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Danjana
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zuletzt 30. Nov.

Wasserscheuer Hund und Duschprozedere

Hallo zusammen, Mein erster Hund war eine absolutes Nilpferd und hat es mit Fassung getragen, wenn er mal geduscht werden musste. Daher ist mir folgendes unbekannt. Der jetzige Hund hasst Wasser über alle Maßen. Er weicht sogar Pfützen aus und will bei Regen nicht raus gehen. Nach 7 Monaten im Tierheim steht er jetzt dann allerdings vor Dreck und sein Fell verfilzt zusehends, da kämmen kaum ausreicht, was er zudem auch nur an ausgewählten Stellen toleriert. Nun zur Frage: Kennt jemand das Dilemma und hat Tips wie man Hund doch noch eines Tages zum duschen bekommt? Und darüber hinaus… hat jemand einen Kontakt im Großraum Stuttgart zu Hundefriseur und ähnlichem, welcher entsprechend mit der Thematik umgehen kann? Bin dankbar für Ideen und Impulse. Grüße, Danjana
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 08:46
Aber auch das ist vom Hund abhängig. Hätte ich Wayne zb am Anfang jemandem in die Hand gedrückt und sich selbst überlassen, ich bin mir seeehr sicher, das hätte er mir übler genommen als ihn selbst unter die Dusche zu stecken. Wenn der Hund zum Beispiel ein generelles Thema mit Menschen hat, kann das auch sehr ungünstig sein. Beim ersten und einzigen Hundefriseur Besuch war ich auch dabei, obwohl nicht viel gemacht wurde und er es trotzdem richtig kacke fand. Alleine lassen würde ich meinen Hund da niemals. Andere Hunde stecken das dagegen besser weg.
Wenn es ein guter Profi ist, der auf den Umgang mit solchen Hunden spezialisiert ist und sowas so kurz und schmerzlos wie möglich absolvieren kann, würd ich meinen Hund dort schon alleine lassen.
Muss ich ja beim Tierarzt auch.

Es wird auch immer wieder berichtet (uA vom Tierarzt), dass viele Hunde in Abwesenheit der Halter ruhiger und weniger ängstlich sind als alleine, weil wohl die Besorgtheit ihrer Menschen auf sie ausstrahlt.
 
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Nadine
28. Nov. 08:46
Da bin ich ehrlich gesagt skeptisch, dass Wayne zu so komplexen Beleidigtheiten fähig ist... Ideal wäre wohl, wenn die Hunde noch vor Abgabe im Tierheim gewaschen würden...
Naja, Hund hat ein thema mit Menschen, ich gebe ihn einem menschen, der macht unangenehme Sachen -> ich gebe keine sicherheit mehr, wenn fremde Menschen in der Nähe sind.
Ich kenne auch einen Hund, der Menschen immer toll fand, bis der Halter während corona nicht mehr mit ins Sprechzimmer beim Tierarzt durfte und den Hund einfach abgeben musste. Je nachdem wie der Hund gestrickt ist, ist sowas schnell verknüpft.

Da muss man einfach abwägen, wie der Hund tickt.

Ich bezweifle aber im Gegenzug, dass man sich durch einmaliges Duschen unter (ruhigem) Zwang nachhaltig was kaputt macht. Aber auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel, man muss halt das Verhalten vom Hund sehen.

Waschen im Tierheim wäre definitiv idealer, bei Auslandshunden im Transporter aber wieder hinfällig, nachdem die da über 24 Stunden in ihrem eigenen Kot saßen.
 
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Kirsten
28. Nov. 08:49
Da bin ich ehrlich gesagt skeptisch, dass Wayne zu so komplexen Beleidigtheiten fähig ist... Ideal wäre wohl, wenn die Hunde noch vor Abgabe im Tierheim gewaschen würden...
Mit Beleidigtheit hat das recht wenig zu tun 😄 also ohne jetzt für Wayne zu sprechen, ich kann ja nur von meinem Hund ausgehen.

Wenn ich meinen Hund wiederholt in Situationen gebe, in der sie sich unwohl und eher hilflos fühlt, fängt die durchaus an früherzeitiger an meinem Urteilsvermögen zu zweifeln und geht insgesamt skeptischer an Dinge heran, so dass sie länger in der Position bleibt die Lage selbst entscheiden zu können.

Und die hat nichtmal großartige Angstthemen.

Das hat weniger was mit einer beleidigten Leberwurst zu tun, als mit gemachten Lernerfahrungen.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 08:50
Naja, Hund hat ein thema mit Menschen, ich gebe ihn einem menschen, der macht unangenehme Sachen -> ich gebe keine sicherheit mehr, wenn fremde Menschen in der Nähe sind. Ich kenne auch einen Hund, der Menschen immer toll fand, bis der Halter während corona nicht mehr mit ins Sprechzimmer beim Tierarzt durfte und den Hund einfach abgeben musste. Je nachdem wie der Hund gestrickt ist, ist sowas schnell verknüpft. Da muss man einfach abwägen, wie der Hund tickt. Ich bezweifle aber im Gegenzug, dass man sich durch einmaliges Duschen unter (ruhigem) Zwang nachhaltig was kaputt macht. Aber auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel, man muss halt das Verhalten vom Hund sehen. Waschen im Tierheim wäre definitiv idealer, bei Auslandshunden im Transporter aber wieder hinfällig, nachdem die da über 24 Stunden in ihrem eigenen Kot saßen.
Ja das er Menschen dann erstmal nicht mehr so toll findet kann ich glauben, meine Skepsis bezog sich darauf, dass Wayne dir das grundsätzlich übel nehmen würde.
Das bräuchte mir mindestens einen Denkschritt zu viel.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 08:51
Mit Beleidigtheit hat das recht wenig zu tun 😄 also ohne jetzt für Wayne zu sprechen, ich kann ja nur von meinem Hund ausgehen. Wenn ich meinen Hund wiederholt in Situationen gebe, in der sie sich unwohl und eher hilflos fühlt, fängt die durchaus an früherzeitiger an meinem Urteilsvermögen zu zweifeln und geht insgesamt skeptischer an Dinge heran, so dass sie länger in der Position bleibt die Lage selbst entscheiden zu können. Und die hat nichtmal großartige Angstthemen. Das hat weniger was mit einer beleidigten Leberwurst zu tun, als mit gemachten Lernerfahrungen.
Wir reden hier von ein Mal Waschen, ich sehe das "wiederholt" da so garnicht...?
 
