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Mirja
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Anzahl der Antworten 83
zuletzt 19. Feb.

Vorsorgeultraschall bei Hündin wegen Gebärmutterentzündung

Mila müsste bald das zweite mal läufig werden. Eigentlich möchten wir sie nicht kastrieren lassen. Die erste Läufigkeit verlief relativ harmlos. Allerdings habe ich große Sorge, dass sie irgendwann mal eine Gebärmutterentzündung bekommen könnte. Jetzt habe ich in einem Podcast gehört, dass man ein paar Wochen nach der Läufigkeit jedesmal einen Ultraschall machen soll, um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist. Macht das jemand von euch, oder achtet ihr „nur“ auf Symptome. Hatte von euren Hündinnen schonmal sowas und wie habt ihr es gemerkt ?
 
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Mirja
13. Feb. 11:43
Ich finde das echt ein so schwieriges Thema. Wie gesagt, ich bin ja offen für alle Argumente, dafür oder dagegen. Ich persönlich habe keinen Vorteil dadurch, wenn ich sie kastrieren lasse. Ich komme mit ihrer Läufigkeit gut zurecht ( kann natürlich nur von der ersten letztes Jahr und der jetzigen, sie hat gestern angefangen zu bluten) sprechen. Das alleine wäre niemals ein Grund zum kastrieren. Bei den Krebserkrankungen scheiden sich ja auch die Geister. Um das Risiko von Mamatumoren zu minimieren, hätte ich sie schon kastrieren lassen müssen. Tierärztin meinte aber, wenn dann nicht vor der 2. Läufigkeit, da sie anfangs ein sehr unsicherer Hund war und erwachsen werden soll. Absolut 👍🏻. Das heißt, es gibt Tumore, die ich durch das kastrieren verhindern könnte, dafür steigt das Risiko für andere. Hält sich vielleicht ungefähr die Waage. Auch nicht unbedingt ein Grund es machen zu lassen. Eine eventuelle Inkontinenz spricht für mich auch dagegen. Es bleibt momentan für mich die Angst, dass sie irgendwann Notkastriert werden muss, wegen so einer blöden Gebärmutterentzündung. Und je nachdem wie alt sie dann ist, ärgere ich mich, dass ich es nicht hab mache lassen, als sie noch jung und fit war. Ich weiß, die Entscheidung muss ich ( und meine Familie) selber treffen, und es gibt immer Pro und Contra, aber ich finde es echt schwierig 🙈🙈🙈😔
 
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Yvonne
13. Feb. 11:50
Ich finde solche Antworten nicht hilfreich. Eine Pyometra bemerken die meisten Besitzer zu spät. Ich musste 2 Hündinnen notkastrieren lassen. Eine 7 jährig nach 3 Würfen und eine 6 jährig ohne Würfe. Ich würde meine Hündin, wenn sie nicht in die Zucht kommt 3 jährig kastrieren lassen. Sowohl meine Dorf Tierärztin wie auch die Tierklinik machen es. Es ist für mich der Schutz für die Hündin
Wenn man sich als Besitzer/in einer Hündin mal mit dem Thema Pyometra auseinandersetzt und mit dem TA durchspricht, dann sollten die Anzeichen für eine Entzündung bemerkt werden können. Bevor ich meine Hündinnen kastrieren lasse, übe ich zB. die Temperaturmessung, achte auf das Verhalten meiner Mädels und habe ein Auge auf ihr Trinkverhalten. Außerdem beobachte ich, ob eventuell nach der Läufigkeit wieder Ausfluss auftritt, der sehr übelriechend ist, und gehe zeitnah zum TA. Oder lassen sie sich die Gebärmutter entfernen, weil vielleicht Myome, Entzündungen oä. auftreten können?
 
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Yvonne
13. Feb. 11:59
Eine kastrierte Hündin, wenn die Gebärmutter entfernt wird, kann keine Pyometra bekommen. Das weißt du sicher. Und ich unterscheide ob ich einen Hund habe oder über meine Töchter spreche. Auch hat mein Mann ein paar Rechte mehr als meine Hunde.
Es ist sowohl in der Human-, als auch in der Veterinärmedizin nicht zulässig, als Vorsorge Organe zu entnehmen, ein Lebewesen zu „verstümmeln“. Und Tiere sind auch, wie wir Menschen, Lebewesen. Habe ich die Verantwortung für ein Tier übernommen, handle ich auch entsprechend und nur, weil OP‘s möglich sind, ist es in unbegründeten Fällen strafbar.
 
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Katrin
13. Feb. 12:03
Also wenn ich die ganzen „Ups“ Würfe und Möchtegern „Züchter“ mit ihren kranken Hunden auf Ebay sehe, ist unkontrollierte Fortpflanzung auch in Deutschland angekommen
Oh bitte, die meisten angeblichen UPS Würfe passieren absichtlich oder werden einfach in Kauf genommen. Unkontrolliert würde ich das ehrlich gesagt nicht nennen.
 
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Yvonne
13. Feb. 12:07
Also wenn ich die ganzen „Ups“ Würfe und Möchtegern „Züchter“ mit ihren kranken Hunden auf Ebay sehe, ist unkontrollierte Fortpflanzung auch in Deutschland angekommen
Die Ups-Würfe, die gut geplant immer häufiger passieren? Wie oft habe ich schon gehört, „meine Hündin möchte so gerne einmal Babys haben“. Und besonders zu Corona war es ein lohnendes Geschäft.
 
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Katrin
13. Feb. 12:08
Die Bequemlichkeit mancher Halter ist kein Kastrationsgrund
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 12:37
Also wenn ich die ganzen „Ups“ Würfe und Möchtegern „Züchter“ mit ihren kranken Hunden auf Ebay sehe, ist unkontrollierte Fortpflanzung auch in Deutschland angekommen
👍 so ist es leider
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 13:34
Die Ups-Würfe, die gut geplant immer häufiger passieren? Wie oft habe ich schon gehört, „meine Hündin möchte so gerne einmal Babys haben“. Und besonders zu Corona war es ein lohnendes Geschäft.
Es ist ein Geschäft.
Kleinspitzhündin, jede Läufigkeit mit einem anderen reinrassigen aber Rasse fremden Rüden, zuletzt Zwergpudel.
Pro Welpe 750 Euro, dass gibt gutes Körberlgeld.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 13:36
Die Bequemlichkeit mancher Halter ist kein Kastrationsgrund
Das ist großteils nicht Bequemlichkeit, sondern ein Geschäftsmodell.
Jede Läufigkeit ups und pro Welpe 450 bis 1000 Euro.
Meist ohne Impfungen, Chip und EU Heimtierausweis.
 
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De
13. Feb. 14:11
Unsere Wilma hatte etwa zwei Monate nach ihrer Ersten Läufigkeit eine geschlossene Gebärmutterentzündung. Wir waren auch zweimal beim Ultraschall, als die Ursache ihrer Symptome noch nicht eindeutig waren, und man hat im Ultraschall nichts erkennen können. Beobachte deine Hündin einfach gut.