Home / Forum / Gesundheit / Umgang mit Empfehlungen

Verfasser-Bild
Eveline
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 37
zuletzt 8. Dez.

Umgang mit Empfehlungen

Liebe alle Möchte gerne nachfragen, wie ihr mit Empfehlungen umgeht? Habe eine Lagottohündin, knapp 4 Jahre alt, die unter immer wiederkehrenden Verdauungsstörungen leidet: zuviel Magensäure, Nüchternerbrechen morgens, vielfältige Allergien, gelegentlich Durchfall im Zusammenhang mit zuviel Magensäure. Ich koche daher selbst für sie. Sie verträgt ausschließlich Pute und Strauss. Wir haben eine Odyssee an Tierarztbesuchen, Ernährungsberatungen (auch in der Uniklinik), homöopathischen Behandlungen und Futterzusätzen hinter uns. Mir ist klar, dass jeder Hund anders regiert, dennoch bin ich oft über die widersprüchlichen Empfehlungen irritiert: Sagt der eine (Tierärzte/Ernährungsberatung) der Fleischanteil soll möglichst hoch sein, spricht der andere davon, den Fleischanteil zu reduzieren. Empfiehlt der eine mehrmals täglich zu füttern, meint der andere es sei besser nur 2x täglich Futter zu geben mit möglichst keinen Leckerli zwischendurch. Barfen sei besser bei viel Magensäure versus auf keinen Fall barfen bei zuviel Magensäure. Fütterung zu festen Zeiten, damit sich die Magensäureproduktion darauf einstellen kann versus Füttern zu ganz verschiedenen Zeiten, damit sich die Magensäureproduktion nicht darauf einstellen kann 😅 etc. etc. Wie geht ihr mit Empfehlungen um? Danke für eure Statements. Liebe Grüsse, Eveline
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kerstin
29. Okt. 19:52
5 Leute, 5 Meinungen.
Wir haben/ hatten auch das Problem. Nochmal im Laden beraten lassen, selbst geguckt und mich durchgelesen. Rohprotein runter, jetzt Senior Futter und kommen recht Gut zurecht.
Noch den letzten Tip vom ta... Ähh Zwieback bekommt er ab und an. Ich ja, bei einer Patientin... Alles was weizen ist weg lassen. Und die Beschwerden wurden weniger.
Jede Kaustange... Tage nur ein und das selbe gefüttert an knabberstange. Oft kommt die Reaktion erst ein zwei Tage später.
Ähh stressfaktoren im Auge behalten, obs evtl. daran liegt.

Jetzt neues Futter seit woooochen, betthupferl nur die Hälfte von einer knabberstange. Und bis Donnerstag war Ruhe. Grasen, gluckern, alles rückwärts wieder raus. Keine Ahnung woran das lag... Denke nicht am Futter. Hab da eher den Verdacht das er zu viel. Wasser gesoffen hat vorm schlafen.

Man muss vieles im. Auge behalten, woran es liegen kann. Ffutterumstellung dauert immer. Das geht nicht von heut auf morgen. Vielleicht kommt Hund auch mit dem Aldi Futter klar.... Keine Ahnung. Man macht sich halt n Kopp, und will das beste. Denke aber auch, als ich viele Sorten verglichen habe, das da schon zu viel an gutes in manch Futter Sorte ist. Muss halt nicht immer gut sein für hund
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ⓙⓞⓝⓐⓣⓗⓐⓝ
29. Okt. 21:56
Mein Zak hat auch eine Verdauungsstörung. Gerade lese ich das Buch und bisher gab es keine Seite ohne "ach, deswegen!" Es ist halt ein Lehrbuch und recht trockener Stoff, dafür aber fundiert und ohne Bewertung. Es erklärt quasi von Schneidezahn bis zum After was im Hund vor sich geht.

Dadurch werde weder ich noch du zum Ernährungsexperte, aber zumindest mit dem Basiswissen kann man etwas besser beurteilen ob eine Empfehlung plausibel ist oder eher zu ignorieren ist.

