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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Stella
5. Sept. 08:39
Ina hat in Raum geworfen, dass Hypersexualität vielleicht auch Hausgemacht sein könnte und hat ihren Post ja sehr allgemein formuliert. Das wollte ich so nicht stehen lassen. Hypersexualität (die Richtige, nicht die Umgangssprachliche) wird auch von einem Arzt diagnostiziert.
Ja richtig ... trotzdem kann man aus anfänglich spielerischen Aktivitäten der Hunde ( nennen wir es mal so ) dieses Verhalten bestätigen , festigen --- wenn man nicht eingreift . Damit kann es dann krankhaft werden , wie eine Sucht .
Ich mache das , ich mache das wieder , ich mache das immer wieder und dann geht es nicht mehr ohne . Aus anfänglichem Spaß , wird ein Problem .
 
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Ute
5. Sept. 08:40
Nein das ist so nicht richtig... Ich habe von " Hypersexuellem Verhalten" gesprochen, nicht von Hypersexualität Das sind zwei verschiedene Dinge... Man achte auf die Feinheiten....
Hm, so feinsinnig bin ich dann wohl in der Tat nicht, aber erkläre mir doch einfach den Unterschied, bitte
 
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Dogorama-Mitglied
5. Sept. 08:40
Dem ein oder anderen scheint es ja wichtig zu sein dass der Hund seinen "Spaß" haben darf... 😉 Da wird gelacht und geschmunzelt wenn der kleine Hund/Welpe alles rammelt was nicht bei drei auf den Bäumen ist, sieht ja süß aus und hat ja mit Sex erst mal überhaupt nichts zu tun.... Dann kommt die Pubertät und mit ihr der Hormonüberschuss... Und plötzlich wird der Geruch der läufigen Hündin mehr als interessant, was liegt da näher als dem Objekt der Begierde hinterher zu hetzen und das zu tun was Hund gelernt hat um seinen Stress abzubauen, nichts anderes ist es ja.... Dummerweise kriegt jetzt der Besitzer Stress, denn einen +/-30 Kilo Rüden jetzt davon abzuhalten ist ein Kraftakt.... Und der Hündinnenhalter sorgt für zusätzlichen Stress denn der findet das wahrscheinlich gar nicht so lustig.... Und dann kommt der Gedanke, vielleicht hat er ja zuuu viele Hormone 🤔..... Und.... Das ist jetzt nur mein Gedanke.... Vielleicht sind viele Probleme mit "Hypersexuellem Verhalten" auch ein bisschen Haus gemacht????? Und nun dürft ihr auf mich losgehen.... 😉
So doof geht das aber echt nicht jeder an.

Ausserdem ist Aufreiten als Welpe eine Übersprungshandlung, dass sich dadurch sexuell motiviertes Aufreiten verstärken würde, scheint mir nicht zwingend schlüssig.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Sept. 08:42
Hypersexualität kann aber auch anerzogen werden ... das wurde gemeint ... und dann wird es zum Problem
Wie erzieht man Hypersexualität an?

Polsterrammeln als Welpe hat ja mit Sexualität wenig zu tun.
 
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Stella
5. Sept. 08:46
Wie erzieht man Hypersexualität an? Polsterrammeln als Welpe hat ja mit Sexualität wenig zu tun.
Das stimmt ... aber wenn du es immer zulässt , dem Welpen jetzt nicht schon zeigst das dieses Verhalten nicht in Ordnung ist , wird es irgendwann mit Sexualität zu tun haben . Da auch das Rammeln am Polster irgendwann den Effekt hat , das es eine sexuelle Erregung hervorruft .
 
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Dogorama-Mitglied
5. Sept. 08:46
Nein , wir wollen das ja auch nicht verallgemeinern . Es kann viele Gründe geben auch tatsächlich wirklich rein gesundheutliche . Hier ist gemeint , wenn man den Hund von klein an immer ,, rammeln ,, lässt und nicht unterbindet , darüber lacht und damit den Hund in seinen Handeln bestätigt , dann ist es doch für ihn ganz normal . Er wird es immer machen und wird so erwachsen --- dann wird es zum Problem
Ich verstehe diese "Logik" überhaupt nicht.

