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Danjana
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Anzahl der Antworten 116
zuletzt 30. Nov.

Wasserscheuer Hund und Duschprozedere

Hallo zusammen, Mein erster Hund war eine absolutes Nilpferd und hat es mit Fassung getragen, wenn er mal geduscht werden musste. Daher ist mir folgendes unbekannt. Der jetzige Hund hasst Wasser über alle Maßen. Er weicht sogar Pfützen aus und will bei Regen nicht raus gehen. Nach 7 Monaten im Tierheim steht er jetzt dann allerdings vor Dreck und sein Fell verfilzt zusehends, da kämmen kaum ausreicht, was er zudem auch nur an ausgewählten Stellen toleriert. Nun zur Frage: Kennt jemand das Dilemma und hat Tips wie man Hund doch noch eines Tages zum duschen bekommt? Und darüber hinaus… hat jemand einen Kontakt im Großraum Stuttgart zu Hundefriseur und ähnlichem, welcher entsprechend mit der Thematik umgehen kann? Bin dankbar für Ideen und Impulse. Grüße, Danjana
 
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Dogorama-Mitglied
29. Nov. 09:13
Genauso handhabe ich das auch alles. Ohne dir das nun zu unterstellen😉, ich bezeichne meinen eigenen Umgang mit meinen Hunden bei schwierigen Themen als ein „durchwurschteln“. Ich mache es, starte es. Gucke, was geht. Duschen: bekomme ich den Hund in die Dusche, dann ziehe ich es durch. Immer mal kurz unterbrechen, beide atmen durch, Hund und Mensch, und dann macht man weiter. Viel Fell am Hund mit viiiiiiiiiel Arbeit: dann gucke ich, wie weit wir kommen. Hält der Hund 10 Minuten durch, ich brauche aber 20 Minuten um beispielsweise einmal den Rücken komplett zu schaffen und der Hund hat einfach nur keine Lust mehr, dann ermuntere ich ihn, doch bitte noch weitere 10 Minuten auszuhalten. Danach ist Pause und Ende für den Tag. Und am nächsten Tag ist eine Seite oder ein Bein dran. Usw. Und bisher bin ich immer gut damit gefahren.
Bitte nicht als persönliche Kritik missverstehen - aber alternativ kann man es ja auch nicht so "verwuschteln", dass es sich zu einem schwer kulierbaren Stressevent entwickelt, wo man nichtmal weiß, ob und wie lange man den Hund nass bekommt, sondern in Anlehnung an Medical Training versuchen, langsam positiv aufzubauen und einen geduldeten Konsens herzustellen.

Würd ich das langfristig wollen, würd ich persönlich mir das erste Mal vielleicht eher nicht antun, zumindest dann nicht, wenn von Seiten des Hundes beim Versuch heftiger Widerstand oder grosse Angst erkennbar sind.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Nov. 09:22
Hallo Joe Cool, ich verzichte hier auf eine dezidierte Antwort, es ist ja alles gesagt und im Einzelfall wird Bad oder nicht Bad im Einzelfall, bei dem ich den Hund vor mir habe, entschieden. Mir ist aber noch was eingefallen, was ich von einem Musher gehört und übernommen habe: Hunde definieren sich und andere vor allem über den Geruch. Bekommst du einen neuen Hund und wäschst ihn erst mal gründlich verliert er fürs erste seinen individuellen Geruch und damit auch einen Teil seiner Identität. Es wird dann einfacher, ihn zu integrieren, weil er das was er war weggewaschen ist und er sich auch mental neu aufbauen muss. Keine Ahnung, ob und wieviel da tatsächlich dran ist, aber ich hab es bei neuen Hunden seitdem so gemacht und bin gut damit gefahren was die Integration von neuen Hunden anlangt.
Das ist ja ein spannender Gedanke!

Danke für's Teilen!
 
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Sabine
29. Nov. 10:26
Naja, ich will ja auch, dass er ein zweites Mal wieder mitmacht und einen 32kg Hund, der mit Schnappen deutlichst seine Grenzen zeigt ist nicht so leicht zu überreden, außer über Vertrauensbasis. So zumindest meine Erfahrung und irgendwo auch Haltung einem Wesen gegenüber, dem ich mit Respekt begegnen will. Dennoch ist rantasten an die Materie bestimmt eine Idee, sofern mal mehr als nur mit den Vorderpfoten ins Bad mitkommen will
Also…wir haben auch so ein Exemplar.Lucy hasst alles was mit Wasser zu tun hat.Wir üben seit einem Jahr….sie hat wohl vorab schlechte Erfahrungen gesammelt zudem leidet sie an Epilepsie.Was ihr zu viel wird zeigt sie auch mit schnappen und knurren.Ähnlich sieht es mit abtrocknen und bürsten aus.
Zum Glück haart sie wenig und hat ein pflegeleichtes Fell.
Letztendlich würde ich es kleinschrittig üben und die Grenzen respektieren.
Auf jeden Fall würde ich einen Maulkorb trainieren.Das tun wir auch….wenn es wirklich gar nicht anders geht….dann wäre es gut, wenn man den stressfrei aufsetzen kann.
Letztendlich hilft nur viel Geduld denk ich , eventuell einen guten Hundefriseur, der sowas gut managen kann und sich da auskennt.
 
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Sabine
29. Nov. 10:29
Zum bürsten habe ich mir diese Handschuhe gekauft, die sind toll.
Oh….das könnte auch für uns was sein.Wobei Lucy sowas auch sofort merkt und spooky findet.Aber das könnte man ja üben🤔😊👍
 
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Marianne
29. Nov. 10:35
Oh….das könnte auch für uns was sein.Wobei Lucy sowas auch sofort merkt und spooky findet.Aber das könnte man ja üben🤔😊👍
Bis her hatte ich mit den Handschuhen keine Probleme, habe Sie auch an der Hündin einer Freundin getestet die bürsten voll blöd findet, mit den Handschuhen klappte es super.

Meine Asta liebt es, Massage und Streicheln gleichzeitig ist super.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Nov. 07:35
Bis her hatte ich mit den Handschuhen keine Probleme, habe Sie auch an der Hündin einer Freundin getestet die bürsten voll blöd findet, mit den Handschuhen klappte es super. Meine Asta liebt es, Massage und Streicheln gleichzeitig ist super.
Guinness fand die total seltsam und bei seinem Fell waren sie auch so gut wie wirkungslos.