Meistens werden die Empfehlungen von Tierärzten schon gut sein, aber am Ende muss man oft was ausprobieren, leider. Ich hab eine gute Tierärztin für Zak per Empfehlung seiner Trainerin gefunden und sie hat sofort den richtigen Ansatz für ihn empfohlen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eveline
30. Okt. 06:50
Liebe alle
Herzlichen Dank für das Teilen eurer Erfahrungen. Es tut schon mal gut zu wissen, dass man nicht alleine dasteht und sich andere um Hilfestellungen bemühen. Danke Daniela für den Link, der anschaulich die Problematik erläutert.
Ganzheitlich die Problematik anzugehen ist mir seit jeher wichtig, zumal ich eine hypersensible Hündin habe, die auf jeden Stress, auch außerhalb der Fütterung, reagiert.
Wir füttern 3x täglich auf die damalige Empfehlung der Ernährungsberatung der Uniklinik, wo wir fast 1 Jahr in Behandlung waren.
Unser Management besteht derzeit aus Homöopathie (auch wegen der empfindlichen psychischen Komponenten der Hündin), was uns viel bringt. Auch bei akuten Beschwerden hilft Homöopathie sofort. Seit einigen Tagen füttere ich bereits morgens um 5.45 Uhr (ich bin seit Mai in Rente ... und es ist nicht grad der Wunschtraum, so früh aufzustehen 😅), aber es hilft tatsächlich. Seither kein Nüchternerbrechen mehr.
Alle gängigen Hausmittel wie Zusätze gegen Sodbrennen, Zwieback etc. können wir wegen der Allegien darauf nicht verwenden.
Mir ist schon klar, jeder Hund ist einzigartig und man muss den eigenen Weg finden. Werde mich aber nochmals näher mit dem Link von Daniela beschäftigen und sehen, wo ich was noch optimieren kann.
Den Alltag gestalten wir ohne grossen Stressfaktoren.
Wichtig zu sagen ist mir noch, dass meine Maus eine super tolle, lustige, fröhliche Hündin ist, die uns viel Freude schenkt ❤.
Also herzlichen Dank euch allen für die tollen Tipps und die Unterstützung.
Eveline
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
30. Okt. 07:45
Da würde ich schauen von wem diese Tipps kommen. Ein TA der sich auf Ernährung spezialisiert hat wäre da Anlaufstelle Nr. 1. Käme der mir mit Homöopathie wäre ich allerdings schnell wieder weg😅.
Ist halt da aber leider auch so, dass vieles auf Meinung gegründet ist.
Die einen sind auf TroFu spezialisiert.
Manche die sagen sie haben eine Spezialisierung auf BARF machen die nieder, die seit 30, 40, 50 Jahren BARFEN, mit Barf Generationen von Hunden herangezogen haben. Entspricht dies nicht ihrer Meinung, werden die als Scharlatane, nicht bedarfsdeckend,.....bezeichnet.
Und nur selbst hat man das inteligente, bedarfsdeckende, einzig richtige BARF.
Heisst, auch hier brauche ich meine Erfahrung Bauchgefühl,...
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
30. Okt. 07:58
Liebe alle Herzlichen Dank für das Teilen eurer Erfahrungen. Es tut schon mal gut zu wissen, dass man nicht alleine dasteht und sich andere um Hilfestellungen bemühen. Danke Daniela für den Link, der anschaulich die Problematik erläutert. Ganzheitlich die Problematik anzugehen ist mir seit jeher wichtig, zumal ich eine hypersensible Hündin habe, die auf jeden Stress, auch außerhalb der Fütterung, reagiert. Wir füttern 3x täglich auf die damalige Empfehlung der Ernährungsberatung der Uniklinik, wo wir fast 1 Jahr in Behandlung waren. Unser Management besteht derzeit aus Homöopathie (auch wegen der empfindlichen psychischen Komponenten der Hündin), was uns viel bringt. Auch bei akuten Beschwerden hilft Homöopathie sofort. Seit einigen Tagen füttere ich bereits morgens um 5.45 Uhr (ich bin seit Mai in Rente ... und es ist nicht grad der Wunschtraum, so früh aufzustehen 😅), aber es hilft tatsächlich. Seither kein Nüchternerbrechen mehr. Alle gängigen Hausmittel wie Zusätze gegen Sodbrennen, Zwieback etc. können wir wegen der Allegien darauf nicht verwenden. Mir ist schon klar, jeder Hund ist einzigartig und man muss den eigenen Weg finden. Werde mich aber nochmals näher mit dem Link von Daniela beschäftigen und sehen, wo ich was noch optimieren kann. Den Alltag gestalten wir ohne grossen Stressfaktoren. Wichtig zu sagen ist mir noch, dass meine Maus eine super tolle, lustige, fröhliche Hündin ist, die uns viel Freude schenkt ❤. Also herzlichen Dank euch allen für die tollen Tipps und die Unterstützung. Eveline
Vlt würde dir ein Futterautomat helfen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eveline
30. Okt. 12:54
Vlt würde dir ein Futterautomat helfen?
Hallo Evi
Hab ich auch schon in Erwägung gezogen. Problem ist dann allerdings, dass die Magensäureproduktion 2x angeworfen wird, 1x mit Futterautomat mit Leckerlis zur Überbrückung, 1x Frühstück mit Selbstgekochtem. Ob ich dieses die ganze Nacht ungekühlt im Futterautomat stehen lassen könnte, weiss ich nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
30. Okt. 13:50
Tatsächlich hilft bei der Problematik lediglich ausprobieren, was bei deinen Hund hilft.

