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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Jan.

Vertrauen zum Tierarzt? Ja, nein, vielleicht

Hallo ihr Lieben, mir fällt auf, dass es offenbar viel Verunsicherung zum Thema Besuch beim Tierarzt (ich gendere mal nicht) gibt. Liest man in der medizinische Sprechstunde mit, werden z.B. viele Fragen zu gesundheitlichen Problemen gestellt, die bereits tierärztlich abgeklärt wurden. Da geht es sicherlich manchmal um eine zweite Meinung, aber oft auch darum, dass die Diagnose des Arztes in Frage gestellt wird, nicht verstanden wurde oder man nicht weiß, wie die Medikamente etc. angewendet werden sollen. Liegt es vielleicht an der Aufregung in der Situation oder dem vollen Wartezimmer, dass nicht alle offenen Fragen in der Praxis geklärt werden? Auch akute Notfälle - z.B. der Hund hat etwas potenziell Gefährliches verschluckt, eine Verletzung, mit der der Halter nicht selbst zurecht kommt, der Welpe hat seit Tagen Durchfall... - werden hier im Forum vorgestellt...da wäre doch eine Anruf beim Tierarzt zielführender und manchmal muss es ja auch wirklich schnell gehen. Manchmal lese ich auch von Bedenken, wie in der Praxis mit dem Tier umgegangen wird oder dass man z.B. nicht mit zur Untersuchung darf...das Bauchgefühl schlägt Alarm, es wird aber schweigend hingenommen. Auch diese oder ähnliche Fälle sollen m.E. in der Praxis besprochen werden. Das Tier kann ja nicht für sich selber eintreten. Wie seht ihr das und habt ihr Vertrauen zu Eurem Tierarzt? LG und bleibt gesund, besonders auch die Wauzis🐶
 
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R
18. Nov. 10:18
Habe viele tierarzterfahrungen... Davon waren viele verstörend. Gerade als bei zwei Katern und großem Hund damals das Ende nahte und es mir vorkam, wie eine Mischung aus - wir Halter hätten ein falsches Gefühl für ein altes Tier, bzw. Übertreiben und einer gewissen Geldmacherei ....
Solange die Tiere fit waren, war alles super. Als wir traurig hingingen weil beim 18jährigen Kater die Frage stand, ob er nierenkrank trotz Medikamenten zu sehr leiden muss und der Kater dem Arzt wie gewohnt vermöbeln wollte, waren wir, die ihn 24h um uns hatten und kannten, nicht objektiv.
Es ging uns nie um das loswerden. Es war auch immer schwer loszugehen und den Termin festzulegen und offen waren wir für eine Meinung. Resultat, der ist doch noch fit genug. Vier Tage später noteinschläferung, wegen geplatzter Niere 😭 Er hatte sehr sehr schlimme Schmerzen. Mein zweiter Kater zeigte die Symptome konsequent nur zu Hause. Er hielt quasi die Luft an auf dem Tierarzttisch. Er wurde sechs Mal überwiesen. Ich sagte bereits beim ersten Mal, dass ich das nur befürworte, wenn es Hoffnung und Linderung gibt. HerzLunge, Atemnot fast zum umkippen zu Hause und nach jedem Tierarztbesuch. Auf dem Tisch eine Statue. Aber wir können das ja nicht objektiv bewerten. Nach sechs Spezialisten, die größtenteils die selben Diagnosen aus Laborwerten ziehen wollten, rasierter Kater , jedes Mal zusammenbrüche zu Hause und abwarten und drängeln zum nächsten Termin, kam es doch zum Anzeigen der Symptome ...resultat- das hätte man nicht soweit kommen lassen sollen.
Ich habe in soweit ein gutes Gewissen, da die Kater zu Hause gesichert und aufgefangen waren und alles getan wurde was möglich ist. Beim Tierarzt kam ich mir unsichtbar vor und meine Tiere mussten das aushalten.
Es gibt sicher kein Ende das einfach ist. Oder eher selten. Es war nur sehr teuer und belastend, dass die tierärzte der berechtigten Haltefragen Glauben schenkten.

