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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Gina
14. März 08:12
Das Problem hätte jeder Tierarzt sofort lösen können mit der Pille danach. Die wird, je nach Tarif, auch von Hundeversicherungen erstattet/bezahlt. Deswegen müssen die Klicker nicht ab.
Ich hab Hexe damals auch sicherheitshalber die "Spritze danach" geben lassen.
 
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Katrin
14. März 08:24
Man kann die anderen Menschen leider nicht kontrollieren… wie oft ist es schon vorgekommen, das Halter von Hündinnen sowas mit Absicht provozieren?
Aber das alleine reicht nicht um eine Kastrationen damit zu rechtfertigen. Hätten wir hier ein Straßenhundeproblem wäre das vielleicht noch was anderes.
 
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Katja
14. März 08:37
Nein, ich wollte damit nur zeigen, dass man auch Hunde nicht immer zu 100% unter Aufsicht haben kann.
100% hat man nie, aber das der Verschluss der Leine kaputt ist und gleichzeitig eine läufige Hündin ohne Aufsicht herum läuft ist auch extrem unwahrscheinlich. Und selbst dann gibt es die Pille danach.
Eine Kastration ist eine Operation, die auch Risiken birgt. Im schlimmsten Fall stirbt dein Hund. Auch extrem unwahrscheinlich, aber kann passieren.
 
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Gabriele
14. März 08:59
Meine 2 rüden sind aus dem tierschutz, wenn sie dann ihr Alter zum kastriert erreicht haben und sie ein Zuhause in Deutschland gefunden haben werden sie vor der Ausreise kastriert so will es der tierschutz das sie sich nicht noch mehr vermehren. Es gibt halt zuviel Hunde
 
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Bernadette
14. März 09:03
Aber das alleine reicht nicht um eine Kastrationen damit zu rechtfertigen. Hätten wir hier ein Straßenhundeproblem wäre das vielleicht noch was anderes.
Ich will damit ja nicht die Kastration rechtfertigen, aber man kann eben auch bei Hunden nie zu 100% sicher sein, dass die nicht doch mal ausbüxen.
 
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Bernadette
14. März 09:06
100% hat man nie, aber das der Verschluss der Leine kaputt ist und gleichzeitig eine läufige Hündin ohne Aufsicht herum läuft ist auch extrem unwahrscheinlich. Und selbst dann gibt es die Pille danach. Eine Kastration ist eine Operation, die auch Risiken birgt. Im schlimmsten Fall stirbt dein Hund. Auch extrem unwahrscheinlich, aber kann passieren.
Wie schon gesagt: es gibt genügend Halter von Hündinnen die sowas extra provozieren 🤷🏻‍♀️ wir hatten schon mal solche Leute als Feriengäste im Haus (zum Glück war unser Hund da schon kastriert)…
 
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Stella
14. März 09:11
Meine 2 rüden sind aus dem tierschutz, wenn sie dann ihr Alter zum kastriert erreicht haben und sie ein Zuhause in Deutschland gefunden haben werden sie vor der Ausreise kastriert so will es der tierschutz das sie sich nicht noch mehr vermehren. Es gibt halt zuviel Hunde
,, so will es der Tierschutz ,,

der Tierschutz könnte auch die zukünftigen Besitzer aufklären und sich vielleicht selbst mal an Gesetze halten . Sie kastrieren immer viel zu früh und meist unnötig . Das ist nicht zum Wohl des Hundes und das sollte ein Ziel vom Tierschutz sein .
Wenn der Hund einen Halter gefunden hat , hat dieser die Pflicht ,, zum Wohle des Hundes ,, mit übernommen .

Kastration in den Ländern wo die Hunde frei auf der Straße leben --- hier ist Kastration ein muss !!
Und schon wäre deine Aussage , es gibt zu viele Hunde , zumindest an dem Grundproblem einer Lösung etwas näher .
 
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Eva
14. März 09:24
,, so will es der Tierschutz ,, der Tierschutz könnte auch die zukünftigen Besitzer aufklären und sich vielleicht selbst mal an Gesetze halten . Sie kastrieren immer viel zu früh und meist unnötig . Das ist nicht zum Wohl des Hundes und das sollte ein Ziel vom Tierschutz sein . Wenn der Hund einen Halter gefunden hat , hat dieser die Pflicht ,, zum Wohle des Hundes ,, mit übernommen . Kastration in den Ländern wo die Hunde frei auf der Straße leben --- hier ist Kastration ein muss !! Und schon wäre deine Aussage , es gibt zu viele Hunde , zumindest an dem Grundproblem einer Lösung etwas näher .
Worauf beziehst du das? In Deutschen Tierheimen sind Kastrationen normalerweise nicht mehr üblich. Im Auslandstierschutz sind die Tierheime meist komplett überfüllt und getrennte Haltung fast nicht möglich, bzw die Gefahr der unkontrollierten Vermehrung wäre relativ real. Der Part im Vertrag mit Kastration gehört meiner Meinung nach einfach auf "Fortpflanzung verhindern" oder ähnliches umgeändert. In diesen Ländern sind meist Kastrationsprojekte zudem mit die besten Tierschutzprogramme um weiteres Tierleid zu vermeiden.
 
