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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 07:13
Wollte Blacky nie kastrieren lassen,warum auch,aber seid dem wir Emmy haben,da war sie grad mal 8 Wochen alt hat Blacky versucht sie den ganzen Tag zu besteigen.Wir haben dann unseren Tierarzt aufgesucht er hat festgestellt das er viel zu große Hoden hat ,die sich schon verändert haben. Ohne Emmy hätten wir das nie gemerkt, er hätte zu 100 Prozent Krebs bekommen.
 
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Michi
15. März 07:14
Gut dass das mit der medizinischen Notwendigkeit eh ein Blödsinn ist und das Gesetz viel mehr Ausnahmen macht. https://www.ralph-rueckert.de/blog/kastration-nur-legal-mit-medizinischer-indikation/ Der Link ist übrigens druchaus Kastrationskritisch, also kein Grund den zu überspringen ;) Und hier nochmal das Gesetz: https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/__6.html
Ganz genau, und deswegen ist das Gesetz genauso ausgelegt.
Es braucht eine medizinische Indikation vom Tierarzt, das heißt eine tierärztliche Empfehlung.
Die wird aus den verschiedensten Gründen gegeben.
Und damit der Tierarzt diesen Spielraum hat, ist es genauso formuliert.
Strafbar, wie so gerne behauptet wird, macht sich gar niemand.
Und...das Gesetz gilt für alle Tiere, auch für die, bei denen Kastration sogar empfohlen ( in manchen Kommunen sogar vorgeschrieben ( Freigängerkatzen ) ist.
Es gibt KEIN eigenes Gesetz für Hunde.
 
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Babs
15. März 07:40
Mein Hund kommt aus dem Tierschutz und wurde schon sehr früh kastriert…. Dadurch das er mittlerweile als pädagogischer Assistenzhund mich in die Arbeit begleitet hätte ich das sowieso machen müssen .
Wieso muss ein Assistenzhund kastriert werden?
 
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Sonja
15. März 07:59
Man kann halt in die Menschen nicht rein schauen… und die können sich ne Zeit lang sehr gut verstellen 🤷🏻‍♀️ selbst Züchter schaffen es nicht immer ihre Hunde an „gute“ Menschen zu vermitteln…
Aber ein Tier zu kastrieren nur weil etwas möglicherweise vielleicht zu einem minimalen Teil sein könnte ist nicht angemessen. Ganz egal ob es vielleicht möglicherweise , zur Vermehrung eingesetzt wird, vielleicht möglicherweise dann besser hört, vielleicht möglicherweise weniger pöbelhaft ist, vielleicht möglicherweise auf Krankheiten weniger anfällig ist, vielleicht möglicherweise weniger Stress hat, möglicherweise sicht dann vielleicht besser mit Artgenossen versteht etc... Besonders wenn ein Hund halt ein grössere Pöbler ist, nicht mit allen verträglich , nicht immer "ansprechbar" ist, wird oft gesagt kastrieren ihn doch dann hast das "Problem" nicht mehr.....Aber wer von den HH die aus solchen Gründen kastrieren lassen gehen der Ursache wirklich auf de Grund, also lassen erst den Hormonspiegel testen bevor sie kastrieren lassen. ...🤔 Richtig kaum jemand, und auch viele TA schlagen das nicht vor sondern greifen einfach zum Skalpell .....das hat absolut nichts mit "medizinischer Empfehlung" zu tun. Eine "Medizinische Empfehlung" kann erst ausgesprochen weden wenn die Ursache (zweifelsfrei) ermittelt wurde . Aggressivität, Pöbelei, Stress , Fressunlust etc hat nunmal nicht immer mit Sexualität und Hormone zu tun. Rionnags ( intakt) beste Kumpels sind intakte Rüden. Die Hunde die ihn jedoch angegriffen, also auf ihn losgingen ( mehr als einmal passiert) und bissen ware hingegen alles kastrierte Rüden. Und bei jedem mal war er nicht der Aggressor. Er mag nicht jeden, muss er auch nicht, er hat auch einen "Endgegner", ...und einigen fremde Rüden sagt er halt mal Meinung , aber das ist durchaus durch faires Training kontrollierbar, dann bellt/knurrt er halt mal oder geht knurrt in die Leine, aber als aufmerksamer HH sieht man die Vorzeichen und kann es unterbinden, oder wenn man zu spät reagiert unterbrechen.
 
