Was macht denn den Stress konkret? Das Schnuppern an sich oder eher, dass ihr das unterbinden wollt/das Ende der Leine erreicht ist?
Wenn es das zweite ist, könnte eine Möglichkeit auch sein, ein Wort einzuführen, das ihm signalisiert "jetzt ist Schnupperzeit, tob dich aus" und ihm dann die Zeit zu geben, ganz in Ruhe die Stellen zu beschnüffeln, ohne dass ihr versucht Strecke zu machen. Gleichzeitig natürlich auch ein Wort für "jetzt hast du wieder bei mir zu sein".
Und parallel nach dem Schnüffeln zB am Rückruf, bei Fuß oder dem Schau-Kommando zu arbeiten und irgendwas zu machen, was er super spannend findet und nur mit euch gemeinsam geht (Zerrspiel, Reizangel, Apportieren,...). Am besten irgendwas was mental und körperlich auspowert und idealerweise erstmal entweder auf Teer mit wenig Schnüffelstellen oder im eigenen Garten.
Ihr könntet auch versuchen, dass er sich dabei sein Futter komplett erarbeiten muss, so dass ihr wieder spannender werdet.
Ich kann dazu auch den Podcast "4 Pfoten, 2 Beine und 1000 Fragen", Folge 31, 32 und 58 empfehlen
Vielen Dank für die Empfehlung, was den Podcast angeht. Das werde ich mir auf jeden Fall anhören.
Den Stress verursacht die Tatsache, dass es ein echter Kraftaufwand ist ihn zu halten bzw. umzulenken. Das umlenken, wie wir es von der Trainerin gelernt haben, funktioniert sobald er Markierungen wittert einfach nicht mehr. Er ist dann regelrecht „weggetreten“. Es geht nicht nur um schnüffeln, sondern konkret um Auflecken. des Urins.
Wir haben das umlenken ursprünglich trainiert, weil er sehr empfindlich ist, was Magen- und Darmprobleme angeht und sich auf diese Weise wohl schon öfter Erkrankungen eingefangen hat.