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Lilly
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 64
zuletzt 3. Aug.

Verzweifelt

Hallo an Alle, unsere 4 jährige Hündin hat seit fast 2 Jahren Probleme mit ständig juckenden und entzündeten Ohren (oft mit braunem Sekret) Irgendwann kam noch dazu, dass sie sich überall angefangen hat zu jucken und ihre Pfoten stundenlang zu lecken. Wir waren von Anfang an beim Tierarzt in Behandlung, es gab immer Ohrentropfen, Tabletten, Spritzen und alles hat zwar erst geholfen aber kam dann noch schlimmer zurück. Anfangs als es mit den Ohren anfing und nicht besser wurde, sollten wir das Futter umstellen, Ausschlussdiäten durchführen usw. es hatte nicht geholfen und wurde nur noch schlimmer. Mittlerweile hat es die höchste Stufe erreicht, unsere arme Hündin sieht einfach nur noch sehr krank aus. Sie hat sehr viel Fell verloren, kale Stellen, Rötungen und schuppige Stellen oder Pusteln. Wir sind sehr verzweifelt und unser Tierarzt weiß irgendwie auch nicht er weiter und meinte wir sollten uns ne zweite Meinung holen oder in die Tierklinik zum Dermatologen. Es hieß irgendwann sie hätte Demodex Milben aber alles was wir dagegen bekommen haben, hat nur kurz geholfen und kam dann noch schlimmer zurück. Durch die ganzen Medikamente kamen auch noch Magenprobleme dazu, sie pupst sehr sehr viel und es riecht auch stark unangenehm. Diese ganze vollpumpen mit Medikamenten scheint auf jeden Fall nicht die Lösung zu sein hab auch schon einiges mit Hausmittel versucht aber nichts hilft ( auch Shampoo, Spray und Öle) und Futterumstellungen. Allergietest haben wir auch schon gemacht, da kam Kartoffel und Mais raus, dass lassen wir aber schon lange weg. Wir haben schon soviel Zeit und Geld ausgegeben aber trotzdem konnten wir unserer Hündin noch nicht helfen. Ich hoffe sehr dass mir hier jemand helfen kann und vielleicht auch schon solche Erfahrungen gesammelt hat und Tipps für uns hat, wir sind für jede Rückmeldung sehr dankbar. Liebe Grüße Lilly
 
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Dogorama-Mitglied
29. Sept. 14:54
Leider nur auf Futtermittel. Irgendwann meinte der Arzt es sind auf jeden Fall Milben dass würde er sehen und müsste er nicht testen. Wir sollten damals erstmal alle leckerlis und vom Tisch alles weglassen (Wurst, Käse usw) dann sollten es nur ein Single Protein Futter sein, am Ende haben wir alles mit Getreide weggelassen. Momentan kriegt sie Ziege mit Pastianke, das frisst sie auch sehr gut aber ne Besserung konnten wir nie feststellen. Selbst kochen haben wir auch ausprobiert ( Hähnchen, Reis oder Buchweizen mit Möhre). Die Futterumstellungen haben wir immer mehrere Monate durchgezogen.
Alles weg lassen erstmaldas sich das Hautbild wieder verbessert.
 
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Renate
21. Feb. 12:31
Wäre es mein Hund, wäre mein erster Schritt TA-Wechsel. Am besten direkt zum Spezialisten. Der jetzige klingt nicht wirklich kompetent und vor allem nicht, als ob er dich ernst nehmen würde. Nächster Schritt Allergietest auf Umweltallergene, falls sie z.B. auf Hausstaubmilben reagieren sollte, kannst du noch lange am Futter rumprobieren. Den Allergietest für Futtermittel kannst du vergessen, die Ergebnisse sind nicht aussagekräftig. Genauso wenig wie Haaranalysen, Bioresonanz und was es sonst noch so gibt. Dritter Schritt (falls keine Umweltallergie rauskommt) erneute Ausschlussdiät. Mit unbekannter Proteinquelle. In eurem Fall z.B. Pferd. Dazu eine Kohlenhydratquelle wie z.B. Kartoffeln. Nur Selbstgekocht (es gibt Hunde, die z.B. auf die Beschichtung der Dosen reagieren) und nur das, kein Krümel von irgendeinem Leckerli, Kauartikel, was auch immer. Idealerweise macht ihr die ASD begleitet von einem Fachtierarzt für Ernährung. Die arbeiten auch online und gibt’s bei napfcheck, Futtermedicus oder feed me right.
Du hast es exakt auf den Punkt gebracht. Genauso und nur so ist der richtige Weg. Häufig lese ich Allergietest auf Futter machen🙈. Das funktioniert nur bei der Umweltallergie, wie Du schon sagtest.
 