Aktuell mit der Kurzen habe ich wieder einen Hund, der auf dem Tisch quasi die Luft anhält.
Ich habe auch hier schon überreagiert um ersten Verdacht wirklich zu klären und war bei drei verschiedenen Tierärzten zur Einschätzung. Obwohl ich den Ersten wirklich für vertrauenswürdig halte. Resultat, der erste sagte rassebedingte Konstitution, kann man sich drauf versteifen, der Hund wird es so und so ohne Probleme haben. Also kein dringender Handlungsbedarf. Praxis zwei wollte direkt einen Chemieplan aufstellen, der dafür Gang und Gebe sei. Praxis drei war dann der Hammer, was mein Hund für Diagnostik benötigen sollte, da man ja von neurologischen Hirnschäden ausgehen könnte, die erstmal rundum ausgeschlossen werden sollte (bindehautentzündung anbei gehabt)...ich dachte, ich erschieße mich, wenn ich noch weiter gehe.
Kurzum, sie ist wie sie ist und damit glücklich. Es gibt Tierärzte, die es einfach halten und ich meine Maus als nicht so robust einschätze. Dennoch haben sie Recht. Es gibt in jedem Organismus "hauseigene"Probleme , aber da muss für mich nicht direkt chemisch alles durcheinandergebracht werden, oder davon ausgegangen werden, dass der Hund bereits Lebens obduziert gehört, weil er vom Tierschutz ist.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Nov. 10:20
Hallo Ihr Lieben, ich muss sagen, Vertrauen habe ich in keiner Praxis mehr. Unsere Amy 'Omi' war Jahre lang immer am kränkeln, die verschiedensten Ärzte gaben Schmerzmittel und sagte immer 'lauwarme Brühe' der Magen ist nur etwas verstimmt. Zu warme Nahrung für Hund muss ich ja jetzt nicht drauf eingehen;oder !?
Mit 6Jahren wurde Amy dann so krank das sie Blut und Glitsch ausschied aus allen Öffnungen!!! Rollte sich ein und reagierte nicht mehr. Dann suchte ich eine Tierklinik auf.
Duisburg Asterlagen Tierklinik.
Sie sagten damals das sie nicht wissen ob sie ihr noch helfen könnten,denn, wenn sie ein Hund so einkauert, ist er schon sehr arg krank.
Amy musste dort bleiben. Bekam Magen und Darmspiegelungen, Infusionen, sowohl Flüssigkeit als auch Medikamente. Die ersten Tage brach sie alles aus. Der Zustand blieb weiter kritisch. Wir durften sie nicht besuchen. Was wir akzeptierten da unsere Amy noch mehr leiden würde wenn wir nach 2,3Std wieder gehen und sie dort lassen. Das versteht ein Hund leider nicht. Nach 2 Wochen ging es ihr wieder besser. Wir durften sie holen. Täglich rief der behandelnde Arzt an um uns auf dem Laufenden zu halten. Auch wir durften Anrufen zu jeder Tages und Nachtzeit. Da wir selbstzahler sind, hatten wir darauf bestanden das der Chefarzt sich der Sache annimmt. Es kam herauf das Amy seid Geburt eine Chronische Magen Darm Entzündung hat die immer mal wieder kommt, nur nicht in diesem Ausmaß. Dank weiterbehandlungen und Futterumstellung ist sie wie ausgewechselt. Ich Weine heute oftmals noch immer wenn ich daran denke das sie seid ihrer Geburt immer Bauchweh hatte. Immer mit Schmerzen zu leben, was sie anders nicht kannte. Nach der Diagnose und Behandlungen ist unsere Amy wie ausgewechselt und genießt das selben noch mehr.
Nunja, seid her gehen wir für alles mit Amy in die Tierklinik. Denn dort kann auch sofort reagiert werden sollte etwas nicht stimmen. Ich bin heute noch sauer über die Kleinen Tierarzt Praxen.
Wir haben unseren Arzt gefunden dem wir zu 100% vertrauen.
Ich kenne allerdings auch Hundebesitzer deren Hund schwer krank ist und eine 2te Meinung gesucht wird,in der Hoffnung das es runtergespielt wird und doch keine kostspielige Behandlung und Therapie bedarf. Manchen ist ja schon ein teures Spezialfutter zuviel des Guten. Lieber ein weiteres Tablet oder teures Auto auf Raten als seinen Vierbeinern ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen. Hundebesitzer Welche sich kein Hund leisten können ist aber ein anderes Thema.

Findet ein Arzt eures Vertrauens, akzeptiert schwerwiegende Diagnosen und handelt. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Schönen sonnigen Tag euch Allen 😍
 
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Deniz
18. Nov. 10:28
Ich habe 5 montags Hunde 🤣😭
Oh nein 🙈🙈🙈 Ich fühle mit dir! 😂
 
