Home / Forum / Gesundheit / Ungewollter Deckakt

Verfasser-Bild
Madlen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 98
zuletzt 12. Feb.

Ungewollter Deckakt

Als meine Hündin gestern Abend nochmal auf dem eingezäunten Hof zum pipi machen war ist ein Rüde aus dem Nachbardorf "eingebrochen" und hing auf meiner Paula die gerade läufig ist. Ich denke nicht das er lange auf ihr hing bevor mein Mann die beiden gesehen hat und den anderen Hund geschimpft hat und er dann runter ist. Was kann ich jetzt tun? Ich möchte auch sinnlose schmerzen vermeiden.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
16. Jan. 07:52
Nur mal so zur Info: Kastration aus Angst wegen Krebs ist "verboten" und absoluter blödsinn ( eine normal denkende Frau lässt sich ja ich nicht Brüste und Gebärmutter entfernen nur weil sie vielleicht Krebs bekommen könnte, und ein Mann auch nicht die Hoden entfernen deswegen. Und das Menschen an Krebs erkranken ist statistisch gesehen warscheinlichet als Hunde/Tiere allgemein). Kastraten können zwar an ein oder zwei Krebsarten nicht mehr erkranken, dafür an vielen anderen ( teilweise sogar wahrscheinlicher) . Die Hormone die in/durch die intakten Geschlechtsorgane produziert werden sind nicht nur für "Libido und Sexualität" zuständig/notwendig.
Ich bin erstaunt zu lesen, dass Kastration in Deutschland verboten ist. Ich glaube bei uns ist das immer noch sehr üblich bzw wird das von vermittelten Organisationen nicht sogar meist verlangt...?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
16. Jan. 08:29
Mit unserer Tierärztin hatte ich schon gesprochen und die sagt erstmal abwarten, werde aber nochmal bei einem anderen Tierarzt nachfragen. Paula ist übrigens ein Herdenschutzhund und da ist es normal dass sie auch alleine draußen ist, ist ja schließlich ihre Aufgabe.
Auch eine Herdenschutzhündin wird laufig. Ich finde, eine läufige Hündin muss während der Läufigkeit immer unter Aufsicht sein, wenn man ungewollten Nachwuchs vermeiden möchte.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
16. Jan. 09:17
Ich bin erstaunt zu lesen, dass Kastration in Deutschland verboten ist. Ich glaube bei uns ist das immer noch sehr üblich bzw wird das von vermittelten Organisationen nicht sogar meist verlangt...?
Verboten ist eine Kastration ohne medizinische Indikation. Das bedeutet nichts anderes wie das ein TA sein okay geben muss. Da gibt es reichlich Spielraum.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
16. Jan. 09:40
Ich bin erstaunt zu lesen, dass Kastration in Deutschland verboten ist. Ich glaube bei uns ist das immer noch sehr üblich bzw wird das von vermittelten Organisationen nicht sogar meist verlangt...?
Ja und leider wird selbst von einigen Tierärzten die Kastration als "Allheilmittel" gerne verkauft. Rechtlich gesehen gilt Kastration als Amputation, und eine amputation/entfernung von gesunden Gliedmaßen/Organe ist eigentlich eine "Straftat". Auslandstierschutzhunde werden meist kastriert vermittelt, oftmals wird dort einfach kastriert weil so mehr Hunde auf kleineren Raum untergebracht werden können ...... Einige Organisationen haben auch eine Klausel (Kastrationspflicht) im Abgabevertrag wen Welpen vermittelt werden....diese Klausel ist aber eigentlich nicht "rechtens".... Es fehlt bezüglich Kastration einfach an Aufklärung , oft werden die möglichen negativen Auswirkungen einer Kastration auch von Tierärzten dem HH nicht erklärt, aufgezählt, erläutert....
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
16. Jan. 11:11
Unsere Tessa ist das Ergebnis eines solchen ungewollten Deckaktes. Unsere Nichte hat sofort die Tierärztin kontaktiert und es gab für Bella die" Spritze danach". Bei der entsprechenden Nachuntersuchung wurde dann festgestellt das eben doch 1-2 Welpen überlebt hatten. Die Tierärztin hat dann von einer weiteren Abbruchbehandlung abgeraten ( die Spritze war für Bella schon heftig). Bei der Geburt von Tessa waren wir alle allerdings sehr froh, das sowohl die Tierärztin als auch meine Freundin ( Tierarzthelferin) zur Stelle waren. Beide sagten sofort: wären es mehr Welpen gewesen, hätte Bella es wohl nicht überlebt.

