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Mirja
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zuletzt 19. Feb.

Vorsorgeultraschall bei Hündin wegen Gebärmutterentzündung

Mila müsste bald das zweite mal läufig werden. Eigentlich möchten wir sie nicht kastrieren lassen. Die erste Läufigkeit verlief relativ harmlos. Allerdings habe ich große Sorge, dass sie irgendwann mal eine Gebärmutterentzündung bekommen könnte. Jetzt habe ich in einem Podcast gehört, dass man ein paar Wochen nach der Läufigkeit jedesmal einen Ultraschall machen soll, um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist. Macht das jemand von euch, oder achtet ihr „nur“ auf Symptome. Hatte von euren Hündinnen schonmal sowas und wie habt ihr es gemerkt ?
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 10:28
Eine Bekannte von mir hatte bei ihrer Hündin nichts bemerkt. Erst als sie sich komisch verhalten hatte wurde sie kastriert und es war allerhöchste Zeit weil sie fast daran gestorben wäre weil alles schon stark entzündet und eitrig war.
Das hatte ich bei meinen 3 BC Hündinnen im Alter von 9 bis,12 Jahren.
 
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Ute
13. Feb. 10:41
Von einer Vorsorgeuntersuchung hab ich noch nichts gehört und haben wir auch noch nicht gemacht. So eine Untersuchung ist für den Hund ja auch mit Stress verbunden und würde es ihr von dem her auch nicht 2x im Jahr ohne Grund zumuten wollen.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 11:24
es gibt aber keine belastbaren Studien die belegen das unkastrierte Hündinnen häufiger an gebärmutterentzündung erkranken als kastrierte Entzündungen und krebsreaktionen verlagern sich in dem Fall auf andere Organe. ohnehin ist die vorsorgliche Kastration ohne eindeutige medizinische Indikation nicht zulässig.
Das stimmt so nicht.
Es gibt Studien die bestätigen das unkastrierte Hündinnen häufiger an Gebärmutterentzündungen erkranken.
Ebenso ist das mit dem Krebsrisiko etwas anders.
Es gibt Krebserkrankungen die durch eine Kastration gegen 0 sinken.
In Relation dazu Krebserkrankungen die bis zu 10% wahrscheinlicher werden und damit eine geringere Wahrscheinlichkeit darstellen.

Konnte im Studium auch über OPAC auf Tiermedizinische Studien zugreifen, da mich das Thema vor 5 Jahren auch beschäftigt hat.

Ich weiß nicht ob man die auch über google scoolar finden kann.

Aber es sollten mehrere darüber zu finden sein :)
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 11:29
mehr hundehaltung ist definitiv keine medizinische Indikation für eine Kastration. genauso wenig wie aggressives Verhalten bei Rüden. für den tierschutz und tierauffangstationen gibt es einen ausnahmetatbestand weil es in solchen Etablissements sonst nicht möglich ist eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern.
Stimmt so auch nicht.
Um Wildbestände von Katzen nicht weiter ansteigen zu lassen, werden die alle in der Regel in Deutschland kastriert.
 
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Sina
13. Feb. 11:34
Stimmt so auch nicht. Um Wildbestände von Katzen nicht weiter ansteigen zu lassen, werden die alle in der Regel in Deutschland kastriert.
Weil kastrationen erlaubt sind wenn sie die einzige Möglichkeit sind unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern oder eine artgerecht Haltung sonst nicht möglich ist. Beides ist bei Hunden nicht der Fall.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 11:34
Stimmt so auch nicht. Um Wildbestände von Katzen nicht weiter ansteigen zu lassen, werden die alle in der Regel in Deutschland kastriert.
In Österreich bei Katzen gesetzlich vorgeschrieben
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 11:35
Meine verstorbene Schäferrhundin war mit ca 18 Monaten kastriert worden. Mit ca 12 Jahren bin ich mit folgenden Symptomem zum Tierarzt. Leichter brauner ausfluss und vermehrt pinkeln. Diagnose Gebärmutterentzündung. Das zum Thema eine kastierte Hündin kann das nicht bekommen. Dann müsst ihr darauf bestehen das dieses Organ auch entfernt wird, weil das wird nicht immer gemacht. Nora hat vermehrt gepinkelt... ging keine 14 Tage nach der Läufigkeit los. Mitlerweile ist sie kastriert und auch mit fast 10 Jahren meinte der Tierarzt er entscheidet bei der OP ob er die Gebärmutter mit entfernt.... Kurze rede ich hab darauf bestanden, also immer genau nachfragen bei der OP. Im übrigen sollte der Eingriff nur gemacht werden wenn es wirklich medizinisch nötig ist und nur zum Wohl vom Tier
Dann war deine Hündin auch nicht kastriert, sondern sterilisiert. Da sollte einem natürlich absolut klar sein dass die Hündin dennoch eine Pyometra bekommen kann. Der einzige Unterschied nach der Sterilisation ist das sie nicht mehr tragend werden kann.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 11:36
Weil kastrationen erlaubt sind wenn sie die einzige Möglichkeit sind unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern oder eine artgerecht Haltung sonst nicht möglich ist. Beides ist bei Hunden nicht der Fall.
Also wenn ich die ganzen „Ups“ Würfe und Möchtegern „Züchter“ mit ihren kranken Hunden auf Ebay sehe, ist unkontrollierte Fortpflanzung auch in Deutschland angekommen
 
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Sina
13. Feb. 11:38
Also wenn ich die ganzen „Ups“ Würfe und Möchtegern „Züchter“ mit ihren kranken Hunden auf Ebay sehe, ist unkontrollierte Fortpflanzung auch in Deutschland angekommen
Kastrationen sind nicht als Ersatz für verantwortungsvolles handeln gedacht.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 11:38
Ich bin ja auch eher ängstlich, und scheue nicht den Weg zum Tierarzt, aber da die meisten um uns rum Rüden haben und Mila unsere erste Hündin ist, hab ich da keine Erfahrungen 🤷🏼‍♀️. Die offene Entzündung soll man ja gut erkennen können, aber die geschlossene soll ja doch tückisch sein.
Wir hatten bei einer unserer Hündinnen auch eine geschlossene Pyometra.
5 Wochen nach dem Deckakt Futterverweigerung und Fieber.
Sofort wurde eine Notoperation eingeleitet. Die Welpen waren leider tot 😢, die Hündin hat überlebt.