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Joe
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zuletzt 18. Nov.

Warnung vor Librella - wie sehen eure Erfahrungen aus?

Ich bin grad Zuhörer in einem Symposium zu div Hundethemen. Der Vortrag eben ging über Schmerzen als Ursache für Verhalensprobleme und da wurde Librella angesprochen und als kaum erforscht und mit potentiell gravierenden Nebenwirkungen wie Krebs, Schlaganfällen und Immunsystemproblemen erklärt. Die Information kommt uA von Gemma Hodson https://www.dynamicdog.co.uk/ Und Clarissa von Reinhart https://animal-learn.de/ Es wurde empfohlen, es nur als letzte Möglichkeit zu geben und vorher jedenfalls sämtliche weniger kritische Alternativen zu versuchen.
 
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Sina
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16. Nov. 12:38
Aber wie kommt man nun plötzlich auf diese potentiell gefährlichen Nebenwirkungen? Gibt es dazu irgendwelche Hinweise, Studien, Quellen? Letztendlich ist ja das Problem, dass sämtliche Alternativen auf Dauer auf die Organe gehen, was bei Librela nicht der Fall ist. Wurden denn konkrete, weniger kritische Alternativen genannt?
 
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Sina
16. Nov. 12:38
Aber wie kommt man nun plötzlich auf diese potentiell gefährlichen Nebenwirkungen? Gibt es dazu irgendwelche Hinweise, Studien, Quellen? Letztendlich ist ja das Problem, dass sämtliche Alternativen auf Dauer auf die Organe gehen, was bei Librela nicht der Fall ist. Wurden denn konkrete, weniger kritische Alternativen genannt?
 
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Joe
16. Nov. 14:29
Aber wie kommt man nun plötzlich auf diese potentiell gefährlichen Nebenwirkungen? Gibt es dazu irgendwelche Hinweise, Studien, Quellen? Letztendlich ist ja das Problem, dass sämtliche Alternativen auf Dauer auf die Organe gehen, was bei Librela nicht der Fall ist. Wurden denn konkrete, weniger kritische Alternativen genannt?
Es gibt dazu wohl noch kaum Studien, weil das Medikament so neu ist. Die Quintessenz der Warnung war vor allem, dass die Nebenwirkungen des Blockierens des Nevenwachstumsfaktors noch kaum erforscht sind und dass es zeitnahe zur Gabe tw zu schweren Komplikationen und plötzlichen Todesfällen kommt. Es wurde nicht generell und überhaupt davon abgeraten, sondern gesagt, dass es im Moment zu leichtfertig verordnet zur Vorsicht gemahnt.
 
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Joe
16. Nov. 14:30
Alternativen sind die diversen klassischen Schmerzmittel.
 
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Sina
16. Nov. 15:57
Es gibt dazu wohl noch kaum Studien, weil das Medikament so neu ist. Die Quintessenz der Warnung war vor allem, dass die Nebenwirkungen des Blockierens des Nevenwachstumsfaktors noch kaum erforscht sind und dass es zeitnahe zur Gabe tw zu schweren Komplikationen und plötzlichen Todesfällen kommt. Es wurde nicht generell und überhaupt davon abgeraten, sondern gesagt, dass es im Moment zu leichtfertig verordnet zur Vorsicht gemahnt.
Interessant finde ich es schon, da meiner Anfang des Jahres mehrere epileptische Anfälle hatte, die nicht auf eine angeborene Epilepsie oder auslösende Krankheit zurück zu führen war. Das einzige was er bekommen hat war Librela, welches ich zu diesem Zeitpunkt von 6 auf 4 Wochen umgestellt hatte. Allerdings hat er es Jahrelang ohne Probleme vertragen und es hat ihm unglaublich gut geholfen. Auch meine Tierärztin meinte, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass die Anfälle davon kommen, auch wenn es bei den Nebenwirkungen nicht aufgeführt ist, da es eben noch zu wenig erforscht ist. Mittlerweile gebe ich es nicht mehr, da die Wirkung auch im 4 Wochen Takt nun nicht mehr da ist. Sonst würde ich es wahrscheinlich trotzdem weiter versuchen. Die gängigen Schmerzmittel sind ja leider auch nicht dafür geeignet sie regelmäßig über Jahre zu geben.
 
