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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Stella
3. Sept. 23:18
Das schon. Aber ein Chip wirkt 6 Monate bzw. oft etwas länger. Und in dieser Zeit fehlen dem Hund dann ja die Hormone, die so wichtig für seine Entwicklung sind.
... und bei einer Kastration , da fehlen dann keine Hormone ??? ... entschuldige aber das passt doch jetzt nicht
 
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Dogorama-Mitglied
4. Sept. 03:39
Ich habe meinen kleinen verrückten Wirbelwind aus dem Tierschutz. Glücklicherweise ist ihm das Tierheim erspart geblieben, da direkt eine Pflegestelle für ihn parat war. Kastriert war er daher nicht, als ich ihn bekommen habe und seine Pflegemama stand dem auch sehr kritisch gegenüber. Ich muss gestehen, dass ich zuerst dachte, ich werde ihn auf jeden Fall kastrieren lassen. Einfach weil ich es so kannte und unser Schatz ein Doppel-Merle ist, der sich ohnehin niemals wird paaren dürfen. Nach den Gesprächen mit der Pflegemama und viel eigener Recherche bin ich ins Umdenken gekommen und wollte es sein lassen. Nun hat Lenny aber seit kurzem einen Chip. Hintergrund ist, dass der eigentlich total verspielte Kerl keinerlei Interesse mehr am Spiel mit dem anderen Geschlecht hatte. Selbst bei den bekannten Spielkameradinnen nicht. Überall wollte er immer nur noch drauf, egal wie jung oder alt die Hundedamen waren. Selbst wenn diese nach Aussage der Besitzer definitiv nicht läufig waren. Auch das Pippi wollte er ständig auflecken. Nach zwei gleichlautenden tierärztlichen Meinungen und dem Rat unseres Hundetrainers habe ich ihm einen 6Monats-Chip einsetzen lassen. Ich muss zugeben, nicht ohne Bedenken. Aber gestern hat er zum ersten Mal nach langer Zeit wieder sehr ausgiebig mit seiner Hundefreundin gespielt ohne auch nur ein einziges Mal aufreiten zu wollen. Das war so schön mit anzusehen. 🥰 Nun bin ich froh, dass ich auf die Ratschläge der Fachleute gehört habe und werde vielleicht einen Jahreschip einsetzen lassen, wenn der jetzige ausläuft und sich auch weiterhin keine negativen Auswirkungen einstellen. Eine OP möchte ich ihm nicht zumuten, wenn es nicht sein muss. Letztlich finde ich, muss jeder HH für sich und seinen Schatz selbst eine Entscheidung treffen. Es gibt eben nicht nur schwarz oder weiß.
Das ist ja spannend, dass Doppel-Merle so einen weißen Hund ergibt!
Furchtbar, dass sowas vermehrt wird 😡.

Aber findest du nicht, dass ein Jahr etwas sehr früh für eine Kastration ist? Der Hund ist ja noch nichtmal annähernd fertig entwickelt und dass sich das Interesse am Spiel in der Pubertät zugunsten anderer Interessenten hintanstellt, wär in meinen Augen ganz normal.

In dem Alter kann man ja noch nichtmal beurteilen, ob das ein "verspielter Kerl" ist, weil was er bisher verspielt war kam daher, dass er noch ein Welpe bzw vor- oder frühpubertär war.
Im Zuge des Erwachsenwerdens spielen sehr viele intakte Hunde zunehmend weniger, vor Allem mit fremden Kollegen aber auch mit Freunden. Das kann sich nach der Pubertät aber auch wieder etwas ändern.

Die enthusiastischen Aufreitversuche sähe ich erstmal vor Allem als Erziehungsaufgabe für mich als Halter.

Was hab ich Guinness von den Mädels und von sexy Kastraten weggeseucht und abgepflückt 🙄

Und grad fällt mir so richtig auf, dass das inzwischen nur mehr selten nötig ist, wenn eine(r) ganz besonders toll duftet.

Was ich sagen will ist, dass ich ein bisschen skeptisch bin, ob es so gut ist, den Hund schon relativ am Beginn der Pubertät auszubremsen, nur weil er völlig entwicklungsnormale Verhaltensveränderungen zeigt.

Mit dauerhaftem Chip würdest du ihn ja nur quasi künstlich welpig halten, ohne ihm die Chance auf eine vollständige körperliche und charakterliche Reifung zu geben...
 
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Dogorama-Mitglied
4. Sept. 03:43
Das kann ich mir auch vorstellen. Das wäre dann das Gegenteil von der Erwartungshaltung, über die ich schon geschrieben habe. Zeigt auch, wie viel Spekulation beim Thema Kastration im Spiel ist. Mir fällt auf, dass viele Kastrationsgegner - oder die, die Kastration kritisch sehen - mit dem Chippen kein Problem zu haben scheinen. Aber das ist doch auch ein gravierender Eingriff in den Hormonhaushalt.
Chippen ist ein ähnlich gravierender Eingriff wie Kastrieren, mit dem einen unleugbaren Vorteil, dass es reversibel ist.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Sept. 03:45
Das stimmt definitiv nicht
Wie kannst du das definitiv für alle Hunde behaupten?

Noch dazu, wo es deutliche Hinweise darauf gibt, dass sie eben sehrwohl negative gesundheitliche Auswirkungen haben kann.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Sept. 03:52
Das schon. Aber ein Chip wirkt 6 Monate bzw. oft etwas länger. Und in dieser Zeit fehlen dem Hund dann ja die Hormone, die so wichtig für seine Entwicklung sind.
Das wird aber aufgeholt, sobald der Chip ausläuft. Zumindest wenn nicht über Jahre gechippt wird.

Es ist dann quasi ein Verzögern oder "Einfrieren" der Entwiklung.
 
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Simone
4. Sept. 04:00
Da hast du recht Aber ich kann einen rüden besser händeln, der mit verträglichkeit ein Problem hat Eigene Erfahrung
Das quatsch ein rüde der aggressiv gegenüber Artgenossen ist wird eine kastriert nix verbessern im Gegenteil wenn er intakt ist kann er sich viel besser in seinen sozialen Kompetenzen Weiterentwickeln.
 
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Takumi
4. Sept. 04:08
Neurobiologische Aspekte der Kastration beim Hund von med. vet. Sophie Strodtbeck und PD Dr. Udo Ganslosser

https://beakoti.ch/images/Intern/Gesundheit/Kastration_Udo_Ganslosser.pdf
 
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Steffi
4. Sept. 04:53
Dein zweiter Satz hört sich ganz nach meiner Tochter an 🤣
🤣
 
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Anja
4. Sept. 05:05
Meine Lana kommt aus dem Tierschutz, und da ist Kastration pflicht. Aber leider hatten sie bei der OP Pfusch gemacht, so dass sie hier in Deutschland noch mal nachopperiert werden musste.
 
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Steffi
4. Sept. 05:14
Warum dich steinigen? Ich finde, jede Meinung kann ein Denkanstoß sein. Und Gott sei Dank gibt es ja die Meinungsfreiheit. Auch wenn nicht jeder deiner Meinung ist, kann man sie einfach akzeptieren und muss nicht immer direkt jemanden angehen
👍🏻