Das ist ja spannend, dass Doppel-Merle so einen weißen Hund ergibt!
Furchtbar, dass sowas vermehrt wird 😡.
Aber findest du nicht, dass ein Jahr etwas sehr früh für eine Kastration ist? Der Hund ist ja noch nichtmal annähernd fertig entwickelt und dass sich das Interesse am Spiel in der Pubertät zugunsten anderer Interessenten hintanstellt, wär in meinen Augen ganz normal.
In dem Alter kann man ja noch nichtmal beurteilen, ob das ein "verspielter Kerl" ist, weil was er bisher verspielt war kam daher, dass er noch ein Welpe bzw vor- oder frühpubertär war.
Im Zuge des Erwachsenwerdens spielen sehr viele intakte Hunde zunehmend weniger, vor Allem mit fremden Kollegen aber auch mit Freunden. Das kann sich nach der Pubertät aber auch wieder etwas ändern.
Die enthusiastischen Aufreitversuche sähe ich erstmal vor Allem als Erziehungsaufgabe für mich als Halter.
Was hab ich Guinness von den Mädels und von sexy Kastraten weggeseucht und abgepflückt 🙄
Und grad fällt mir so richtig auf, dass das inzwischen nur mehr selten nötig ist, wenn eine(r) ganz besonders toll duftet.
Was ich sagen will ist, dass ich ein bisschen skeptisch bin, ob es so gut ist, den Hund schon relativ am Beginn der Pubertät auszubremsen, nur weil er völlig entwicklungsnormale Verhaltensveränderungen zeigt.
Mit dauerhaftem Chip würdest du ihn ja nur quasi künstlich welpig halten, ohne ihm die Chance auf eine vollständige körperliche und charakterliche Reifung zu geben...
Sehe es genauso wie du.
Ein völlig normales Verhalten für einen intakten 1 jährigen Rüden.
Ich glaube als Mensch muss man auch einfach mal von der Idee wegkommen, dass alle Hunde immer spielen müssen, dass junge Rüden, die sich nicht beherrschen können, ständig mit Hündinnen zusammen gesteckt werden müssen usw. Menschen wollen, dass Hunde spielen. Wieso?
Ich würde gerne mal sehen, wie jemand seinen 15 jährigen Sohn auf den Spielplatz schleppt, ihm einen Bagger in die Hand drückt und "spiel mal schön" sagt.
Wieso sind Hunde in unseren Augen Dauerkinder?
Und ja, erwachsene Hunde können spielen, aber die Interessen und Prioritäten liegen einfach, wie bei Erwachsenen Menschen nun mal irgendwann anders. Zumal Hunde häufig einfach flirten/fiddeln um die Spannung rauszunehmen in Situationen, auf die sie keinen Bock haben oder nicht anders rauskommen.
Ich hab ja schon erzählt, dass mein Rüde (3) mit einer intakten Hündin (2,5) 5 Tage in einem Ferienhaus war. In 5 Tagen haben sie genau zwei Mal gespielt (das erste Mal war aber direkt beim Aufeinandertreffen und vermutlich flirten, sich neu abchecken, immerhin lange nicht gesehen und sozialen Stress abbauen). Was beide aber sehr gerne gemacht haben war das Grundstück bewachen. Sobald einer der Hunde was bemerkt hat, hat er erst Mal nach dem anderen Hund Ausschau gehalten und erst wenn der verständigt und aufgeholt hat sind beide erhobenen Schweifes zum Gartentor um den Bösewicht als Team zu stellen.