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Nina &
16. Nov. 16:07
Sehr interessant. Mir wurde Librela für unseren vorigen Hund von unserem TA empfohlen. Nachdem ich lange recherchiert hatte, habe ich es abgelehnt, weil mir das Risiko zu groß war. Ich hatte dazu auch viel in einem Forum gelesen, wo HH ihre Erfahrungen ausgetauscht hatten. Dort waren einige dabei, die über teilweise schlimme Nebenwirkungen berichtet hatte. Das ist allerdings 3 Jahre her und die Nebenwirkungen konnten nie direkt Librela nachgewiesen werden.
 
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Kati
16. Nov. 16:19
Es gibt dazu wohl noch kaum Studien, weil das Medikament so neu ist. Die Quintessenz der Warnung war vor allem, dass die Nebenwirkungen des Blockierens des Nevenwachstumsfaktors noch kaum erforscht sind und dass es zeitnahe zur Gabe tw zu schweren Komplikationen und plötzlichen Todesfällen kommt. Es wurde nicht generell und überhaupt davon abgeraten, sondern gesagt, dass es im Moment zu leichtfertig verordnet zur Vorsicht gemahnt.
Also soo neu ist Librella nicht! Die Erstzulassung ist von 2020. Da das Mittel eine EMA Zulassung hat ist davor sicherlich 4-5 Jahre ne Menge an Forschung und Studien gelaufen. Sonst gibt's die Zulassung nicht. Momentan wird das aber auch wirklich gegen gefüllt alles und sehr schnell gegeben. Leider meldet aber auch nicht jeder potentielle Nebenwirkungen. Nun muss man aber auch mal bedenken, wer Librella bekommt: in der Regel alte Hunde. Die haben durchaus auch mal andere (unerkannte) Erkrankungen. Und nicht jeder zeitliche ist auch ein kausaler Zusammenhang! Laut Gerüchten gab es keine Humanzulassung, weil zwar eben der Schmerz genommen wird, aber dadurch die Wahrscheinlichkeit für vermehrte Gelenksschädigung durch Überbeanspruchung steigt. Und das soll auch beim Hund so sein. Muss man sich fragen, ob lieber ein kürzeres Leben ohne Schmerzen oder ein längeres mit Schmerz. Hier verträgt der Kater das Katzenequivalent schon 1,5 Jahre sehr gut. Allerdings hatte der auch leichte Nebenwirkungen in Form von vermehrtem Trinken 2 Tage nach Injektion. Und sagen wir es so, die Hüfte wird dadurch nicht mehr toll, aber er ist deutlich aktiver und fitter. Nach einer Woche Metacam fängt er an zu kotzen...das ist also auf Dauer nicht die Alternative.
 
