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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Ute
4. Sept. 19:04
Das ist doch auch ein Grund wenn er leidet ... wenn nichts anderes mehr Hilft muss gehandelt werden .
Danke, so sehe ich/wir das auch
 
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Kirsten
4. Sept. 20:56
Ich werde wahrscheinlich auch gleich gesteinigt, aber ich würde meinen Hund, egal ob Rüde oder Hündin, immer kastrieren lassen, da ich nicht züchte. Ich halte das einfach für vernünftig. Durch diese Maßnahme wird mehr Tierleid effektiv vorgebeugt. Ich kann noch so vorausschauend an der Leine spazieren gehen, mit der Dummheit der anderen muss man immer rechnen... und wie oft kommt es trotzdem zu ungefragtem Hundekontakt... ich möchte nicht auf Welpen sitzen bleiben und hätte auch zeitlich keine Kapazitäten einen Wurf aufzuziehen... Katzen müssen kastriert werden, damit sie Freigang haben dürfen... Pferde werden kastriert, damit sie artgerecht in der Herde gehalten werden können und um den psychischen Stress der Tiere zu vermeiden. Bei Kanickelböcken und männl. Nagetieren ist Kastration auch normal. Eigentlich bei fast allen beliebten Haustieren. Wieso wird bei Hunden inzwischen so ein Thema daraus gemacht? Ich empfinde die Eingrenzung, dass ein TA beurteilen muss, ob es eine Indikation gibt, richtig. Aber auch obsolet, weil er das vor einer OP ja sowieso tut. Eine Beurteilung der Indikation hat nicht immer nur etwas mit bereits vorhandenen gesundheitlichen Problemen zu tun, sondern hängt auch von äußeren Faktoren ab, wie z.B. den Haltungsbedingungen. Sonst fände ich das auch nicht wirklich professionell. Ich würde sogar eine Kastrationspflicht unterstützen... zumindest bei männlichen Tieren, da der Eingriff hier noch einfacher (d.h. geringeres Komplikationsrisiko, usw.) ist, als bei weiblichen... an die Klöten kommt man leichter ran, als an die weiblichen Geschlechtsorgane...
Ich weiß nicht, ob in dem Thread schon darüber gesprochen wurde:
Wenn es ungewollt zum Deckakt kam, gibt es auch für Hündinnen ein Äquivalent zur „Pille danach“.

Man muss nicht zwangsläufig Ups-Wurf-Welpen in die Welt setzen und großziehen, wenn ein Unfall passiert ist.

Kastration ist nicht die einzige Möglichkeit dafür zu sorgen, dass kein Ups-Wurf entsteht.
 
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Gina
4. Sept. 21:08
Ich weiß nicht, ob in dem Thread schon darüber gesprochen wurde: Wenn es ungewollt zum Deckakt kam, gibt es auch für Hündinnen ein Äquivalent zur „Pille danach“. Man muss nicht zwangsläufig Ups-Wurf-Welpen in die Welt setzen und großziehen, wenn ein Unfall passiert ist. Kastration ist nicht die einzige Möglichkeit dafür zu sorgen, dass kein Ups-Wurf entsteht.
Genau👍
Hexe hat sich damals in der Standhitze in einem unbeobachteten Moment (Herrli hat ihren Durchfall weggemacht, ich war in der Arbeit) durch den Zaun, durch den eigentlich kein Schäfi passt, "verdünnisiert"😱🤦🏻‍♀️
Ich hab ihr dann vom Tierarzt sicherheitshalber die "Spritze danach" geben lassen.
 
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Bernadette
4. Sept. 21:43
Ich weiß nicht, ob in dem Thread schon darüber gesprochen wurde: Wenn es ungewollt zum Deckakt kam, gibt es auch für Hündinnen ein Äquivalent zur „Pille danach“. Man muss nicht zwangsläufig Ups-Wurf-Welpen in die Welt setzen und großziehen, wenn ein Unfall passiert ist. Kastration ist nicht die einzige Möglichkeit dafür zu sorgen, dass kein Ups-Wurf entsteht.
Wie ist das dann bei der „Spritze danach“ für Hunde? Ist das wie beim Menschen, dass da quasi nur der Eisprung verschoben wird (und wenn der natürlich grade war bringt da die Pille danach nichts mehr)? Oder ist das dann eher ne Abtreibungs-Spritze? 🤔
 
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Katrin
4. Sept. 22:01
Wie ist das dann bei der „Spritze danach“ für Hunde? Ist das wie beim Menschen, dass da quasi nur der Eisprung verschoben wird (und wenn der natürlich grade war bringt da die Pille danach nichts mehr)? Oder ist das dann eher ne Abtreibungs-Spritze? 🤔
Beides. Bei frühzeitiger Gabe (innerhalb von 72Stunden) sorgt das Mittel dafür das keine Einnistung stattfindet. Der Zyklus wird unterbrochen.
 
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Sabrina
5. Sept. 05:38
Bei einer Kastration werden die Hoden entfernt, bei einer Sterilisation werden nur die Samenleiter durchtrennt
Ah ok danke wusste ich nicht hatte davor nur Weibchen 🫣
 
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Sabrina
5. Sept. 05:42
Dein Hund ist ein Mischling , so steht es auf deiner Seite ... also zur Zucht nicht geeignet , da nicht reinrassig . Ob er einen Gendefekt hat oder nicht , da kann nur ein Gentest Aufklärung geben . Bitte , meine Nachricht soll kein Angriff sein 🙏 du hast einen schönen Hund 👍
Alles ok ja er ist einer der rassen der mittlerweile zur Zucht zugelassen sind Aussiedor. Den gendefekt haben wir mit einer blutentnahme prüfen lassen, das war mir sehr wichtig wegen der Medikamente z.b. Milben Mittel. Das kann sehr gefährlich sein deshalb war das auch die erste Maßnahme als er kam. Ich verstehe das nicht als Angriff. Alles ok.
 
