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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Katrin
2. Sept. 14:29
Man muss sich halt die Zeit nehmen und sich die Mühe machen das Wissen anzulesen und zwar so das man es auch richtig versteht und nicht einfach in Begriffe was reininterpretiert.

Kein TA führt tierschutzwidrige Kastrationen durch weil der Tierarzt alleine über die Notwendigkeit einer Kastration entscheidet.

Dabei werden soziale und medizinische Gründe berücksichtigt.
 
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Simone
2. Sept. 14:31
Im Deutschen Tierschutz findet man auch mal die Klausel, eben nicht kastrieren zu dürfen- finde ich ebenso etwas merkwürdig. Kann man nicht einfach versuchen die Adoptanten ordentlich aufzuklären und sie dann selber die beste Entscheidung für den Hund treffen lassen?
Sehe ich auch gerade in Deutschland müssten die neuen Besitzer selbst in der Lage zu Entscheidungen was das beste für das Tier ist
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sept. 14:33
Du findest es überraschend obwohl ich doch bereits geschrieben habe das mein Hund ein sehr ausgeglichener Charakter ist ?Er ist weder über noch unterfordert! Ausserdem habe ich nirgends von einer OP geschrieben, sondern davon möglicherweise einen Chip auszuprobieren.und das hier im Forum viele behaupten alles versucht zu haben ,es deiner Meinung nach aber wahrscheinlich nicht der Fall ist ..was hat denn das mit mir zu tun ? Du meinst nicht explizit mich? Wieso schreibst du denn dann explizit an mich und nicht allgemein.
Ja mir ist auch aufgefallen, dass es ungeschickt war direkt auf deinen Beitrag zu antworten und nicht einen generellen Beitrag zu verfassen.
Tatsächlich meinte ich einfach alle, die einen Chip oder eine Kastration in Erwägung ziehen, weil ihr Hund so sehr leidet oder gestresst ist.
Also genauso Kassandra mit Carl oder andere User.

Die Frage war an alle gerichtet, ob man denn mal verhaltenstherapeutisch das Thema betrachtet hat, da übersteigertes Sexualverhalten eben nicht immer hormonell bedingt oder überhaupt sexuell motiviert ist.
Ich glaube ich habe auf deinen Beitrag geantwortet, weil du schriebst, wie lange man das Leiden des Hundes in Kauf nehmen soll. Und ich mich fragte, ob bis auf Chip, Kastration oder Pflanzen, die den Hormonhaushalt regulieren sollen keine Alternativen in Betracht gezogen werden, die einfach nichts mit Sexualtrieb zu tun haben.
Unglücklich gelaufen 🙃. Und ich erkenne, dass meine Formulierung provokativ bzw vorwurfsvoller klingt als gemeint ist.

Der Hintergrund ist, dass ich gestern eine 5 stündige verhaltenstherapeutische Anamnese hatte (Hundi und ich sind immer noch komplett fertig) und all unsere Probleme so gar nicht den Ursprung haben, den bisher ich, andere HH oder Trainer in Erwägung gezogen haben. Hat sehr viel "Klick" gemacht. Also mein Hund ist Artgenossen gegenüber nicht aggressiv, weil er Hunde nicht mag (oder unsicher oder dominant ist oder aus Schutztrieb oder fehlender Sozialisierung heraus etc), oder jagd aus Jagdtrieb heraus oder zieht an der Leine, weil Leinenführigkeit nicht trainiert wurde. Und deswegen haben wir mit nichts Erfolg. Weil wir an den Symptomen rumdoktorn. Und da wurde kurz erwähnt, dass auch Sexualverhalten als Ventil oder Problemverschiebung dienen kann und wieso Kastration oft nicht den gewünschten Effekt hat oder alles nur verschlimmert. Zwar nicht unsere Baustelle, aber im Zusammenhang des Threads passend.
 
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Sonja &
2. Sept. 14:34
Nein, aber im Auslandstierschutz ist es sehr üblich, da dort tatsächlich unkontrollierte Fortpflanzung ein Problem ist. Meine Hündin wurde zb mit Abgabe im spanischen Tierheim direkt kastriert. In Deutschen Tierheimen findet man zb auch unkastrierte Hunde. Im Auslandstierschutz sind fast ausschließlich Junghunde unkastriert.
Ja, die findet man dort. Abby ist ein „Tierheimunfall“. Abby’s Mama war nicht kastriert und ihr Papa hatte keine Probleme mit den Zäunen. 🙈
 
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Eva
2. Sept. 14:36
Ja, die findet man dort. Abby ist ein „Tierheimunfall“. Abby’s Mama war nicht kastriert und ihr Papa hatte keine Probleme mit den Zäunen. 🙈
Oje🤣
 