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Sina
16. Nov. 16:56
Also soo neu ist Librella nicht! Die Erstzulassung ist von 2020. Da das Mittel eine EMA Zulassung hat ist davor sicherlich 4-5 Jahre ne Menge an Forschung und Studien gelaufen. Sonst gibt's die Zulassung nicht. Momentan wird das aber auch wirklich gegen gefüllt alles und sehr schnell gegeben. Leider meldet aber auch nicht jeder potentielle Nebenwirkungen. Nun muss man aber auch mal bedenken, wer Librella bekommt: in der Regel alte Hunde. Die haben durchaus auch mal andere (unerkannte) Erkrankungen. Und nicht jeder zeitliche ist auch ein kausaler Zusammenhang! Laut Gerüchten gab es keine Humanzulassung, weil zwar eben der Schmerz genommen wird, aber dadurch die Wahrscheinlichkeit für vermehrte Gelenksschädigung durch Überbeanspruchung steigt. Und das soll auch beim Hund so sein. Muss man sich fragen, ob lieber ein kürzeres Leben ohne Schmerzen oder ein längeres mit Schmerz. Hier verträgt der Kater das Katzenequivalent schon 1,5 Jahre sehr gut. Allerdings hatte der auch leichte Nebenwirkungen in Form von vermehrtem Trinken 2 Tage nach Injektion. Und sagen wir es so, die Hüfte wird dadurch nicht mehr toll, aber er ist deutlich aktiver und fitter. Nach einer Woche Metacam fängt er an zu kotzen...das ist also auf Dauer nicht die Alternative.
Metacam soll man ja auch maximal 4 Tage in Folge geben, oder ist das bei Katzen anders? Geht leider ziemlich auf den Magen Bei uns hilft das aber sowieso nicht. Meiner bekommt jetzt monatlich Trocoxil, das Medikament soll ja die Alternative zu Librela sein. Das geht aber wiederum stark auf Nieren und Leber, weshalb man das wieder nur sehr alten Hunden oder wenige Monate geben darf. Und so gut wie Librela anfangs hilft es leider auch nicht. Auf die angeblichen Nebenwirkungen von Librela von denen auf FB o.ä. ständig berichtet wird, würde ich aber auch nichts geben. Hätte man Librela nicht gegeben, wäre dort die Wurmkur, die Impfung, der Zeckenschutz, oder die Grünen schuld.
 
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Kati
16. Nov. 17:03
Metacam soll man ja auch maximal 4 Tage in Folge geben, oder ist das bei Katzen anders? Geht leider ziemlich auf den Magen Bei uns hilft das aber sowieso nicht. Meiner bekommt jetzt monatlich Trocoxil, das Medikament soll ja die Alternative zu Librela sein. Das geht aber wiederum stark auf Nieren und Leber, weshalb man das wieder nur sehr alten Hunden oder wenige Monate geben darf. Und so gut wie Librela anfangs hilft es leider auch nicht. Auf die angeblichen Nebenwirkungen von Librela von denen auf FB o.ä. ständig berichtet wird, würde ich aber auch nichts geben. Hätte man Librela nicht gegeben, wäre dort die Wurmkur, die Impfung, der Zeckenschutz, oder die Grünen schuld.
Es gibt tatsächlich für chronische Schmerzen ein Dosierungsregime mit Metacam. Also reduzierte Dosis und nicht jeden Tag oder so...ich hab's auch nicht mehr im Kopf. Nach Facebook sind meine Tiere eh alle schon tot durch Bravecto/Impfung/Wurmkur/Trockenfutter😅 Also Nebenwirkungen müssen abgeklärt werden (dazu ist der Hersteller rechtlich auch verpflichtet), aber wie gesagt: wenn ich heute einen Apfel esse und mir beim Entsorgen der Reste das Bein breche, war trotzdem nicht der Apfel schuld 🤷‍♀️
 
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Birgit
16. Nov. 17:27
Mein Kater bekam 3x Solensia (So heißt das für Katzen). Nebenwirkungen habe ich keine bemerkt, aber er konnte dann wieder auf den Tisch springen und war besser drauf. Bin aber dann auf das Futter Mobility umgestiegen und habe damit den gleichen Effekt erreicht. Ich hoffe, dass Futter ist gesünder als das Medikament. Vielleicht hilft auch dem einen oder anderen Hund eine Futtervariante als Alternative.
 
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Christl
16. Nov. 18:09
Meine verstorbene Mini-Aussie Hündin bekam Librela als letzte Option mit 12. Alternativen gab es nicht. Was soll ich sagen: Librela verhalf ihr noch zu 2 letzten lebenswerten Jahren. Nebenwirkungen bemerkte ich keine und ich würde es wieder so machen