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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Marita
14. März 16:51
Das soll jetzt keine Kritik an dich persönlich sein, aber es fällt mir echt schwer nachzuvollziehen, wieso Menschen beide Geschlechter halten wollen und sich dann wundern, dass es während der Läufigkeit Probleme gibt. Das liest man ja ständig. Macht man sich da vorher überhaupt keine Gedanken? Es ist doch eigentlich so offensichtlich, dass es Probleme geben wird (wie stark weiß man natürlich nicht, aber ich würde doch zur Sicherheit immer von den schlimmsten Problemen ausgehen, anstatt auf keine zu hoffen). Wieso nicht zwei Hündinnen?
Wir halten ebenfalls beide Geschlechter, intakt.
Wir hatten bisher noch keine Probleme damit.
Klar braucht es deutlich mehr Management, besonders während der Stehtage.

Aber je mehr Läufigkeiten unsere zusammen durchmachen, umso entspannter werden die kommenden läufigkeit. Unser großer weiß genau, er hat am Hintern unserer Hündin nichts verloren.

Uns wenn doch Mal komplett die Luft raus ist, wird eben räumlich getrennt bis es wieder besser ist.

Ein Kastrationsgrund wäre das für uns auf jeden Fall nicht
 
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Annett
14. März 16:54
Ich habe es hier auf Dogorama schon gelesen und kenne selbst auch Hundehalter die einen Hund aus dem Tierschutz haben und diesen erst adoptieren konnten wenn der Hund kastriert wurde . Eher wurde der Hund nicht nach Deutschland gebracht , erst nach der Kastration .
Da ist denke ich ist der Grund, dass die Tierschutzorgas sicher gehen wollen, dass die Hunde hier nicht zur sogenannten „Hobbyzucht“ verwendet werden können. Wie viele Hundehalter wollen z.B. ihre Hündin mal decken lassen. Es gibt so viele „Vermehrer“, die merken, dass man damit damit Geld verdienen kann. Z.B. bei den ganzen sogenannten Upswürfen, die angeblich aus Versehen passiert sind, kann man das schon sehen. Davon sind garantiert viele nicht aus Versehen passiert, denn selbst Mischlingswelpen bringen ordentlich Geld. Die Hunde aus dem Auslandstierschutz haben meist genug Schlimmes erlebt und den neuen Haltern kann man zwar Versprechen abnehmen, aber ob die dann eingehalten werden, ist fraglich und kann nicht wirklich kontrolliert werden. Ist der Hund kastriert, kann man ihn nicht mehr missbrauchen. Und wenn man den Hund aufgrund des Alters unkastriert bekommt und unterschrieben hat, dass man das selber machen muss, braucht man sich übrigens nicht daran halten, da eine solche Klausel nicht statthaft ist. Auch da kann der Verein dann nichts mehr machen.
 
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Katrin
14. März 17:07
Da ist denke ich ist der Grund, dass die Tierschutzorgas sicher gehen wollen, dass die Hunde hier nicht zur sogenannten „Hobbyzucht“ verwendet werden können. Wie viele Hundehalter wollen z.B. ihre Hündin mal decken lassen. Es gibt so viele „Vermehrer“, die merken, dass man damit damit Geld verdienen kann. Z.B. bei den ganzen sogenannten Upswürfen, die angeblich aus Versehen passiert sind, kann man das schon sehen. Davon sind garantiert viele nicht aus Versehen passiert, denn selbst Mischlingswelpen bringen ordentlich Geld. Die Hunde aus dem Auslandstierschutz haben meist genug Schlimmes erlebt und den neuen Haltern kann man zwar Versprechen abnehmen, aber ob die dann eingehalten werden, ist fraglich und kann nicht wirklich kontrolliert werden. Ist der Hund kastriert, kann man ihn nicht mehr missbrauchen. Und wenn man den Hund aufgrund des Alters unkastriert bekommt und unterschrieben hat, dass man das selber machen muss, braucht man sich übrigens nicht daran halten, da eine solche Klausel nicht statthaft ist. Auch da kann der Verein dann nichts mehr machen.
Die Ups Würfe werden meiner Meinung nach weniger bzw machen tatsächlich nur einen kleinen Teil aus. Meistens sind es echt geplante Verpaarungen und das schlimme ist, da wird auch gar kein Geheimnis mehr daraus gemacht das man bewusst vermehrt. Im Gegenteil. Es wird sogar von der gewünschten Vermehrung geschwärmt.
 
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Annett
14. März 17:23
Die Ups Würfe werden meiner Meinung nach weniger bzw machen tatsächlich nur einen kleinen Teil aus. Meistens sind es echt geplante Verpaarungen und das schlimme ist, da wird auch gar kein Geheimnis mehr daraus gemacht das man bewusst vermehrt. Im Gegenteil. Es wird sogar von der gewünschten Vermehrung geschwärmt.
Wie auch immer, es wird fröhlich vermehrt und öfter auch als Upswurf getarnt und genau das wollen die Tierschutzorgas für ihre geretteten Hunde sicher verhindern. Da ist nun mal eine Kastration der sicherste Weg. Mein erster Hund war auch zeitlebens nicht kastriert und Mailo habe ich bereits kastriert aus dem Auslandstierschutz bekommen. Ich habe also den Vergleich und muss sagen Mailo ( und auch wir) hat ein viel entspannteres und stressfreieres Leben, als mein Axel damals. Er hat die Läufigkeit jeder Hündin im Umkreis mitgemacht und das war Stress pur. Unterwegs war nur die Nase am Boden und er war nur schwer ansprechbar, ohne Leine ging in dieser Zeit nur schwer. Selbst zu Hause hat er dann permanent gejammert. Damals war es aber überhaupt nicht üblich, einen Hund zu kastrieren. Sicher ist jeder Rüde anders, aber heute hätte ich ihn deshalb tatsächlich kastrieren lassen. Gerade wenn es in der Umgebung sehr viele Hündinnen gibt, die ja nicht alle zur gleichen Zeit läufig sind, ist das Dauerstress für manche Rüden. Mailo ist da total entspannt. Er weiß schon noch, was das für ein Geruch ist und in den Stehtagen versucht er schonmal aufzureiten, wenn ich ihm das aber verbiete und weitergehe, ist es auch wieder gut und er kommt auch ohne Leine mit mir mit. Das wäre damals mit meinem ersten Hund nicht im Traume möglich gewesen.🙈🙈🙈 Und so schädlich kann es jetzt für die Gesundheit nicht gewesen sein, denn Mailo war im November 14 Jahre.
 