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Bernadette
15. März 08:01
Aber ein Tier zu kastrieren nur weil etwas möglicherweise vielleicht zu einem minimalen Teil sein könnte ist nicht angemessen. Ganz egal ob es vielleicht möglicherweise , zur Vermehrung eingesetzt wird, vielleicht möglicherweise dann besser hört, vielleicht möglicherweise weniger pöbelhaft ist, vielleicht möglicherweise auf Krankheiten weniger anfällig ist, vielleicht möglicherweise weniger Stress hat, möglicherweise sicht dann vielleicht besser mit Artgenossen versteht etc... Besonders wenn ein Hund halt ein grössere Pöbler ist, nicht mit allen verträglich , nicht immer "ansprechbar" ist, wird oft gesagt kastrieren ihn doch dann hast das "Problem" nicht mehr.....Aber wer von den HH die aus solchen Gründen kastrieren lassen gehen der Ursache wirklich auf de Grund, also lassen erst den Hormonspiegel testen bevor sie kastrieren lassen. ...🤔 Richtig kaum jemand, und auch viele TA schlagen das nicht vor sondern greifen einfach zum Skalpell .....das hat absolut nichts mit "medizinischer Empfehlung" zu tun. Eine "Medizinische Empfehlung" kann erst ausgesprochen weden wenn die Ursache (zweifelsfrei) ermittelt wurde . Aggressivität, Pöbelei, Stress , Fressunlust etc hat nunmal nicht immer mit Sexualität und Hormone zu tun. Rionnags ( intakt) beste Kumpels sind intakte Rüden. Die Hunde die ihn jedoch angegriffen, also auf ihn losgingen ( mehr als einmal passiert) und bissen ware hingegen alles kastrierte Rüden. Und bei jedem mal war er nicht der Aggressor. Er mag nicht jeden, muss er auch nicht, er hat auch einen "Endgegner", ...und einigen fremde Rüden sagt er halt mal Meinung , aber das ist durchaus durch faires Training kontrollierbar, dann bellt/knurrt er halt mal oder geht knurrt in die Leine, aber als aufmerksamer HH sieht man die Vorzeichen und kann es unterbinden, oder wenn man zu spät reagiert unterbrechen.
Meine Antwort bezog sich nur darauf, dass man sich als TS-Organisation bessere Halter für die Hunde suchen soll… ich weiß nicht wieso du das alles in meine Antwort rein interpretierst?
 
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Kassandra
15. März 08:03
Aber ein Tier zu kastrieren nur weil etwas möglicherweise vielleicht zu einem minimalen Teil sein könnte ist nicht angemessen. Ganz egal ob es vielleicht möglicherweise , zur Vermehrung eingesetzt wird, vielleicht möglicherweise dann besser hört, vielleicht möglicherweise weniger pöbelhaft ist, vielleicht möglicherweise auf Krankheiten weniger anfällig ist, vielleicht möglicherweise weniger Stress hat, möglicherweise sicht dann vielleicht besser mit Artgenossen versteht etc... Besonders wenn ein Hund halt ein grössere Pöbler ist, nicht mit allen verträglich , nicht immer "ansprechbar" ist, wird oft gesagt kastrieren ihn doch dann hast das "Problem" nicht mehr.....Aber wer von den HH die aus solchen Gründen kastrieren lassen gehen der Ursache wirklich auf de Grund, also lassen erst den Hormonspiegel testen bevor sie kastrieren lassen. ...🤔 Richtig kaum jemand, und auch viele TA schlagen das nicht vor sondern greifen einfach zum Skalpell .....das hat absolut nichts mit "medizinischer Empfehlung" zu tun. Eine "Medizinische Empfehlung" kann erst ausgesprochen weden wenn die Ursache (zweifelsfrei) ermittelt wurde . Aggressivität, Pöbelei, Stress , Fressunlust etc hat nunmal nicht immer mit Sexualität und Hormone zu tun. Rionnags ( intakt) beste Kumpels sind intakte Rüden. Die Hunde die ihn jedoch angegriffen, also auf ihn losgingen ( mehr als einmal passiert) und bissen ware hingegen alles kastrierte Rüden. Und bei jedem mal war er nicht der Aggressor. Er mag nicht jeden, muss er auch nicht, er hat auch einen "Endgegner", ...und einigen fremde Rüden sagt er halt mal Meinung , aber das ist durchaus durch faires Training kontrollierbar, dann bellt/knurrt er halt mal oder geht knurrt in die Leine, aber als aufmerksamer HH sieht man die Vorzeichen und kann es unterbinden, oder wenn man zu spät reagiert unterbrechen.
Würdest du einer Person die mit ihrem intakten Rüden echt Probleme hat (Training schon ausprobiert, aber nicht erfolgreich) eher empfehlen zu kastrieren (ggf auch erst Chip auf Probe) oder dazu raten ein neues Zuhause zu finden wo der Rüde intakt bleiben könnte?
 
