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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Sonja
2. Sept. 21:28
Deswegen hatte ich ausdrücklich geschrieben. Verhaltensveränderungen während der Läufigkeit nicht davor oder danach. Die Verhaltensveränderungen die positiv waren und nach der Läufigkeit beibehalten wurden 😊
Vielleicht waren das Veränderungen, die etwa in dem jeweiligen Alter sowieso stattfinden. Vielleicht auch ausgelöst, getriggert durch die Läufigkeiten. Was aber nicht zwingend heißt, dass die Veränderungen ohne Läufigkeit ausgeblieben wären.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sept. 21:29
Noch schöner wäre es, wenn man es erst mal mit reinem Training versuchen würde, ohne Eingriff in den Hormonhaushalt.
Vielleicht meldet sich die betreffenden Person zu Wort.
So wie ich die Geschichte in Erinnerung habe wurde und wird viel trainiert. Aber in dem Fall scheint eine Art Dauerwelpe entstanden zu sein mit mangelnder Konzentrationsfähigkeit, sehr schwierigem und langwierigen Lernverhalten und anderen Problemchen.
Leidensdruck ist also auf tiersicher und menschlicher Seite vorhanden.
Wenn man bei Leidensdruck kastrieren sollte, wieso sollte man dann nicht auch Hormone zuführen dürfen?
Verstehe nicht ganz, wieso du es problematisch siehst in den Hormonhaushalt einzugreifen, wenn eine Hormontherapie erfolgt aber nicht, wenn kastriert wird? 🤔 Oder habe ich deinen Kommentar falsch verstanden?
Wie früh die Kastration erfolgt ist weiß ich nicht mehr, es hatten sich bei der Geschichte aber auch Kastrationsbefürworter und TS Leute zu Wort gemeldet, dass es viel zu früh erfolgt ist.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sept. 21:29
Vielleicht waren das Veränderungen, die etwa in dem jeweiligen Alter sowieso stattfinden. Vielleicht auch ausgelöst, getriggert durch die Läufigkeiten. Was aber nicht zwingend heißt, dass die Veränderungen ohne Läufigkeit ausgeblieben wären.
Nein das waren alles folgen, weil sie nichts mehr hat keine Gebärmutter etc. Sprich 0 Hormone
Deswegen gibt es sogar Schermaschine speziell für kastrierte Hunde. Man spricht auch von Kastratenfell
 
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Sonja
2. Sept. 21:32
Darüber gibt es Studien soweit ich weiß Meine Hündin musste mit 7 Jahren kastriert werden das war vor ca 2 Monaten. Sie hat sich wesensverändert ins negative. Jetzt hat sie auch noch ein gesäuge Tumor bekommen und muss schon wieder operiert werden
Ja, es gibt dazu Studien. Aber es wäre interessant, wie die zu ihrem Ergebnis gekommen sind. Schließlich können die, die die Studie durchgeführt haben, ebenfalls nicht wissen, wie sich ein kastrierter Hund ohne Kastration entwickelt hätte und umgekehrt.
 
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Michi
2. Sept. 21:35
Vielleicht meldet sich die betreffenden Person zu Wort. So wie ich die Geschichte in Erinnerung habe wurde und wird viel trainiert. Aber in dem Fall scheint eine Art Dauerwelpe entstanden zu sein mit mangelnder Konzentrationsfähigkeit, sehr schwierigem und langwierigen Lernverhalten und anderen Problemchen. Leidensdruck ist also auf tiersicher und menschlicher Seite vorhanden. Wenn man bei Leidensdruck kastrieren sollte, wieso sollte man dann nicht auch Hormone zuführen dürfen? Verstehe nicht ganz, wieso du es problematisch siehst in den Hormonhaushalt einzugreifen, wenn eine Hormontherapie erfolgt aber nicht, wenn kastriert wird? 🤔 Oder habe ich deinen Kommentar falsch verstanden? Wie früh die Kastration erfolgt ist weiß ich nicht mehr, es hatten sich bei der Geschichte aber auch Kastrationsbefürworter und TS Leute zu Wort gemeldet, dass es viel zu früh erfolgt ist.
Aber ganz ehrlich, wieviele intakte Hunde in dem Alter haben genau diese Probleme?
Alleine in der Hundeschule , in der ich mit Müsli bin gefühlt jeder 2.
Die Pubertät klopft halt immer an. Bei dem Einen komplizierter, bei dem anderen einfacher.
Und manchmal ( oft ?) sind die Leute überfordert und machen sehr viel falsch, auch wenn sie es selber anders sehen.
Das dann auf die Kastration zu schieben, ich weiß ja nicht....
So ein bisschen wie : ja ich kann ja nix dafür...
 