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Mig
5. Sept. 06:44
Ich werde wahrscheinlich auch gleich gesteinigt, aber ich würde meinen Hund, egal ob Rüde oder Hündin, immer kastrieren lassen, da ich nicht züchte. Ich halte das einfach für vernünftig. Durch diese Maßnahme wird mehr Tierleid effektiv vorgebeugt. Ich kann noch so vorausschauend an der Leine spazieren gehen, mit der Dummheit der anderen muss man immer rechnen... und wie oft kommt es trotzdem zu ungefragtem Hundekontakt... ich möchte nicht auf Welpen sitzen bleiben und hätte auch zeitlich keine Kapazitäten einen Wurf aufzuziehen... Katzen müssen kastriert werden, damit sie Freigang haben dürfen... Pferde werden kastriert, damit sie artgerecht in der Herde gehalten werden können und um den psychischen Stress der Tiere zu vermeiden. Bei Kanickelböcken und männl. Nagetieren ist Kastration auch normal. Eigentlich bei fast allen beliebten Haustieren. Wieso wird bei Hunden inzwischen so ein Thema daraus gemacht? Ich empfinde die Eingrenzung, dass ein TA beurteilen muss, ob es eine Indikation gibt, richtig. Aber auch obsolet, weil er das vor einer OP ja sowieso tut. Eine Beurteilung der Indikation hat nicht immer nur etwas mit bereits vorhandenen gesundheitlichen Problemen zu tun, sondern hängt auch von äußeren Faktoren ab, wie z.B. den Haltungsbedingungen. Sonst fände ich das auch nicht wirklich professionell. Ich würde sogar eine Kastrationspflicht unterstützen... zumindest bei männlichen Tieren, da der Eingriff hier noch einfacher (d.h. geringeres Komplikationsrisiko, usw.) ist, als bei weiblichen... an die Klöten kommt man leichter ran, als an die weiblichen Geschlechtsorgane...
Na ja steinigen nicht, aber die Argumentation ist sehr grenzwertig. Immerhin gibt es, wie bereits gesagt, ja auch Möglichkeiten für "danach" die sind billiger und man kommt da noch einfacher ran als an seine "Kicker".
 
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Simone
5. Sept. 06:47
Ich werde wahrscheinlich auch gleich gesteinigt, aber ich würde meinen Hund, egal ob Rüde oder Hündin, immer kastrieren lassen, da ich nicht züchte. Ich halte das einfach für vernünftig. Durch diese Maßnahme wird mehr Tierleid effektiv vorgebeugt. Ich kann noch so vorausschauend an der Leine spazieren gehen, mit der Dummheit der anderen muss man immer rechnen... und wie oft kommt es trotzdem zu ungefragtem Hundekontakt... ich möchte nicht auf Welpen sitzen bleiben und hätte auch zeitlich keine Kapazitäten einen Wurf aufzuziehen... Katzen müssen kastriert werden, damit sie Freigang haben dürfen... Pferde werden kastriert, damit sie artgerecht in der Herde gehalten werden können und um den psychischen Stress der Tiere zu vermeiden. Bei Kanickelböcken und männl. Nagetieren ist Kastration auch normal. Eigentlich bei fast allen beliebten Haustieren. Wieso wird bei Hunden inzwischen so ein Thema daraus gemacht? Ich empfinde die Eingrenzung, dass ein TA beurteilen muss, ob es eine Indikation gibt, richtig. Aber auch obsolet, weil er das vor einer OP ja sowieso tut. Eine Beurteilung der Indikation hat nicht immer nur etwas mit bereits vorhandenen gesundheitlichen Problemen zu tun, sondern hängt auch von äußeren Faktoren ab, wie z.B. den Haltungsbedingungen. Sonst fände ich das auch nicht wirklich professionell. Ich würde sogar eine Kastrationspflicht unterstützen... zumindest bei männlichen Tieren, da der Eingriff hier noch einfacher (d.h. geringeres Komplikationsrisiko, usw.) ist, als bei weiblichen... an die Klöten kommt man leichter ran, als an die weiblichen Geschlechtsorgane...
Das ist absoluter Quatsch ein deckakt dauert weit aus länger wie kurz an der Leine riechen vorrallm beißt die Hündin den rüden weg wenn sie nicht in den standtagen ist und das sind 3 Tage.
 
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Mig
5. Sept. 06:50
Ja, die Bonobos sind doch das beste Beispiel dafür, dass die Natur Sex nicht nur für die Fortpflanzung "erfunden" hat 😄. Ich bin für Stressabbau durch Sex, funktioniert bei den Bonobos doch sehr gut! Wenn ein Rüde erregt ist, will er Befriedigung und nicht Babies. Die Natur hat es halt so eingerichtet, dass dann der Kopf nicht mehr gut funktioniert und quasi "by the way" so Nachkommen gezeugt werden. Wenn der Rüde also nicht hypersexuell ist, sich wundleckt oder eine Dauererektion hat, mit der man zum Tierarzt muss, dann darf er doch seine Erregung befriedigen. Oder wie macht ihr das so 😂🤭?
Das hat mir jetzt ein grinsen ins Gesicht gezaubert. Ja, wenn nur mehr mit dem Thema gelassener und offener und auch mit Humor dran gehen würden. Danke dafür.
Btw. Es ist inzwischen erwiesen das auch Tiere am Sex Spaß haben. So what.