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Nadine
28. Nov. 08:54
Ja das er Menschen dann erstmal nicht mehr so toll findet kann ich glauben, meine Skepsis bezog sich darauf, dass Wayne dir das grundsätzlich übel nehmen würde. Das bräuchte mir mindestens einen Denkschritt zu viel.
Übel nehmen ist vielleicht der falsche Ausdruck. Was ich damit meine ist, dass es für das Vertrauensverhältnis nicht unbedingt besser ist, das von einem anderen Menschen machen zu lassen. Muss man halt individuell schauen.
Eine Pflegehündin hätte es vermutlich nicht interessiert, aber die fand alle Menschen toll und bei ihr durfte sowieso jeder alles machen. (Regen und Pfützen hat sie nicht gemocht) Bei den meisten Hunden die ich kenne (und viele davon recht früh nach Ankunft beim Menschen) hätte ich es vom Bauchgefühl her eher empfohlen, es selbst zu machen statt den Hund dafür abzugeben. Haben soweit ich weiß auch alle selbst gemacht und scheint nirgends geschadet zu haben.
 
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Steffi
28. Nov. 09:00
Viele unterschiedliche Tipps und Ansätze zu lesen finde ich.
Danjana, strahlt Dein Wauzi mittlerweile in duftigem Glanz? oder überlegst Du noch?
 
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Lisa-Eileen
28. Nov. 09:04
Es geht nicht um deinen Hund. Es geht nicht um „meine harten Hunde“. Und geht auch nicht um übergriffig sein, um überstülpen oder sonstwas. Man kann auch Dinge einfach tun, auf sehr partnerschaftliche Art, „mitnehmend“ wie es so schön heißt. Damit versaut man rein gar nichts. Wer nicht versteht, was damit gemeint ist, der sollte es tatsächlich lassen. Aber man kann auch mal über den Tellerrand schauen, wie es zum Beispiel Tierärzte, Groomer, Physiotherapeuten oder Schmiede bei Pferden machen. Alles unangenehme Dinge für die Tiere, aber diese Menschen tun es einfach. Die bauen Nix kleinschrittig auf, die werden auch nicht reihenweise durch die Tiere, die „das nicht möchten“ gebissen, getreten oder sonstwie verletzt. Nochmal: geduldig, sanft, bestimmt. So wird zumeist ein Schuh draus.
Er ist ja auch nur ein Beispiel für Hunde die so wie er ticken und wo einfach machen eben nicht gut ist.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 09:06
Übel nehmen ist vielleicht der falsche Ausdruck. Was ich damit meine ist, dass es für das Vertrauensverhältnis nicht unbedingt besser ist, das von einem anderen Menschen machen zu lassen. Muss man halt individuell schauen. Eine Pflegehündin hätte es vermutlich nicht interessiert, aber die fand alle Menschen toll und bei ihr durfte sowieso jeder alles machen. (Regen und Pfützen hat sie nicht gemocht) Bei den meisten Hunden die ich kenne (und viele davon recht früh nach Ankunft beim Menschen) hätte ich es vom Bauchgefühl her eher empfohlen, es selbst zu machen statt den Hund dafür abzugeben. Haben soweit ich weiß auch alle selbst gemacht und scheint nirgends geschadet zu haben.
Solange der Hund noch keine grosse Meinung und Beziehung zu den neuen Wohnungsgebern hat, kann glaub ich durch einmaliges Fremdbaden nicht viel kaputt gemacht werden.

Aber jeder wie er/sie mag, kommt ja auch darauf an, wie geduldig man selber ist und wieviel Freude man daran hat, sein Badezimmer mit monatealtem Tierheimgrind einzusauen.

Meine persönliche Messlatte liegt bei Beidem nicht sooo hoch 🙈
 
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Nadine
28. Nov. 09:09
Solange der Hund noch keine grosse Meinung und Beziehung zu den neuen Wohnungsgebern hat, kann glaub ich durch einmaliges Fremdbaden nicht viel kaputt gemacht werden. Aber jeder wie er/sie mag, kommt ja auch darauf an, wie geduldig man selber ist und wieviel Freude man daran hat, sein Badezimmer mit monatealtem Tierheimgrind einzusauen. Meine persönliche Messlatte liegt bei Beidem nicht sooo hoch 🙈
Wenn du ungeduldig bist, ist so ein Hund eh nicht die beste Idee, da lernt man das besser schnell...

Zu zweit gabs bisher auch keinen große Sauerei. Hund in die Dusche, Vorhang zu, einer hält fest, einer duscht ab. Dann gut abtrocknen und fertig. Sich selbst muss man danach duschen, Dusche auswaschen, aber mehr ist es eigentlich nicht.

Aber wie gesagt, je nach Hund kann man das schon auch von anderen machen lassen. Muss man halt den Hund einschätzen.