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Yvonne
15. März 08:03
Projektion findet aber auch reichlich als Grund für die Kastration statt. Sehr oft werden Hunde (in diesem Fall vor allem Rüden) kastriert, weil sie nicht mehr spielen können. Das Bedürfnis, dass der Hund spielen soll ist aber sowas von menschlich und wird auf den Hund projeziert. Er will es ja gaaanz sicher auch, nur stehen ihm seine Eier im Weg. Oder haben intakte geschlechtsreife Tiere einfach nicht mehr dieses vom Menschen geliebte, unendliche Spielbedürfnis? Ich denke mal, wenn man ein Verhalten im Hund nur erhalten kann, in dem man ihn biologisch verändert, dann ist das Verhalten einfach nicht von Mutter Natur vorgesehen.
Leute kastrieren ihre Hunde, weil die nicht mehr spielen wollen?
Sorry, das habe ich noch nie gehört.
Ein erwachsener Rüde, der nicht mehr spielt, bekommt durch eine Kastration doch nicht eine Spiellaune wieder 🤨
Ist jetzt aber sehr an den Haaren herbeigezogen. Welcher Tierarzt unterstützt denn so eine Schwurbelei?

Mein Dobby ist kurz vor seinem dritten Geburtstag kastriert worden und der ist immer noch der gleiche Poser, wie vorher.
Der hat auch immer noch Bock zu pimpern, wenn Videlle in ihrer Standhitze ist. Der steht auch bei bei anderen Rüden intakt oder nicht, noch glasklar für sich ein und zeigt deutlich, dass Videlle seine Hündin ist.
Einzig diese schlimme Unruhe während ihrer Standhitze ist deutlich besser geworden und er kann während dieser Zeit fressen und auch schlafen.

Man sieht aber auch deutlich an vielen Antworten in diesem Themenbeitrag von über Kastration, dass das Schwarz/Weiß-Denken weit verbreitet ist.
Wie beim Hundetraining.
Schade.
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 08:04
Ich komme zu solchen Behauptungen in dem ich mir viele Interaktionen von Hunden anschaue. Kastrierte Hunde sind charakterlich niemals vollwertig und werden von anderen unkastrierten Hunden auch nie für voll genommen. Natürlich funktionieren kastrierte Hunde untereinander problemlos. Da ist die natürliche Entwicklung halt auch nicht gegeben. Eine Kastration ist unnatürlich. Man muss sich nur anschauen, wie eine unkastrierter Rüde reagiert, wenn er von einem kastrierten Rüden und einem unkastrierten Rüden blöd angemacht wird. Die Reaktionen sind komplett unterschiedlich. Den einen sieht er als Konkurrenz, den anderen kann er nicht für voll nehmen.
So ein Blödsinn!

Wir haben im Haus gerade einen neuen Kastraten aus dem Tierschutz, der meinem Intakten bei jeder der bisher 3 Begegnungen mit Knurren seine Grenzen kommuniziert und Guinness reagiert darauf sehr respektvoll und deeskalierend.

Und das, obwohl der dazu auch noch deutlich zarter gebaut ist als Guinness
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 08:06
Schlechtes Bild,aber bei Blacky war die Kastration leider notwendig, er hatte äußerlich schöne Hoden,aber innen sah es nicht gut aus .Mein TA hat gesagt er hätte Hoden wie ein Schäferhund und noch nie sowas bei einen kleinen Hund gesehen.
 
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Julia 🐾Nero
15. März 08:16
Leute kastrieren ihre Hunde, weil die nicht mehr spielen wollen? Sorry, das habe ich noch nie gehört. Ein erwachsener Rüde, der nicht mehr spielt, bekommt durch eine Kastration doch nicht eine Spiellaune wieder 🤨 Ist jetzt aber sehr an den Haaren herbeigezogen. Welcher Tierarzt unterstützt denn so eine Schwurbelei? Mein Dobby ist kurz vor seinem dritten Geburtstag kastriert worden und der ist immer noch der gleiche Poser, wie vorher. Der hat auch immer noch Bock zu pimpern, wenn Videlle in ihrer Standhitze ist. Der steht auch bei bei anderen Rüden intakt oder nicht, noch glasklar für sich ein und zeigt deutlich, dass Videlle seine Hündin ist. Einzig diese schlimme Unruhe während ihrer Standhitze ist deutlich besser geworden und er kann während dieser Zeit fressen und auch schlafen. Man sieht aber auch deutlich an vielen Antworten in diesem Themenbeitrag von über Kastration, dass das Schwarz/Weiß-Denken weit verbreitet ist. Wie beim Hundetraining. Schade.
Du hast es noch nie gehört, ich höre es ständig.
Rüde, 2 Jahre, kommt nicht mehr auf Hundewiesen klar, wird gechhippt. Rüde, 1.5 Jahre, kann nicht mehr mit Hundefreundin laufen, wenn die läufig ist, also wird er kastriert. Und immer bedauert man, dass es einfach zu schade ist, dass der arme kleine Kerl nicht mehr spielen kann, weil er einfach so geil ist.

Mir daher zu unterstellen, ich würde etwas an den Haaren herbei ziehen finde ich ziemlich mies.

Zumal ich mir wirklich Mühe gebe, hier für beide Sichtweisen Verständnis zu zeigen.
Sobald das Wort Schwurbelei ins Spiel kommt ist es eigentlich Zeit die Diskussion zu verlassen.