Eine unserer Cotons hat das auch und bei ihr klappt es am besten wenn sie wirklich pünktliche 2 Mahlzeiten bekommt und auch frisst und eventuell noch einen Keks vorm ins Bett gehen.

Quinny bekommt zwischenzeitlich Mischfütterung d.h. Roh Fleisch zusammen mit Kibbeln und aktuell toi toi toi fahren damit super.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
30. Okt. 15:35
Ist halt da aber leider auch so, dass vieles auf Meinung gegründet ist. Die einen sind auf TroFu spezialisiert. Manche die sagen sie haben eine Spezialisierung auf BARF machen die nieder, die seit 30, 40, 50 Jahren BARFEN, mit Barf Generationen von Hunden herangezogen haben. Entspricht dies nicht ihrer Meinung, werden die als Scharlatane, nicht bedarfsdeckend,.....bezeichnet. Und nur selbst hat man das inteligente, bedarfsdeckende, einzig richtige BARF. Heisst, auch hier brauche ich meine Erfahrung Bauchgefühl,...
Es gibt nicht DIE beste Ernährungsform. Da würde ich ansetzen bei der Suche. Was passt entscheidet letztendlich der Hund. Nicht jeder verträgt Barf, Dose, Trofu etc. Ein guter Tierarzt berücksichtigt das.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Vanessa
29. Nov. 09:06
Es kommt irgendwie so ganz auf die Empfehlung an und von wem sie kommt. Ich guck mir den Menschen an und ich guck mir den Hund an, weil Mathilda ist ja meine erste Hündin deswegen versuche ich erst mal offen zu sein und mir zu denken. Vielleicht kann ich da gerade wirklich was dazu lernen. Aber ich lese auch sehr sehr viel. Bin auf solchen Foren und meine Freundin ist Hundetrainerin, deswegen sage ich es nicht gerne aber, habe ich einfach manchmal dann eine andere Meinung und sage dir auch, aber freundlich. Es sei denn, ich werde stark belästigt, was ja sehr häufig mal vorkommt. Und auch hier im Forum muss ich sagen, sage ich dann häufig einfach nichts mehr, ich war eben in einem Thread gewesen, wo man mir gesagt hat. Dinge wären nicht so oder so, wobei ich ganz genau weiß wie sie sind, weil ich sie durchlebt habe, da ging es um eine Rechtslage. Dann ziehe ich mich einfach zurück und das ist dann auch in Ordnung für mich.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eveline
8. Dez. 06:02
Guten Morgen allerseits
Möchte mal ein Update geben: wir haben die Fütterung wie folgt angepasst und meine Hündin ist damit seit 1 Monat beschwerdefrei 🥰.
Wir kochen nach wie vor selber, schneiden das Fleisch aber grossstückiger. Mein Wecker klingelt um 5.30 Uhr (ich bin in Rente - nicht gerade DER Wunschtraum😅), damit meine Hündin um 5.50 Uhr frühstücken kann. Fütteringszeiten 5.50 / 13.00 / 20.15 Uhr. Und siehe da, keine Beschwerden mehr 👍