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Yvonne
14. März 09:32
@Joe Cool
Ich finde das super, dass Dein Hund noch intakt ist und würde das an Deiner Stelle auch nicht ohne einen wirklich notwendigen medizinischen Grund ändern 👍

Leider haben wir uns zu unserer intakten Hündin, einen Rüden dazugeholt. Anfangs ging es auch noch, da war er noch „klein“. Er kam im Alter von 6 Monaten zu uns.
Mit der Pubertät fing er an, unsere Hündin und auch unsere Katzen aufzureiten. Mit Erziehung gab es kleine Erfolge, aber eben nur, wenn da jemand mit im Raum war 😬
Dann haben wir den Kastrations-Chip ausprobiert (da war er ca. 13 Monate)und nach 14 Tagen, war das Aufreiten komplett weg. Alles entspannt, selbst bei Videlles Läufigkeit.
Problem: er hat sein ganzes Bauchfell verloren und war untenherum Nackthund 😩
Also Chip auslaufen lassen und weiter erzieherisch tätig bleiben und hoffen, dass es mit dem Älterwerden besser wird 😏

Tja, was soll ich sagen…, da kam dann diese eine Läufigkeit, bei der wir alle, wir ALLE an unsere Grenzen kamen.
Er hat drei Tage lang nicht geschlafen, nicht gefressen und dauergejammert. Es war für unsere ganze Familie und erst Recht für Dobby selber, die Hölle.
Leider hatte ich keine Möglichkeit ihn woanders unterzubringen. Obwohl ihn eine Trennung von uns vermutlich nicht weniger gestresst hätte (er war noch nie woanders, seitdem wir ihn haben).
Er hat in den 3 Tagen unfassbare 1,5 Kilo abgenommen und an ihm ist eh kaum etwas dran.

Zusammen mit der Tierärztin haben wir die verschiedenen Möglichkeiten durchgesprochen und sind letztlich zu dem Entschluss gekommen, dass er kastriert wird.
Eine Kastration meiner Hündin kam auf keinen Fall in Frage.

Dobby wurde dann mit fast 3 Jahren kastriert. Ich hatte unglaubliche Angst, dass er sich charakterlich verändern würde oder er sein Fell wieder verlieren würde oder ihm irgendwas bei der OP passieren könnte.
Aber er ist einfach der gleiche, aufgeschlossene, energiegeladene „Poser“ geblieben, wie er war 😃
Die Läufigkeiten sind immer noch aufregend, aber er kommt zur Ruhe, kann schlafen (wir auch 😅) und fressen und ist viel weniger gestresst.

Hätte ich nur einen Hund, bliebe der bei mir intakt, so lange nichts Medizinisches dagegen spricht.
Dass Dobby kastriert ist, ist halt unsere Schuld, weil wir ihn mit einer intakten Hündin zusammen halten. Wir haben halt Glück gehabt, dass es ihn charakterlich nicht verändert hat.
 
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Stella
14. März 09:32
Worauf beziehst du das? In Deutschen Tierheimen sind Kastrationen normalerweise nicht mehr üblich. Im Auslandstierschutz sind die Tierheime meist komplett überfüllt und getrennte Haltung fast nicht möglich, bzw die Gefahr der unkontrollierten Vermehrung wäre relativ real. Der Part im Vertrag mit Kastration gehört meiner Meinung nach einfach auf "Fortpflanzung verhindern" oder ähnliches umgeändert. In diesen Ländern sind meist Kastrationsprojekte zudem mit die besten Tierschutzprogramme um weiteres Tierleid zu vermeiden.
Wenn die Hunde in Tierheimen oder Auffangstationen gehalten werden und nicht getrennt werden können , ist es doch auch in Ordnung ... aber man sollte auch auf das Alter der Tiere achten und nicht zu früh kastrieren . Das wird leider zu oft gemacht .
Und wie oft wird noch schnell kastriert bevor der Hund zu seinen neuen Besitzern nach Deutschland kommt ...

Die Folgen von zu früher Kastration sind bekannt und nicht selten verschlimmern sie die Probleme die ohnehin schon existieren und dann landet der Hund hier in Deutschland im Tierheim .
Das ist auch keine Lösung .

Sicher ist da aber nicht immer die Kastration schuld .