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Ursula
21. Feb. 12:48
Gerne. Ja es löst nicht die Ursache, aber es geht dem Hund so viel besser und schafft ihm Erleichterung, da er nicht mehr den, fast schon zwanghaften, drang hat zu lecken und zu kratzen. Natürlich ist das individuell, aber für uns war das die beste Lösung, da die Allergietests ja auch sehr ins Geld gehen, vor allem wenn man nicht weiß, nach was man suchen soll. Bei einer Hautabscharbung wurden auch keine Milben gefunden, aber es ist naheliegend, da es im Winter nicht auftritt. Mir wurde auch empfohlen das Futter portionsweise einzufrieren, da auch Futtermilben sein könnten. Das kann unabhängig von der Qualität des Futters sein, da oft die gleichen Abfüllanlagen genutzt werden. Aber auch das passt nicht zum ausbleiben im Winter. Ich hoffe ihr findet bald Hilfe und Linderung, denn es ist schlimm, wenn man sieht wie der geliebte Hund sich damit rumquält. Gib bitte bescheid, wenn ihr mit etwas erfolg habt.
Das Futter einfrieren nützt nichts. Wenn dein Hund eine Futtermilben Allergie hat, kommt nichts getrocknetes mehr und Frage. Auch keine Leckerlies. Und beim Einfrieren geht der Koth der Milben nicht kaputt, deswegen ist das Blödsinn mit dem einfrieren.
Unsere Hündin hat auch Futtermilben und Hausstaub Milben Allergie. Sie hat such auch ganz schlimm alles rot und kaputt gekratzt. Seit dem wir wissen ( Bluttest) was mit ihr ist, wird gebarft. Und Zuhause als Liegeplatz, hat sie Antiallergene Decken. Wenn Dann noch nötig, vielleicht alle drei vier Monate gibt es eine Cytopoint Spritze gegen jucken und gut ist.
Viel Erfolg.
 
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Dana
21. Feb. 13:23
Danke für die Antwort. Alles was wir an Medikamenten bekommen haben, hat immer geholfen aber nur für kurze Zeit, weil es auch nur den Juckreiz unterdrückt hat aber nicht das Problem generell. Ich wünschte ich könne rausfinden was dieses Problem für immer löst :( Ich werde mich aber über die apoqeul Tabletten informieren, danke dafür.
ich nehme für Amy auch Apoquell, sie hat eine Allergie gg Beifussgewächse u Ambrosia... Kräuter auf jeder Wiese u jeden Strassengraben. Mit Apoquell kann ich damit super umgehen. wir fahren sogar die Tagesdosis von 2 Tabletten nach 1 Woche runter auf 0.5 und nur wenn es ganz schlimm ist, bekommt sie abends noch eine..Abends mit nassem Handtuch abreiben, Augen säubern u es geht uns allen gut. Sprich mal mit dem TA.... wir nehmen es ca 4 Monate im Jahr. Aber haben auch etdt abgeklärt mit Allergietest..... viel Glück euch
 
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Ricardo
23. Feb. 23:07
Hallo ich habe auch das gleiche Problem wie du ich gebe mein Hund nur Pferd weil mein Hund eine Futtermilbenallergie hat und man kann das Futter auch einfrieren, genauso gut mindestens drei Tage auch die Nassfutter Dosen, Trockenfutter, Leckerlis, einfach alles
 
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Ricardo
23. Feb. 23:09
Mein Hund Hund ist 9 Jahre alt und sie hat es erst mit 2 Jahren bekommen und mein Hund muss ich auch ständig Jucken Deswegen bekommt die Tabletten gegen ihren Juckreiz, das geht nie wieder weg
 
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Ricardo
23. Feb. 23:13
Da kaufe ich das und das ist sehr gut
 
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Ricardo
23. Feb. 23:14
Und die Hunde mögen das sehr
 
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Carmen
24. Feb. 04:26
Wenn man jetzt zum Spezielisten oder Facharzt wechselt, kann es scheinbar nach aktuellem Kenntnisstand auch der falsche sein, wenn man zb zum Dermatologen geht und es doch primär was mit der Verdauung zu tun hat (was gerade bei dem Ohren Ausfluss durchaus denkbar wäre). Oder umgekehrt und es sind doch irgendwelche Milben... Am Ende werkelt schlimmstenfalls jeder Spezialist an dem Thema rum, wo er sich gut auskennt und es wird am Ende so ne Bastelbude, weil jeder sein Zeugs ausprobiert Deswegen würde ich sie mal in einer Uni Klinik vorstellen. (im human-bereich mache ich selbst nen großen Bogen um diese Läden, aber die Vet Uni Kliniken sind da schon echt anders!) Je nachdem, wo ihr wohnt, fällt mir spontan ein: Gießen, Berlin, Leipzig, München, Hannover. Ich selbst hab in Gießen studiert, kann also vielleicht sein, dass ich da nicht völlig objektiv bin, aber die haben schon nen sehr guten Ruf und einige Leute kommen von sehr weit her dort hin. Wenn ne andere deutlich näher wäre, kann das natürlich schon allein deswegen sinnvoller sein. Berlin muss auch ziemlich gut sein.
Mehr als die fünf Unis gibt es nicht für Tiermedizin. Da ich aus Bayern komme, kenne ich die LMU. Da soll ein sehr guter Dermatologe für Tiere sein.

Ich empfehle auch zum Dermatologen zu gehen und einen Allergietest auf Futter und Umwelt zu machen.

Auch die Empfehlung an eine Uni-Klinik zu gehen halte ich für sehr sinnvoll.
 
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Carmen
24. Feb. 04:31
Der Thread ist ja nun doch schon 5 Monate „alt“. Gibt es eine Besserung?