Wie kommt ihr darauf, dass sich aus einem Übersprungsrammeln übertriebene sexuelles Rammeln entwickeln sollte?

Nur weil sich die Bewegungen ähneln, sehe ich das nicht als so einfach übertragbar.
Die Motivation ist ja unterschiedlich...?
 
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Dogorama-Mitglied
5. Sept. 08:54
Das stimmt ... aber wenn du es immer zulässt , dem Welpen jetzt nicht schon zeigst das dieses Verhalten nicht in Ordnung ist , wird es irgendwann mit Sexualität zu tun haben . Da auch das Rammeln am Polster irgendwann den Effekt hat , das es eine sexuelle Erregung hervorruft .
Das Verhalten ist aber nicht "nicht in Ordnung".

Es ist kein Fehlverhalten oder Pfui oder sonstwas, sonder ein Ausdruck von Stress.

Das sollte man nicht unterbinden, sondern sich fragen, warum macht der das?
 
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Ute
5. Sept. 08:57
Ich verstehe diese "Logik" überhaupt nicht. Wie kommt ihr darauf, dass sich aus einem Übersprungsrammeln übertriebene sexuelles Rammeln entwickeln sollte? Nur weil sich die Bewegungen ähneln, sehe ich das nicht als so einfach übertragbar. Die Motivation ist ja unterschiedlich...?
Zumal da ja auch noch mehr wie Rammeln dazu zählt !!!
Unser Clyde war zb. gegenüber anderen Rüden sehr aggressiv, hat sich mit allen angelegt. Das war nicht mehr lustig. 3x mussten wir ihn vom Tierheim abholen, weil es sich durch den Zaun gebuddelt hat und abgehauen ist nur weil irgendwo ne läufige Hündin war, immer an anderer Stelle, wir mussten unsere Tiere 2 Jahre lang getrennt halten, weil ein zusammenleben nicht möglich war. Da kommt doch einiges mehr zusammen als Gewohnheit
 
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Ina
5. Sept. 09:08
Das Verhalten ist aber nicht "nicht in Ordnung". Es ist kein Fehlverhalten oder Pfui oder sonstwas, sonder ein Ausdruck von Stress. Das sollte man nicht unterbinden, sondern sich fragen, warum macht der das?
Da sagst es... Ein Ausdruck von Stress, und das Verhalten dient dem Stressabbau.....
Stress kann aber auf unterschiedliche Weise abgebaut werden.... Macht der Hund die Lernerfahrung das nur rammeln ihn zum Erfolg bringt wird er dies in anderen Situationen wiederholen....
Und der Beginn der Pubertät ist für den Rüden mit viel Stress verbunden, der irgendwie abgebaut werden muss.. Ich plädiere lediglich dafür dem Hund auch andere Wege zu zeigen damit umzugehen....
Macht das Leben in manchen Situationen vielleicht einfacher....
 
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Dogorama-Mitglied
5. Sept. 09:11
Da sagst es... Ein Ausdruck von Stress, und das Verhalten dient dem Stressabbau..... Stress kann aber auf unterschiedliche Weise abgebaut werden.... Macht der Hund die Lernerfahrung das nur rammeln ihn zum Erfolg bringt wird er dies in anderen Situationen wiederholen.... Und der Beginn der Pubertät ist für den Rüden mit viel Stress verbunden, der irgendwie abgebaut werden muss.. Ich plädiere lediglich dafür dem Hund auch andere Wege zu zeigen damit umzugehen.... Macht das Leben in manchen Situationen vielleicht einfacher....
Hat aber sehr wenig mit (Hyper)sexualität zu tun.

Bzw bin ich halt ziemlich skeptisch, ob Stressrammeln überhaupt direkt in Sexrammeln umschlagen würde, selbst wenn man nix dagegen macht.