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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Aug.

Warum lasst ihr kastrieren?

Es heisst ja man sollte nur kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht, ich wundere mich aber immer ein bisschen, dass das bei so vielen Hunden der Fall ist. Gibt es tatsächlich so häufig schwere gesundheitliche Probleme rund um die Geschlechtsteile? Ich sorge mich ein bisschen, weil ich ja selbst einen intakten Hund hab...
 
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Katrin
13. März 11:21
https://elib.tiho-hannover.de/servlets/MCRFileNodeServlet/tiho_derivate_00000033/wethkampj_ws18.pdf


Hier auch nochmal was von der TiHo zum Thema Kastration und ihre Folgen
 
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Frauke &
13. März 11:21
Sind wir doch mal ganz ehrlich, die wenigsten Kastrationen werden wegen wirklichen und trifftigen medizinischen Gründen durchgeführt, also nur so wie es laut TSG erlaubt ist. Selbst der Grund "unerwünschten Nachkommenschaft" ist eigentlich laut TSG ganz genau geregelt, und dieser Grund gilt eigentlich nur für Streuner...Denn im TSG heißt es auch das der Halter zu sorgen hat/ verantwortlich ist das eben keine Unerwünschte Nachkommenschaft gibt und das alle Alternativen zur Kastration Vorrang haben, (oder anders gesagt das Kastration nur als "Notlösung" erlaubt ist. ) Also Fakt ist die allermeisten Kastrationen weden durch Fehlimfornation und/oder aus Bequemlichkeit des HH genacht. Eigentlich wäre es dann die Aufgabe des TA die Leute zu informieren/aufzuklären aber das tun nur ganz wenige TA.🙄 . Es herrscht noch immer der Irrglaube das Kastraten weniger Pöbeln, das Kastraten kein Interesse am anderen Geschlecht haben, das Kastraten nicht markieren , das Kastraten weniger anfällig für Krebs sind etc. Es ist schon richtig das kastrierte einige Krebsarten nicht bekommen , ber der Grund ist ganz einfach: weil diese Organe Fehlen. Es ist auch Fakt das Kastraten für gewisse Krebsarten, anfälliger sind weil die Sexualhormone, die durch Kastration nicht mehr Produziert werden eben auch sehr wichtige Bausteine in der Entwicklung und Wachstum und Gesundheitserhaltung des Körpers sind also z.B. Immunsystem, Knochenwachstum, Muskelbildung, Gemütsstimmug, (intakte können besser mit Stress umgehen als kastraten )etc.
Selbst Bänderrisse sollen bei Kastraten häufiger vorkommen
 
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Sonja
13. März 11:36
Selbst Bänderrisse sollen bei Kastraten häufiger vorkommen
Jap die Liste von negativen wissenschaftlich belegten Folgen ist lang und wird länger. Der Grund ist es wird einfach mehr zu solchen Themen geforscht und auch dank der heutigen Möglichkeiten/Technik mehr herausgefunden. Aber viele HH und leider nicht wenige Tieräzte "gehen nicht mit der Zeit"...
 
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Juna's Oma Mary
13. März 12:00
Ich hatte eine fast 16 Jahre alte Hündin die hatte ich damals nach der ersten Hitze sterilisieren lassen! Sie war unproblematisch und hörte aufs Wort, sie hatte auch nie Probleme mit tumoren ect. Nun wollte ich meine neue 6 Monate alte Hündin nach der ersten Läufigkeit wieder sterilisieren lassen aber der Tierschutz erlaubt es nicht? Erstens mal möchte ich keine Welpen, zweitens möchte ich hundesport (Agility) mit ihr machen und drittens mag ich die sauerei nicht wenn sie läufig wird!
 
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Stella
13. März 12:02
Ich hatte eine fast 16 Jahre alte Hündin die hatte ich damals nach der ersten Hitze sterilisieren lassen! Sie war unproblematisch und hörte aufs Wort, sie hatte auch nie Probleme mit tumoren ect. Nun wollte ich meine neue 6 Monate alte Hündin nach der ersten Läufigkeit wieder sterilisieren lassen aber der Tierschutz erlaubt es nicht? Erstens mal möchte ich keine Welpen, zweitens möchte ich hundesport (Agility) mit ihr machen und drittens mag ich die sauerei nicht wenn sie läufig wird!
Warum hast du dann eine Hündin ???

Man kann auch mit intakten Hunden Sport machen ...
und das sie keine Welpen bekommt , liegt in deiner Verantwortung .

Dein Beitrag macht mich echt sprachlos !
 
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Hanna
13. März 12:21
Unser Rüde wurde kastriert (erst chemisch, dann operativ), weil er total überfordert mit den läufigen Hündinnen war und nicht mehr zur Ruhe kam und nichts mehr essen wollen. Die chemische Kastration hat grosse Erleichterung für ihn geschaffen und deswegen haben wir uns dann für die Operation entschieden
 
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Katrin
13. März 12:23
Ich hatte eine fast 16 Jahre alte Hündin die hatte ich damals nach der ersten Hitze sterilisieren lassen! Sie war unproblematisch und hörte aufs Wort, sie hatte auch nie Probleme mit tumoren ect. Nun wollte ich meine neue 6 Monate alte Hündin nach der ersten Läufigkeit wieder sterilisieren lassen aber der Tierschutz erlaubt es nicht? Erstens mal möchte ich keine Welpen, zweitens möchte ich hundesport (Agility) mit ihr machen und drittens mag ich die sauerei nicht wenn sie läufig wird!
1. Ist es nach der ersten Läufigkeit viel zu früh, ganz besonders wenn man Hundesport betreiben will ist das eine sehr unkluge Idee. 2. gibt es Gesetze die GsD zum Wohle des Hundes eine Kastration verbieten nur weil der Halter es gerne etwas bequemer hätte.