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Bernadette
14. März 17:32
Natürlich, aber die sind doch einfacher zu händeln, oder. 🤗
Das kann man definitiv nicht so verallgemeinern… bei mir in der Hundeschulen-Gruppe sind einige Hündinnen gegen die ist mein Rüde ein Lamm (auch als er noch nicht kastriert war)… wenn die läufig sind müssen die mit Maulkorb in die Hundeschule kommen…
 
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Katrin
14. März 17:33
Wie auch immer, es wird fröhlich vermehrt und öfter auch als Upswurf getarnt und genau das wollen die Tierschutzorgas für ihre geretteten Hunde sicher verhindern. Da ist nun mal eine Kastration der sicherste Weg. Mein erster Hund war auch zeitlebens nicht kastriert und Mailo habe ich bereits kastriert aus dem Auslandstierschutz bekommen. Ich habe also den Vergleich und muss sagen Mailo ( und auch wir) hat ein viel entspannteres und stressfreieres Leben, als mein Axel damals. Er hat die Läufigkeit jeder Hündin im Umkreis mitgemacht und das war Stress pur. Unterwegs war nur die Nase am Boden und er war nur schwer ansprechbar, ohne Leine ging in dieser Zeit nur schwer. Selbst zu Hause hat er dann permanent gejammert. Damals war es aber überhaupt nicht üblich, einen Hund zu kastrieren. Sicher ist jeder Rüde anders, aber heute hätte ich ihn deshalb tatsächlich kastrieren lassen. Gerade wenn es in der Umgebung sehr viele Hündinnen gibt, die ja nicht alle zur gleichen Zeit läufig sind, ist das Dauerstress für manche Rüden. Mailo ist da total entspannt. Er weiß schon noch, was das für ein Geruch ist und in den Stehtagen versucht er schonmal aufzureiten, wenn ich ihm das aber verbiete und weitergehe, ist es auch wieder gut und er kommt auch ohne Leine mit mir mit. Das wäre damals mit meinem ersten Hund nicht im Traume möglich gewesen.🙈🙈🙈 Und so schädlich kann es jetzt für die Gesundheit nicht gewesen sein, denn Mailo war im November 14 Jahre.
Mir ging es nur darum das man heute viel weniger Hemmungen hat ganz öffentlich bekannt zu geben das der Mischlingswurf eben kein Ups Wurf war sondern gewollt. Je nach Mischung wird das sogar als einmalige Traumverpaarung bezeichnet weil die Hunde so lieb sind😩
 
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Annegret
14. März 18:04
Unsere ersten beiden Hündinnen, Collies, waren intakt.
Unsere jetzige Hündin ist aus dem Tierschutz, und wir haben sie kastriert bekommen. Das mussten wir akzeptieren. Wir bemerken aber nichts nachteiliges.
 
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Mig
14. März 18:38
Mein Resümee zu dem Thema, bei dem es kein endgültiges Richtig oder Falsch gibt.
Am Ende ist es der Halter der es bestimmt. Ob es immer zum Wohl des Tieres ist, ich bezweifle es, aber das ist meine Meinung.
Vielleicht hat man als Mann da auch eine eigene Sichtweise.🤪
Was hinzu kommt, es gibt wohl Tausende unkastrierte Hunde bei denen alles problemlos läuft. In Foren wie diesem werden wohl nur die "Ausreißer" aus dem vorhandenen Pool besprochen. In dem Sinne, schönen Abend noch.
 
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Eva
14. März 18:45
Mir ging es nur darum das man heute viel weniger Hemmungen hat ganz öffentlich bekannt zu geben das der Mischlingswurf eben kein Ups Wurf war sondern gewollt. Je nach Mischung wird das sogar als einmalige Traumverpaarung bezeichnet weil die Hunde so lieb sind😩
Ich stimme dir zu dass sowas furchtbar ist, aber warum "heute"? Gerade früher war "Hündin muss einmal Junges bekommen" doch ein viel gängigeres Mindset🤔. Meine Oma fragt mich jedes Mal wenn sie Lotte sieht, ob ich plane sie "zuzulassen".
 
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Michi
14. März 19:37
Ich stimme dir zu dass sowas furchtbar ist, aber warum "heute"? Gerade früher war "Hündin muss einmal Junges bekommen" doch ein viel gängigeres Mindset🤔. Meine Oma fragt mich jedes Mal wenn sie Lotte sieht, ob ich plane sie "zuzulassen".
Weil man heute richtig viel Geld für diese Welpen bekommt.
Damals wurden sie ertränkt, verschenkt oder für 50 Mark verkauft.
Heute hat man ein sehr gutes Taschengeld, wenn man seine Hündin vom Nachbarshund decken lässt.
Und die Leute kaufen ... beim " Hobbyzüchter "