Habe viele tierarzterfahrungen... Davon waren viele verstörend. Gerade als bei zwei Katern und großem Hund damals das Ende nahte und es mir vorkam, wie eine Mischung aus - wir Halter hätten ein falsches Gefühl für ein altes Tier, bzw. Übertreiben und einer gewissen Geldmacherei ....
Solange die Tiere fit waren, war alles super. Als wir traurig hingingen weil beim 18jährigen Kater die Frage stand, ob er nierenkrank trotz Medikamenten zu sehr leiden muss und der Kater dem Arzt wie gewohnt vermöbeln wollte, waren wir, die ihn 24h um uns hatten und kannten, nicht objektiv.
Es ging uns nie um das loswerden. Es war auch immer schwer loszugehen und den Termin festzulegen und offen waren wir für eine Meinung. Resultat, der ist doch noch fit genug. Vier Tage später noteinschläferung, wegen geplatzter Niere 😭 Er hatte sehr sehr schlimme Schmerzen. Mein zweiter Kater zeigte die Symptome konsequent nur zu Hause. Er hielt quasi die Luft an auf dem Tierarzttisch. Er wurde sechs Mal überwiesen. Ich sagte bereits beim ersten Mal, dass ich das nur befürworte, wenn es Hoffnung und Linderung gibt. HerzLunge, Atemnot fast zum umkippen zu Hause und nach jedem Tierarztbesuch. Auf dem Tisch eine Statue. Aber wir können das ja nicht objektiv bewerten. Nach sechs Spezialisten, die größtenteils die selben Diagnosen aus Laborwerten ziehen wollten, rasierter Kater , jedes Mal zusammenbrüche zu Hause und abwarten und drängeln zum nächsten Termin, kam es doch zum Anzeigen der Symptome ...resultat- das hätte man nicht soweit kommen lassen sollen.
Ich habe in soweit ein gutes Gewissen, da die Kater zu Hause gesichert und aufgefangen waren und alles getan wurde was möglich ist. Beim Tierarzt kam ich mir unsichtbar vor und meine Tiere mussten das aushalten.
Es gibt sicher kein Ende das einfach ist. Oder eher selten. Es war nur sehr teuer und belastend, dass die tierärzte der berechtigten Haltefragen Glauben schenkten.
Aktuell mit der Kurzen habe ich wieder einen Hund, der auf dem Tisch quasi die Luft anhält.
Ich habe auch hier schon überreagiert um ersten Verdacht wirklich zu klären und war bei drei verschiedenen Tierärzten zur Einschätzung. Obwohl ich den Ersten wirklich für vertrauenswürdig halte. Resultat, der erste sagte rassebedingte Konstitution, kann man sich drauf versteifen, der Hund wird es so und so ohne Probleme haben. Also kein dringender Handlungsbedarf. Praxis zwei wollte direkt einen Chemieplan aufstellen, der dafür Gang und Gebe sei. Praxis drei war dann der Hammer, was mein Hund für Diagnostik benötigen sollte, da man ja von neurologischen Hirnschäden ausgehen könnte, die erstmal rundum ausgeschlossen werden sollte (bindehautentzündung anbei gehabt)...ich dachte, ich erschieße mich, wenn ich noch weiter gehe.
Kurzum, sie ist wie sie ist und damit glücklich. Es gibt Tierärzte, die es einfach halten und ich meine Maus als nicht so robust einschätze. Dennoch haben sie Recht. Es gibt in jedem Organismus "hauseigene"Probleme , aber da muss für mich nicht direkt chemisch alles durcheinandergebracht werden, oder davon ausgegangen werden, dass der Hund bereits Lebens obduziert gehört, weil er vom Tierschutz ist.