Das ganze führte dann auch dazu, das Bella sterilisiert wurde.

Der entsprechende Rüdenbesitzer ist in der Nachbarschaft übrigens bekannt:
Er geht den Besitzern immer wieder vom Bauernhof stiften und hat schon mehrere Hündinnen gedeckt🙈. Unsere Nichte hat ihn angesprochen: er hat sich zumindest an den entstandenen Kosten beteiligt, sieht aber weiterhin keine Notwendigkeit seinen Rüden zu kastrieren.

Mein Fazit:
Ist das Kind im Brunnen gefallen: Tierarzt kontaktieren und mit einer Abbruchbehandlung beginnen. Wenn alles gut verlaufen ist kann und sollte man über weitere Konsequenzen nachdenken: Zaun erhöhen, weitere Personen zum Hundesitting einbeziehen oder eben auch die Kastration.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mel und
16. Jan. 11:39
Man kann auch einfach die Welpen groß ziehen und gut vermitteln. Es ist kein Verbrechen das zu tun. Viele Menschen freuen sich über so einen Welpen der gut groß geworden ist.
Bei den vollen Tierheimen ist es leider DOCH fast schon ein Verbrechen neue Welpen zu provozieren bin ich der Meinung!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jessica
16. Jan. 21:06
Ja und leider wird selbst von einigen Tierärzten die Kastration als "Allheilmittel" gerne verkauft. Rechtlich gesehen gilt Kastration als Amputation, und eine amputation/entfernung von gesunden Gliedmaßen/Organe ist eigentlich eine "Straftat". Auslandstierschutzhunde werden meist kastriert vermittelt, oftmals wird dort einfach kastriert weil so mehr Hunde auf kleineren Raum untergebracht werden können ...... Einige Organisationen haben auch eine Klausel (Kastrationspflicht) im Abgabevertrag wen Welpen vermittelt werden....diese Klausel ist aber eigentlich nicht "rechtens".... Es fehlt bezüglich Kastration einfach an Aufklärung , oft werden die möglichen negativen Auswirkungen einer Kastration auch von Tierärzten dem HH nicht erklärt, aufgezählt, erläutert....
Über die "Nebenwirkungen" einer Kastration wird oft auch nicht aufgeklärt...

Nora musst aus medizinischen Gründen (Gebärmutterentzündung, anschließend Scheinschwanger und dann mit Milchleisten Entzündung) mit 9 Jahren kastriert werden.

Letztes Jahr war ich beim Tierarzt weil... Ach ist eine lange Geschichte.
Der Kommentar der Tierarztin war aber toll.
Ach die ist kastriert da ist es in dem Alter normal das sie den Urin nicht mehr halten kann.

Das Allheilmittel wird dann auch ganz schnell zur einfachen Erklärung genutzt und dem haltet gesagt Pech gehabt.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
16. Jan. 21:25
Ja und leider wird selbst von einigen Tierärzten die Kastration als "Allheilmittel" gerne verkauft. Rechtlich gesehen gilt Kastration als Amputation, und eine amputation/entfernung von gesunden Gliedmaßen/Organe ist eigentlich eine "Straftat". Auslandstierschutzhunde werden meist kastriert vermittelt, oftmals wird dort einfach kastriert weil so mehr Hunde auf kleineren Raum untergebracht werden können ...... Einige Organisationen haben auch eine Klausel (Kastrationspflicht) im Abgabevertrag wen Welpen vermittelt werden....diese Klausel ist aber eigentlich nicht "rechtens".... Es fehlt bezüglich Kastration einfach an Aufklärung , oft werden die möglichen negativen Auswirkungen einer Kastration auch von Tierärzten dem HH nicht erklärt, aufgezählt, erläutert....
Im Ausland werden u.a. die Hunde auch kastriert, um unkontrollierte Vermehrung von Straßenhunden einzudämmen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
16. Jan. 22:19
Im Ausland werden u.a. die Hunde auch kastriert, um unkontrollierte Vermehrung von Straßenhunden einzudämmen.
Ja wenn sie wieder freigelassen werden, aber wenn sie vermittelt werden trifft diese Begründung nicht zu...
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
16. Jan. 22:30
Ja wenn sie wieder freigelassen werden, aber wenn sie vermittelt werden trifft diese Begründung nicht zu...
Das stimmt