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Eveline
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Anzahl der Antworten 37
zuletzt 8. Dez.

Umgang mit Empfehlungen

Liebe alle Möchte gerne nachfragen, wie ihr mit Empfehlungen umgeht? Habe eine Lagottohündin, knapp 4 Jahre alt, die unter immer wiederkehrenden Verdauungsstörungen leidet: zuviel Magensäure, Nüchternerbrechen morgens, vielfältige Allergien, gelegentlich Durchfall im Zusammenhang mit zuviel Magensäure. Ich koche daher selbst für sie. Sie verträgt ausschließlich Pute und Strauss. Wir haben eine Odyssee an Tierarztbesuchen, Ernährungsberatungen (auch in der Uniklinik), homöopathischen Behandlungen und Futterzusätzen hinter uns. Mir ist klar, dass jeder Hund anders regiert, dennoch bin ich oft über die widersprüchlichen Empfehlungen irritiert: Sagt der eine (Tierärzte/Ernährungsberatung) der Fleischanteil soll möglichst hoch sein, spricht der andere davon, den Fleischanteil zu reduzieren. Empfiehlt der eine mehrmals täglich zu füttern, meint der andere es sei besser nur 2x täglich Futter zu geben mit möglichst keinen Leckerli zwischendurch. Barfen sei besser bei viel Magensäure versus auf keinen Fall barfen bei zuviel Magensäure. Fütterung zu festen Zeiten, damit sich die Magensäureproduktion darauf einstellen kann versus Füttern zu ganz verschiedenen Zeiten, damit sich die Magensäureproduktion nicht darauf einstellen kann 😅 etc. etc. Wie geht ihr mit Empfehlungen um? Danke für eure Statements. Liebe Grüsse, Eveline
 
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Eveline
29. Okt. 12:20
Wir haben mal in einem Geschäft für Hundefutter nach Empfehlungen gefragt und bekamen die Antwort: „Fragen Sie 10 Personen und Sie haben 12 Meinungen.“ Das hat uns als Empfehlung gereicht. 😉 Wir hatten anfangs auch Probleme mit nächtlichem Nüchternerbrechen. Mittlerweile hat Laika fast immer Trockenfutter (HappyDog) im Napf stehen und sie frisst es oft nachts. Sie hat zwar Labrador mit im Blut, aber sie ist kein typischer Staubsauger, deswegen kann auch was im Napf bleiben. Das Erbrechen hat aufgehört und der Stuhlgang ist sehr gut. Oft wird gesagt, dass es Fresspausen geben muss, aber ich denke, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Und die Pausen macht sie sich selber. Nassfutter geben wir gar nicht mehr, auch wegen dem ganzen Müll.
Liebe Ann
Vielen Dank. Toll, dass ihr eine gute Lösung gefunden habt. Würde bei uns so nicht funktionieren, meine Hündin futtert sofort jeden Krümel, den sie findet - Staubsauger pur 😅.
Ich stehe deshalb um 5.30 Uhr auf, damit sie fressen kann. Sie erhält um 13 Uhr und um 20.30 Uhr nochmals eine Ration. So haben wir es einigermaßen im Griff. Liebe Grüße, Eveline
 
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Lisa-Eileen
29. Okt. 12:32
Also ich hörs mir an, aber generell hör ich halt auf mein Bauchgefühl.
Jeder Hund ist anders und Tierärzte usw sehen oft nur einen Bruchteil und können es dann vielleicht doch nicht so ganz beurteilen wie man selbst, daher eigne ich mir halt möglichst viel Wissen an und mach möglichst viel selbst.
Es wurd ja auch immer gesagt man soll den Hund mehrmals am Tag füttern und zu festen Zeiten, aber das geht bei Rocket überhaupt nicht, er frisst nur Abends oder halt Nachmittags, davor rührt er sein Futter nicht an.
Ich habs echt Wochen lang versucht als er klein war ihn 3 mal oder wenigstens 2 mal täglich zu füttern, die Ration von morgens stand bis Abends unangerührt da, egal ob ichs nach 20 Minuten weggetan hab oder den ganzen Tag stehen lasse.
Kann den Hund ja net verhungern lassen.
Seitdem gibts bei uns Nachmittags sein Trockenfutter und bis Abends vorm Schlafengehen frisst er es dann brav auf.
Seit er Trockenfutter hat hat er auch gutes Kacki, mit zu viel Flüssigkeit im Futter kommt er garnicht klar, da kriegt er Durchfall.
Jetzt ist alles perfekt.
Da musst du halt selbst gucken wie es für euch am besten passt.
Also bei einem normalen/ gesunden Hund sollte der Fleischanteil möglichst hoch sein, es gibt aber auch Hunde die mit gewissen Sachen Probleme haben, da kann es gut sein wenn weniger Fleisch drin ist und mehr Kartoffel zb.
Das mit dem wie oft man füttert kommt auch drauf an, bei mittelgroßen bis großen Hunden gehts auch voll klar wenn der Hund einmal am Tag Futter bekommt, am besten Abends wenns ruhig ist, dann hat er über die Nacht Ruhe um zu verdauen und übersäuert auch nicht so weil er Futter drin hat.
Dann kann man auch gleich die Futterration anpassen wie viel Leckerlies und sonstiges der Hund den Tag über schon bekommen hat.
Bei kleinen Hunden hingegen ist es besser mehrmals am Tag zu füttern weil die halt ne kleinere Verdauung und so haben, deswegen müssen die auch öfter raus als große.
Was das Barfen angeht weiß ichs jetzt net so genau, aber grundsätzlich wenn dein Hund zum übersäuern neigt ist Trockenfutter halt gut weil der Magen damit länger zu tun hat.
Was die Zeiten angeht, klar wenn ne bestimmte Zeit konditioniert ist dann wird zu der Zeit auch die Magensäure schon produziert, das ist gut weil er dann nur zu dieser Zeit produziert und nicht drumherum übersäuert, Problem ist halt man muss sich dann auch an diese Zeiten halten, weil sonst übersäuert der Hund zu der Zeit wenn dann kein Futter reinkommt.
Ich mach eh möglichst nix mit festen Zeiten, einfach weil ich nicht will das er Erwartungshaltungen aufbaut und dann gestresst ist wenn man die Zeit nicht immer einhalten kann, aber kann ja auch jeder machen wie er will.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 13:53
Jemand hat mal in einem ähnlichen Thread diesen Artikel geteilt - hat mir die Augen geöffnet….