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Sonja
2. Sept. 21:39
Zu meinen Erfahrungen kann ich sagen... Wir haben in der Türkei schon 1000 e und abertausende Hunde kastrieren lassen. Straßenhunde, Hunde bei uns im Tierheim, die dann nach Deutschland gehen oder lebenslang im Tierheim bleiben. Nicht bei einem war eine negative Änderung zu sehen. Ganz im Gegenteil! Die Hunde auf der Straße oder einige Langzeitinsassen bei uns, die vorher ängstlich waren, die waren auch nachher ängstlich. Alle anderen legen ein mega Sozialverhalten an den Tag, so dass auch die neuen Besitzer darüber sehr glücklich sind. Wohl gemerkt: ich rede über Tierschutzhunde ! Das heißt bitte nicht, dass ich uneingeschränkt für Kastration bei Privathunden bin !! Hier war anfangs auch jemand der auf einer Pflegestelle schon viele Hunde betreut hat. Sie hat die selbe Erfahrung gemacht.
Diese Erfahrung kann ich bezüglich meiner Hunde bestätigen, auch wenn das nicht so repräsentativ ist. Bei mir haben bisher 6 früh kastrierte, 2 kastrierte, wo ich den Zeitpunkt nicht kenne, und 5 nicht kastrierte Hunde gelebt. Ich konnte keinen Unterschied in der Entwicklung feststellen. Vielleicht, weil ich keinen Unterschied erwarte.
 
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Sonja
2. Sept. 21:44
Das tut mir sehr leid für dich und ich hoffe für deine Maus, dass sie diese 2. OP gut verkraftet. Ich frage mich aber, entstand der Tumor nun durch die jetzt fehlenden Hormone oder hätte er sich auch ohne Kastration gebildet? Man sagt ja, Hündinnen sind nicht dafür gemacht, KEINE Welpen zu bekommen. Ob da was dran ist, weiß ich nicht. Unsere Züchterin allerdings hat immer um die 10 Hündinnen und alle, die ich mitbekommen habe, sind mindestens 13 Jahre alt geworden und hatten nie Gesäugetumore oder eine vereiterte Gebärmutter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einfach nur Glück ist 🤔
Meine verstorbenen Hündinnen waren
Chantale, mit 10 Jahren an einem Herzfehler verstorben,
Sandy, mit 10 Jahren an einem Gehirmtumor verstorben,
Ronja, mit fast 16 Jahren an den Folgen einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung verstorben. Keine meiner Hündinnen hatten jemals Probleme mit den Geschlechtsorganen. Da hatte ich bisher wohl auch Glück.
 
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Michi
2. Sept. 21:50
Nein das waren alles folgen, weil sie nichts mehr hat keine Gebärmutter etc. Sprich 0 Hormone Deswegen gibt es sogar Schermaschine speziell für kastrierte Hunde. Man spricht auch von Kastratenfell
Das ist bei Rassehunden mit entsprechendem Fell wahrscheinlich schon ein Problem. Vielleicht pendelt es sich ja nach einer gewissen Zeit ein?
 
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Sonja
2. Sept. 21:51
Tatsächlich habe ich eine kastriert Hündin, war leider notwendig und ich kann nur negative Sachen aufzählen wie stumpfes Fell, kurz nach der Kastration hatte sie eine Hauterkrankung hormonell bedingt, hatte direkt extrem an Gewicht zugelegt obwohl sie viel gelaufen ist und gar nicht mehr gefressen hat.
Das tut mir leid. Und wie gesagt, Hormone haben ganz sicher eine Wirkung, auch das Fehlen.
Aber ich kenne solche Probleme von meinen Hunden nicht. Im Gegenteil, wir werden immer wieder auf das schöne, glänzende Fell angesprochen. Das war bei Sammy und Ronja so, und jetzt bei Benny und Nala ist es wieder so. Intakt war nur Sammy.
 
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Sonja
2. Sept. 21:54
Hab ja gar keine Vorwürfe, nur klingt die Frage, wieso etwas getan wurde im schriftlichen Kontext immer sehr vorwurfsvoll. Weil ja die Konnotation und Mimik und der ganze soziale Kram fehlen. Hab alle Fragen ehrlich rausgehauen, wie gesagt diplomatische Floskeln habe ich nicht drauf und lasse es daher einfach sein 😉.
Ja, aber Deine Fragen klingen genauso, wie die mir in letzter Zeit häufig gestellte Frage "warum 6 Hunde?". Da kann ich nur zurückfragen "Warum nicht?"