Deine Hündin hat das Recht intakt bleiben zu dürfen außer es liegen medizinische Gründe vor und du hast die Pflicht ihr durch aufpassen und Pflege dies zu ermöglichen. Will man das nicht ist eine Hündin nicht die richtige Wahl gewesen.
 
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Michi
13. März 12:29
Ich hatte eine fast 16 Jahre alte Hündin die hatte ich damals nach der ersten Hitze sterilisieren lassen! Sie war unproblematisch und hörte aufs Wort, sie hatte auch nie Probleme mit tumoren ect. Nun wollte ich meine neue 6 Monate alte Hündin nach der ersten Läufigkeit wieder sterilisieren lassen aber der Tierschutz erlaubt es nicht? Erstens mal möchte ich keine Welpen, zweitens möchte ich hundesport (Agility) mit ihr machen und drittens mag ich die sauerei nicht wenn sie läufig wird!
Ich bin tatsächlich überhaupt nicht gegen Kastration, aber deinen Beitrag fand ich jetzt tatsächlich ziemlich befremdlich...
 
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Kassandra
13. März 13:31
Carl ist ja jetzt seit einigen Wochen auch chemisch kastriert und der Chip zeigt die gewünschte Wirkung.
Wir haben ihn gechipt weil Carl in Gegenwart von Hündinen (egal ob läufig oder nicht) diese nur noch besteigen wollte. Und nein das war kein stressaufreiten, sondern tatsächlich nur mit dem einen Ziel. Das ging dann soweit das er wenn wir ihn dann weggezogen haben er ins nichts grammelt hat und er klare Flüssigkeit verloren hat. Dazu kamen feuchte träume nach denen er auch ins nichts grammelt hat und klare Flüssigkeit verloren hat.

Die chemische Kastration hat für uns folgende positive Entwicklung: Carl kann wieder mit Hündinnen interagieren, spielen, rennen. Carl ist bei Hundebegegnungen nicht mehr so aufgeplustert. Früher musste er immer ganz genau kontrollieren wer da vorbei ging und zog dann wie irre an der Leine. Wir können ganz normal spazieren gehen ohne hektisch von einer pipi Stelle zur nächsten zu sprinten, nur um sich dann da minutenlang festzuschnüffeln und das ganze pipi wegzulecken.

Carl markiert aber weiterhin, Carl riecht auch weiterhin an Hunde pipi und hin und wieder leckt er es sogar auf. Carl scharrt auch weiterhin. All das darf er weil das meiner Meinung nach zum Hund sein dazugehört und seine Umwelt wahrzunehmen und mit ihr zu interagieren. Er Jagd auch weiterhin (würde er gerne). Er findet andere Rüden auch immer noch so semi geil. Aber sein Verhalten in diesen ganzen Punkten ist viel gedämpfter, es ist ihm viel weniger wichtig geworden. Klar sind ander Hunde immer noch mega spannend, aber als Hund als charakter. Früher wurden Hunde in 2 kategorien eingeteilt. Besteigbar, oder Konkurrenz. Dazwischen gab es nicht viel. Heute hat er den Kopf soweit frei das er den fremden Hund als solchen Kennenlernen kann. er ist viel besser ansprechbar. Sein Kot ist nun bei jedem Haufen fest und nicht wie früher mittags nur weiche matsche.

Wir werden also mit sehr großer Wahrscheinlichkeit dann den Weg auch in den OP Saal finden. Carl hatte dann mit 3 Jahren genügend Zeit erwachsen zu werden und festzustellen, das Testosteron einfach zu viel für ihn ist.
Man darf keine Wunder von einer Kastration erwarten. Und Man muss schauen ob es für den eigenen Hund wirklich das richtige ist.
 
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Gina
13. März 13:51
Warum hast du dann eine Hündin ??? Man kann auch mit intakten Hunden Sport machen ... und das sie keine Welpen bekommt , liegt in deiner Verantwortung . Dein Beitrag macht mich echt sprachlos !
Da schließe ich mich Stella an👍
Leyla wird auch intakt bleiben, wie Hexe es auch war. Auch Boa wäre es geblieben, wenn nicht mit 6 Jahren nach ihrer ersten Scheinträchtigkeit ihr Milchfluss nur schwer zu stoppen und ihr Hormonhaushalt nicht total durcheinander gewesen wäre. Egy und Gina hatten eine Gebärmutterentzündung, Merlin einen Hoden in der Bauchhöhle, also medizinisch notwendig.
Hundesport geht natürlich, für uns im Moment Unterordnung aus Rücksicht auf die Rüden nur ein Stück neben dem Hundeplatz, Schutzdienst als Letzte.
Meine Hündinnen haben sich alle sauber gehalten, bei Leyla merkt man so gut wie nix, nur ganz selten mal nen Tropfen auf dem Boden, na und? In den Hundebetten gab's da immer Inkontinenzauflagen, die stecke ich in die Waschmaschine.
Draußen bleibt Leyla in der Zeit an der Leine und trägt ein gelbes Tuch als Zeichen, dass sie keinen Kontakt haben soll.
Den Rüdenbesitzern in der Nachbarschaft sag ich auch bescheid.
Also alles kein Problem👍