Das ist sehr einseitig gedacht… nicht jeder hypersexuelle Rüde ist trainierbar! Bei unserem Hund war es extrem. Wir waren in ner Hundeschule wo auch läufige Hündinnen im Training erlaubt waren, aber die Trainerin hat dann irgendwann zu uns gesagt, dass wir mit unserem Hund erst wieder mitmachen dürfen wenn er kastriert ist (wir haben dann die Schule verlassen und es mit Einzeltraining versucht). Unser Hund war aber draußen nicht mal ansprechbar wenn gar keine Hündin in der Nähe war (war nur am jaulen und sabbern und das nonstop das ganze Jahr durch)… dazu hatte er irgendwann massive Hautprobleme und ständig Durchfall. Wir haben es auch erst ne Zeit lang mit natürlichen Mitteln probiert, aber ohne Erfolg. Uns hat der Trainer im Einzeltraining dann auch dazu geraten ihn kastrieren zu lassen, genauso wie unser Tierarzt. Wir haben dann zuerst den Chip ausprobiert und nach einem Monat war unser Hund wie ausgewechselt. Er war ansprechbar, hatte keine Hautprobleme mehr, keinen Durchfall mehr und man konnte mit ihm endlich entspannt spazieren gehen. (Er war da übrigens fast drei Jahre alt wir haben uns die Entscheidung also nicht leicht gemacht, sondern fast drei Jahre lang versucht ihn zu trainieren)…
Dagegen sagt doch auch niemand etwas.... Natürlich gibt es diese Fälle in denen eine Kastration absolut Sinn macht und dann ist es das einzig richtige das auch zu tun, egal ob aus gesundstechnischen Gründen, oder wie in eurem Fall,.... wobei es ja bei deinem Hund auch schon zu gesundlichen Problemen gekommen ist.....in dem Fall hätte ich auch so gehandelt....
Schwierig finde ich es wenn eine Kastration als "einfache, schnelle" Lösung angesehen wird....und leider ist das häufig so....
Es sollten immer alle Vor-und Nachteile gut abgewogen werden, und gerade bei problematischem Verhalten, - ohne zwingende gesundlichen Probleme - alle anderen Möglichkeiten bedacht und herangezogen werden.....