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Dogorama-Mitglied
18. Nov. 10:40
Hallo Ihr Lieben, ich muss sagen, Vertrauen habe ich in keiner Praxis mehr. Unsere Amy 'Omi' war Jahre lang immer am kränkeln, die verschiedensten Ärzte gaben Schmerzmittel und sagte immer 'lauwarme Brühe' der Magen ist nur etwas verstimmt. Zu warme Nahrung für Hund muss ich ja jetzt nicht drauf eingehen;oder !? Mit 6Jahren wurde Amy dann so krank das sie Blut und Glitsch ausschied aus allen Öffnungen!!! Rollte sich ein und reagierte nicht mehr. Dann suchte ich eine Tierklinik auf. Duisburg Asterlagen Tierklinik. Sie sagten damals das sie nicht wissen ob sie ihr noch helfen könnten,denn, wenn sie ein Hund so einkauert, ist er schon sehr arg krank. Amy musste dort bleiben. Bekam Magen und Darmspiegelungen, Infusionen, sowohl Flüssigkeit als auch Medikamente. Die ersten Tage brach sie alles aus. Der Zustand blieb weiter kritisch. Wir durften sie nicht besuchen. Was wir akzeptierten da unsere Amy noch mehr leiden würde wenn wir nach 2,3Std wieder gehen und sie dort lassen. Das versteht ein Hund leider nicht. Nach 2 Wochen ging es ihr wieder besser. Wir durften sie holen. Täglich rief der behandelnde Arzt an um uns auf dem Laufenden zu halten. Auch wir durften Anrufen zu jeder Tages und Nachtzeit. Da wir selbstzahler sind, hatten wir darauf bestanden das der Chefarzt sich der Sache annimmt. Es kam herauf das Amy seid Geburt eine Chronische Magen Darm Entzündung hat die immer mal wieder kommt, nur nicht in diesem Ausmaß. Dank weiterbehandlungen und Futterumstellung ist sie wie ausgewechselt. Ich Weine heute oftmals noch immer wenn ich daran denke das sie seid ihrer Geburt immer Bauchweh hatte. Immer mit Schmerzen zu leben, was sie anders nicht kannte. Nach der Diagnose und Behandlungen ist unsere Amy wie ausgewechselt und genießt das selben noch mehr. Nunja, seid her gehen wir für alles mit Amy in die Tierklinik. Denn dort kann auch sofort reagiert werden sollte etwas nicht stimmen. Ich bin heute noch sauer über die Kleinen Tierarzt Praxen. Wir haben unseren Arzt gefunden dem wir zu 100% vertrauen. Ich kenne allerdings auch Hundebesitzer deren Hund schwer krank ist und eine 2te Meinung gesucht wird,in der Hoffnung das es runtergespielt wird und doch keine kostspielige Behandlung und Therapie bedarf. Manchen ist ja schon ein teures Spezialfutter zuviel des Guten. Lieber ein weiteres Tablet oder teures Auto auf Raten als seinen Vierbeinern ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen. Hundebesitzer Welche sich kein Hund leisten können ist aber ein anderes Thema. Findet ein Arzt eures Vertrauens, akzeptiert schwerwiegende Diagnosen und handelt. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Schönen sonnigen Tag euch Allen 😍
Ich muss noch dazu sagen, in Asterlagen gibt es Ärzte für jeden Schwerpunkt. Und dort ist es günstiger als in einer kleinen Praxis. Was natürlich logisch ist. Es ist ja allen schon viel Mit geholfen, vorallem dem Tierchen wenn man schon beim Telefonat um einen Arzt mit Schwerpunkt XY bittet. Und in einfachen Praxen erfragt ob es beim Arzt Kenntnisse bezüglich XY gibt.
 
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Renee
18. Nov. 10:41
Es gibt einige situationen, da sollte der besuch des tierarztes an erster stelle stehen, vergiftungen, verschlucken von gegenständen , deutlich entzündete wunden, hundebisse etc. In akuten notfällen kann und darf ich nicht darauf warten, hier eine antwort zu erhalten. Es ist aber durchaus verständlich, dass man sich als hundehalter austauschen möchte, das machen wir ja auch, wenn unsere kinder krank sind und eine zweite meinung bei einem anderen tierarzt einzuholen, ist doch legitim. Ich persônlich würde aber niemals ein futter oder medikament empfehlen, denn was dem einen hilft, kann dem anderen schaden. Ich glaube, wir müssen wieder vermehrt lernen, auf unser bauchgefühl zu hören. Ich bin seit fast 10 jahren bei dem selben tierarzt und als es mit meinem damaligen hund zu ende ging, konnte ich auch am wochenende dreimal täglich mit meinem tierarzt telefonieren, dafür bin ich bis heute sehr dankbar
 
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Katrin
12. Jan. 17:14
Selbst wenn ich mir unsicher bin ob ein TA Besuch sein muss, rufe ich zumindest dort an. Der Tierarzt kann mir doch am ehesten sagen ob zur Zeit vielleicht Magen Darm oder Zwingerhusten oder sonst was in meiner Gegend gerade rumgeht und ob es nötig ist vorbeizukommen.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Jan. 18:31
Selbst wenn ich mir unsicher bin ob ein TA Besuch sein muss, rufe ich zumindest dort an. Der Tierarzt kann mir doch am ehesten sagen ob zur Zeit vielleicht Magen Darm oder Zwingerhusten oder sonst was in meiner Gegend gerade rumgeht und ob es nötig ist vorbeizukommen.
Auf jeden Fall!

Niemand kann Ferndiagnosen stellen und schonmal gar keine Laien.

Und es gibt doch genug Tierärzte, wenn mir etwas nicht passt, ich meine, dass er mit meinem akuten Fall überfordert ist, bleibt mir immer noch die Option Tierklinik.

Wenn ich der Meinung bin, dass mit meinem Hund/Katze/Maus nicht gut umgegangen wird, wechsel ich den Tierarzt.

Die Option, die ich nie wählen würde, wäre die, im Net nachzufragen.