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Ute
2. Sept. 14:40
Ja mir ist auch aufgefallen, dass es ungeschickt war direkt auf deinen Beitrag zu antworten und nicht einen generellen Beitrag zu verfassen. Tatsächlich meinte ich einfach alle, die einen Chip oder eine Kastration in Erwägung ziehen, weil ihr Hund so sehr leidet oder gestresst ist. Also genauso Kassandra mit Carl oder andere User. Die Frage war an alle gerichtet, ob man denn mal verhaltenstherapeutisch das Thema betrachtet hat, da übersteigertes Sexualverhalten eben nicht immer hormonell bedingt oder überhaupt sexuell motiviert ist. Ich glaube ich habe auf deinen Beitrag geantwortet, weil du schriebst, wie lange man das Leiden des Hundes in Kauf nehmen soll. Und ich mich fragte, ob bis auf Chip, Kastration oder Pflanzen, die den Hormonhaushalt regulieren sollen keine Alternativen in Betracht gezogen werden, die einfach nichts mit Sexualtrieb zu tun haben. Unglücklich gelaufen 🙃. Und ich erkenne, dass meine Formulierung provokativ bzw vorwurfsvoller klingt als gemeint ist. Der Hintergrund ist, dass ich gestern eine 5 stündige verhaltenstherapeutische Anamnese hatte (Hundi und ich sind immer noch komplett fertig) und all unsere Probleme so gar nicht den Ursprung haben, den bisher ich, andere HH oder Trainer in Erwägung gezogen haben. Hat sehr viel "Klick" gemacht. Also mein Hund ist Artgenossen gegenüber nicht aggressiv, weil er Hunde nicht mag (oder unsicher oder dominant ist oder aus Schutztrieb oder fehlender Sozialisierung heraus etc), oder jagd aus Jagdtrieb heraus oder zieht an der Leine, weil Leinenführigkeit nicht trainiert wurde. Und deswegen haben wir mit nichts Erfolg. Weil wir an den Symptomen rumdoktorn. Und da wurde kurz erwähnt, dass auch Sexualverhalten als Ventil oder Problemverschiebung dienen kann und wieso Kastration oft nicht den gewünschten Effekt hat oder alles nur verschlimmert. Zwar nicht unsere Baustelle, aber im Zusammenhang des Threads passend.
Ich für meinen Teil war in einer Hundeschule die auch Verhaltenscoach ist, auch von der Seite her wurde uns zur OP geraten. Aber da kamen mehrere Faktoren zusammen, nicht nur Clyds Hypersexualität.
 
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Michi
2. Sept. 14:42
Wow, gefühlte 50 Beiträge weg vom Thema hin zum MIMIMI wie phöse hier doch einige sind. Da kreist die Maus und gebiert einen Berg oder so. Und natürlich haben die, welche versuchen positive Hinweise zu geben, weder Ahnung noch sind deren Hunde wirklich so gut erzogen. Das wird einfach mal so in den Raum gestellt. Es bringt wirklich nichts sich hier einzubringen. Gegen die Platzhirschinnen kommt man aus Mangel an Zeit nicht an, immerhin muss man sich ja um seinenn missratenen Hund kümmern.
Das ist ja mal ne mega Interpretation 😄
 
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Sonja
2. Sept. 14:50
Ja das sehe ich in der Praxis ja auch so. Das interessante finde ich aber in der reinen Formulierung des Gesetzestextes der für alle Haustiere gilt. Vom Meerschweinchen, über Katze, Pferd und Hund. Den Punkt den du ansprichst das nicht mehr sofort alles kastriert wird, steht aber nicht im Tierschutzgesetz, sondern in wissenschaftlichen Forschungen die Tierärzten zur Verfügung stehen und aufgrund dessen die ihre Zustimmung zu einer Kastration geben. Das bedeutet doch, das eine durch den Halter gewünschte Frühkastration nicht gegen das Tierschutzgesetz ist (wie hier oft behauptet wurde), sondern nur das ein Tierarzt gegen den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand handelt und so einer Kastration seine Zustimmung gibt und sie durchführt.
Keine aktuell von einem Tierarzt durchgeführte Kastration verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Über die Abwägung im Einzelfall kann man sich streiten.
 
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Sonja
2. Sept. 14:57
Genau! Es wurde hier aber mehrfach darauf hingewiesen, bzw. Der Eindruck erweckt wie tierschutzwidrig eine Kastration beim Hund eigentlich ist und das nur in wirklichen Notfällen kastriert wegen sollte. Zu Beginn gab es ja die Diskussion, das bereits Stress noch nicht direkt der Grund für Kastration ist und es endstand der Eindruck das kein vernünftiger Tierarzt dazu raten würde, und wenn doch das dies tierschutzwidrig wäre.
Es wurde hier über alle möglichen Szenarien BEHAUPTET, dass sie tierschutzwidrig sind. Ist ja modern, Behauptungen, die der eigenen Ideologie entsprechen, als Tatsache hinzustellen, um Diskussionen im Keim zu ersticken.
 
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Sonja
2. Sept. 14:58
Das stimmt so nicht ganz ... aber hier wird es ohnehin nie Einigkeit geben zwischen Befürwortern mit und ohne Grund zur Kastration und Gegnern der Kastration ... Bild bitte anklicken
Quelle?