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Vanessa/Tim
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zuletzt 15. Okt.

Unsicher mit Behandlungsempfehlung bzgl. positivem Herzwurm-Wert

Hallo zusammen, ich bräuchte eine Einschätzung von euch bzw. ob ihr ähnliche Bedenken habt. Folgendes: Mein Rüde (jetzt 2,5) kam im März 2024 aus Ungarn zu uns und wurde im August 2024 dann erstmalig auf Mittelmeererkrankungen mit einem PCR-Bluttest getestet. Ergebnis: Dirofilaria immitis-Ag positiv, Mikrofilaria negativ. Keine bemerkbaren Symptome. Die TÄ riet uns an erst einmal nichts zu tun und in einem Jahr erneut zu testen. Im August 2025 dann erneut Dirofilaria immitis-Ag positiv, Mikrofilaria negativ. Wir wurden nun zu einer anderen Praxis für einen Herzultraschall überwiesen. Die Untersuchung war völlig unauffällig, sprich keine sichtbaren adulten Herzwürmer. Da der Hund immer noch keinerlei Symptome zeigt, wurde kein Anlass für eine weitere Behandlung gesehen. Trotzdem war die TÄ etwas verwundert über die Laborergebnisse (leider wurden die PCR-Tests bei zwei unterschiedlichen Laboren durchgeführt, wovon eigentlich abgeraten wird). Sie riet deshalb unserer Haustierpraxis, sicherheitshalber Rücksprache mit dem Labor zu halten, ob diese eine Erklärung für das Ergebnis haben. Nun bekam ich den Anruf, dass unsere Haus-TÄ mehrfach Rücksprache mit dem Labor und der TÄ, die den Herzultraschall durchgeführt hat, gehalten hat. Wir sollen nun die gängige Herzwurm-Therapie (fast-kill-Methode) starten. Ich war sehr geschockt, da ich nach dem Herzultraschall eigentlich dachte, wir können durchatmen. Die Empfehlung meinen fitten Hund (ohne Symptome und ohne feststellbare Mikrofilarien und sichtbare adulte Würmer) eine so aggressiven medikamentösen Behandlung auszusetzen, bereitet mir wirklich ein schlechtes Bauchgefühl. Zudem fühle ich mich nicht sehr kompetent beraten. Mir ist bewusst, dass trotz dem unauffälligen Ultraschall Würmer vorhanden sein könne. Jedoch sind in dem Jahr weder Symptome aufgetreten, noch haben sich die Laborwerte verschlechtert. Ich habe meine Kontaktperson des Tierschutzvereins um Rat gebeten, diese findet die Empfehlung der Behandlung beim aktuellen Gesundheitsbild des Hundes nicht angemessen. Auch eine bekannte tiermed. Fachangestellte stellt das Vorgehen in Frage. Ich möchte mich jedoch nicht alleine auf mein Bauchgefühl und diese Empfehlungen verlassen. Ich habe dann doch zu große Angst, dass ich damit meinem Hund auf Dauer schade. Ich will einfach nicht die falsche Entscheidung treffen. Scheinbar wurde die Empfehlung zur Behandlung ja von zwei Tierärztinnen und dem Labor getroffen. Trotzdem frage ich mich, ob ich mir eine weitere Meinung einholen soll, da mir das ganze Prozedere sehr widersprüchlich und wirr vorkommt. Gibt es hier jemanden, dessen Hund ein ähnliches Bild in Bezug auf einen positiven Dirofilaria immitis-Wert/negative Mikrofilarien-Wert hatte? Ich bin gerade wirklich überfordert. Danke euch!
 
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Karin
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14. Okt. 16:12
Ja, hier 👋.
Der Ablauf mit spärlicher Beratung war bei uns ziemlich ähnlich. Schau dir am besten mal die Klinik Hofheim an. Die erklären das auf ihrer Website sehr gut. Auch unsere Hündin hat NOCH keinerlei Symptome. Das kann aber dann sehr plötzlich kommen.
Wir selbst haben uns nun, nach dem vielen hin und her mit bereits 3 Tierärzten, dazu entschlossen den Zustand des Hundes lediglich mit Advocate , zur Vorbeugung von Herzwürmer und abtöten der Weibchen, aufrecht zu erhalten. Roxy wird bald 7 Jahre alt und wir haben unsere Gründe dafür.
Wenn ich es nochmals damit zu tun hätte würde ich es sofort richtig machen.
Viele unsere Tierärzte sind darüber leider sehr schlecht informiert oder spielen das ganze runter weil sie es selbst nicht behandeln. Im Prinzip ist es leider ein sicherer Tod auf Raten. 😮‍💨
Meine klare Empfehlung : handeln und behandeln lassen! LG und alles gute euch. 👋
 
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Karin
14. Okt. 16:12
Ja, hier 👋.
Der Ablauf mit spärlicher Beratung war bei uns ziemlich ähnlich. Schau dir am besten mal die Klinik Hofheim an. Die erklären das auf ihrer Website sehr gut. Auch unsere Hündin hat NOCH keinerlei Symptome. Das kann aber dann sehr plötzlich kommen.
Wir selbst haben uns nun, nach dem vielen hin und her mit bereits 3 Tierärzten, dazu entschlossen den Zustand des Hundes lediglich mit Advocate , zur Vorbeugung von Herzwürmer und abtöten der Weibchen, aufrecht zu erhalten. Roxy wird bald 7 Jahre alt und wir haben unsere Gründe dafür.
Wenn ich es nochmals damit zu tun hätte würde ich es sofort richtig machen.
Viele unsere Tierärzte sind darüber leider sehr schlecht informiert oder spielen das ganze runter weil sie es selbst nicht behandeln. Im Prinzip ist es leider ein sicherer Tod auf Raten. 😮‍💨
Meine klare Empfehlung : handeln und behandeln lassen! LG und alles gute euch. 👋
 
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Sabine
14. Okt. 16:39
Unabhängig, kostenlos und spezialsiert auf Auslandstierschutzhunde berät der Verein Parasitus ex. Fragen kostet also nix. https://parasitosen.de/
 
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R
15. Okt. 10:50
Keine Erfahrung mit herzwürmern. Aber aus deiner Schilderung heraus, dass das Labor und zwei Tierärzte sich beraten haben, würde ich dem Vertrauen schenken. Wie du sagst, es ist eine Behandlung, die auch Strapazen mit sich bringt. Auch da ist es eher gut, dass der Hund nicht bereits geschwächt ist von der Erkrankung. Also quasi "rechtzeitiges" handeln den Verlauf positiver gestalten kann. Die Hoffnung, dass sich daraus nichts weiter entwickelt, wäre bei mir brüchig geworden mit der Besprechung über die Testergebnisse. Dort wird der Handlungsbedarf sicherlich Kriterium gewesen sein.