Ich werde wahrscheinlich auch gleich gesteinigt, aber ich würde meinen Hund, egal ob Rüde oder Hündin, immer kastrieren lassen, da ich nicht züchte. Ich halte das einfach für vernünftig. Durch diese Maßnahme wird mehr Tierleid effektiv vorgebeugt. Ich kann noch so vorausschauend an der Leine spazieren gehen, mit der Dummheit der anderen muss man immer rechnen... und wie oft kommt es trotzdem zu ungefragtem Hundekontakt... ich möchte nicht auf Welpen sitzen bleiben und hätte auch zeitlich keine Kapazitäten einen Wurf aufzuziehen... Katzen müssen kastriert werden, damit sie Freigang haben dürfen... Pferde werden kastriert, damit sie artgerecht in der Herde gehalten werden können und um den psychischen Stress der Tiere zu vermeiden. Bei Kanickelböcken und männl. Nagetieren ist Kastration auch normal. Eigentlich bei fast allen beliebten Haustieren. Wieso wird bei Hunden inzwischen so ein Thema daraus gemacht? Ich empfinde die Eingrenzung, dass ein TA beurteilen muss, ob es eine Indikation gibt, richtig. Aber auch obsolet, weil er das vor einer OP ja sowieso tut. Eine Beurteilung der Indikation hat nicht immer nur etwas mit bereits vorhandenen gesundheitlichen Problemen zu tun, sondern hängt auch von äußeren Faktoren ab, wie z.B. den Haltungsbedingungen. Sonst fände ich das auch nicht wirklich professionell. Ich würde sogar eine Kastrationspflicht unterstützen... zumindest bei männlichen Tieren, da der Eingriff hier noch einfacher (d.h. geringeres Komplikationsrisiko, usw.) ist, als bei weiblichen... an die Klöten kommt man leichter ran, als an die weiblichen Geschlechtsorgane...
Das find ich ein eigenartiges Argument. Ich kann doch als Halter wahrlich auch anders verhindern, dass sich mein Hund paart, dafür muss ich ihn nicht kastrieren.