschen tun es einfach. Die bauen Nix kleinschrittig auf, die werden auch nicht reihenweise durch die Tiere, die „das nicht möchten“ gebissen, getreten oder sonstwie verletzt.
Nochmal: geduldig, sanft, bestimmt. So wird zumeist ein Schuh draus.