https://www.pfotenbar.de/mythos-uebersaeuerung-oder-hilfe-mein-hund-spuckt/
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 14:14
Jemand hat mal in einem ähnlichen Thread diesen Artikel geteilt - hat mir die Augen geöffnet…. https://www.pfotenbar.de/mythos-uebersaeuerung-oder-hilfe-mein-hund-spuckt/
Auf welchen, wissenschaftlichen Fakten basiert dieser Artikel?
 
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Katrin
29. Okt. 14:40
Da würde ich schauen von wem diese Tipps kommen. Ein TA der sich auf Ernährung spezialisiert hat wäre da Anlaufstelle Nr. 1. Käme der mir mit Homöopathie wäre ich allerdings schnell wieder weg😅.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 15:34
Da würde ich schauen von wem diese Tipps kommen. Ein TA der sich auf Ernährung spezialisiert hat wäre da Anlaufstelle Nr. 1. Käme der mir mit Homöopathie wäre ich allerdings schnell wieder weg😅.
Ganz genau
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 15:40
Man kann eigentlich nur den Hund beobachten, evtl. aufschreiben, wann was passiert. Finde es nicht gut, dass fast nie ganzheitlich (meistens wird nur auf die Fütterung geguckt) auf die Problematik geschaut wird, denn bei uns ist der Auslöser für Grasfressattacken immer negativer Stress! Heißt dann also, diese Situationen versuchen zu vermeiden. Außerdem benötigt Juri täglich die Möglichkeit, richtig zu rennen-darüber baut er evtl. aufgestauten Stress dann ab. Da wir entsprechend einen hohen Kalorienbedarf haben, bekommt er 2 Hauptmahlzeiten und 2 Snacks. Keine Leckerli zwischendurch.
Abends eine von den Hauptmahlzeiten, am besten ca. 1,5 Stunden vor dem Schlafengehen und letzte Gassirunde nach dieser Hauptmahlzeit, für uns wichtig, dass er sich nochmal bewegt.
Wir füttern jeden Tag ca. 160g Morosuppe und Mineralmoor.
 
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Esther
29. Okt. 16:59
Man kann eigentlich nur den Hund beobachten, evtl. aufschreiben, wann was passiert. Finde es nicht gut, dass fast nie ganzheitlich (meistens wird nur auf die Fütterung geguckt) auf die Problematik geschaut wird, denn bei uns ist der Auslöser für Grasfressattacken immer negativer Stress! Heißt dann also, diese Situationen versuchen zu vermeiden. Außerdem benötigt Juri täglich die Möglichkeit, richtig zu rennen-darüber baut er evtl. aufgestauten Stress dann ab. Da wir entsprechend einen hohen Kalorienbedarf haben, bekommt er 2 Hauptmahlzeiten und 2 Snacks. Keine Leckerli zwischendurch. Abends eine von den Hauptmahlzeiten, am besten ca. 1,5 Stunden vor dem Schlafengehen und letzte Gassirunde nach dieser Hauptmahlzeit, für uns wichtig, dass er sich nochmal bewegt. Wir füttern jeden Tag ca. 160g Morosuppe und Mineralmoor.
Das mit der Ganzheitlichkeit kann ich unterschreiben. Bucky hat häufig Durchfall, liegt nicht am Futter und wohl auch nicht nur am der Verdauung. Dann haben wir einen Schritt zurück gemacht und gecheckt, dass er immer nach stressigen Hundebegegnungen auf der Straße Durchfall hatte. Manchmal muss man einen Schritt zurück machen und das ganze Bild ansehen
 
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Denise
29. Okt. 17:04
Wurde auch darüber gesprochen, ob evtl. zu wenig Magensäure vorhanden ist? Gibt es auch, aber eher selten. Fragliche IBD?
 
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Anja
29. Okt. 17:20
Die Odyssee und die 1000 Futterempfehlungen und Ausschlussdiäten kenne ich. Auch ich koche mittlerweile tatsächlich selbst. Füttere 2x tgl. Und achte zum Einen darauf wie Haley es verträgt, zum Anderen natürlich auf lange Sicht darauf, das ihr Bedarf gedeckt ist. Mangelerscheinungen sieht man ja nicht sofort.

Und na so was...plötzlich verträgt sie alle Protein Quellen.

Eine Tierärztin die mir mit dem Satz kam... Sie schaden Ihrem Hund wenn Sie ihm nicht Royal Canin XY füttern hatte mich dann auch zum letzten Mal gesehen 😅

Mittlerweile ist das Kochen Routine

Deshalb ist es nicht das Beste für alle Hunde. Aber es ist offenbar das Beste für meinen Hund