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Caro
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Anzahl der Antworten 28
zuletzt 8. Aug.

Tumor in der Milz und 2 weitere im Oberschenkel

Mein Joshi hat vor 2 Wochen die Diagnose beim Ultraschall bekommen. Ich war völlig fertig, aber okay ist klein und operabel. In der Klinik hat die Ärztin noch einen Tumor am Oberschenkel gefunden. Diesen habe ich punktieren lassen, das Ergebnis ist bösartig und muss ebenfalls raus. Jetzt habe ich gestern noch einen Tumor am anderen Bein festgestellt. Ich habe Angst und weiß nicht wie ich damit umgehen soll... Ich möchte meinen Schatz nicht sozusagen unnötig operieren und er hat Schmerzen durch die OP... Und trotz OP keine lange Lebenserwartung mehr. Er ist aus dem Tierschutz und wird nächste Woche 7 Jahre alt. Mein Bauchgefühl sagt mir leider nichts gutes. Ich werde den anderen Tumor noch punktieren lassen, falls dieser auch bösartig nicht operieren lassen. Im August haben wir OP Termin. Wie kommt ihr mit solchen Situationen und Gefühlen klar? Mir bricht mein Herz
 
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Claudia
Beliebteste Antwort
18. Juli 17:54
Liebe Caro, ich habe mich jetzt ganz bewusst hingesetzt und nachgedacht was ich tun würde, wenn Gretel eine solche furchtbare Diagnose bekommen hätte.
Und ganz ehrlich? Ich wäre maßlos überfordert.
Ganz bestimmt würde ich einen Termin in einer Fachklinik ausmachen und alle Untersuchungsergebnisse mitnehmen um von den Spezialisten eine ehrliche Einschätzung zu bekommen. Ich bin mir sicher, dass ich Gretel nichts, überhaupt gar nichts, zumuten würde, was aussichtslos ist. Ich würde sie vor vermeidbaren Schmerzen und Angst beschützen.

Ja, Liebe heißt auch "loslassen". Das ist unheimlich schwer, nicht in Worte zu fassen. Unseren Tieren sind wir es aber "schuldig" sie vor Leid zu bewahren, unabhängig davon wie sehr WIR leiden.

Nimm dein Joshi, mache alles was er liebt. Gib ihm alle Leckerlies die er mag. Kuschelt bis zum umfallen. Es wird euch beiden gut tun und dir dann ganz besonders viel schenken...

Ich wünsche dir aus tiefstem Herzen, dass du die richtige Entscheidung für euch triffst. Schau ihn an, und du wirst wissen, was für Joshi das Beste ist.

Ich drücke dich.
Claudia
 
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Elke
18. Juli 17:32
Ich kann dich gut verstehen. Es tut sehr weh, ein geliebtes Wesen leiden zu sehen und hilflos zu sein. Das Wichtigste ist, dass er keine Schmerzen hat. Ich würde noch einmal mit den Ärzten sprechen, was jetzt wirklich Sinn macht. Du kennst dein Hundekind am besten. Du weißt, ob er noch Freude am Leben hat. Lieben heißt auch los zu lassen und ihm Leid zu ersparen. Fühl dich umarmt 🤗
 
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Caro
18. Juli 17:37
Danke für deine lieben Worte. Er hat sich verändert, er schläft viel mehr. Unser erster Hund war ein Dalmatiner, der noch operiert wurde und nach ein paar Wochen trotzdem gehen musste, auch mit 7 Jahren
 
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Claudia
18. Juli 17:54
Liebe Caro, ich habe mich jetzt ganz bewusst hingesetzt und nachgedacht was ich tun würde, wenn Gretel eine solche furchtbare Diagnose bekommen hätte.
Und ganz ehrlich? Ich wäre maßlos überfordert.
Ganz bestimmt würde ich einen Termin in einer Fachklinik ausmachen und alle Untersuchungsergebnisse mitnehmen um von den Spezialisten eine ehrliche Einschätzung zu bekommen. Ich bin mir sicher, dass ich Gretel nichts, überhaupt gar nichts, zumuten würde, was aussichtslos ist. Ich würde sie vor vermeidbaren Schmerzen und Angst beschützen.

Ja, Liebe heißt auch "loslassen". Das ist unheimlich schwer, nicht in Worte zu fassen. Unseren Tieren sind wir es aber "schuldig" sie vor Leid zu bewahren, unabhängig davon wie sehr WIR leiden.

Nimm dein Joshi, mache alles was er liebt. Gib ihm alle Leckerlies die er mag. Kuschelt bis zum umfallen. Es wird euch beiden gut tun und dir dann ganz besonders viel schenken...

Ich wünsche dir aus tiefstem Herzen, dass du die richtige Entscheidung für euch triffst. Schau ihn an, und du wirst wissen, was für Joshi das Beste ist.

Ich drücke dich.
Claudia
 
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Sonja
18. Juli 18:22
Eigentlich kann man gar keine Empfehlung geben.
Egal wie du entscheiden wirst, das Gefühl das Falsche entscheiden zu haben ist immer dabei.

Bei unserem Frieder🌈 kam die Disgnose Milztumor erst nach vielen Untersuchungen zu Tage, als es ihm bereits schlecht ging.
Die Ärzte gaben uns 50/50 das er es schafft, so ließ ich ihn (bereits am nächsten Tag (Mittwoch)) operieren.
Ich hätte mir immer Vorwürfe gemacht, hätte ich es nicht machen lassen.
Mit dem Ergebnis der Tumor war noch einiges größer als erwartet.
Am Donnerstag zur Kontrolle mit Tropf (Elektrolyte), am Freitag wollte er nicht beim Arzt laufen, abends ging es scheinbar wieder bergauf.
Samstag morgen kam er nicht mehr hoch und wir haben ihn erlöst.

Anschließend habe ich bereut, ihn nicht am Dienstag gehen zu lassen.
 
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Nuggi
18. Juli 18:23
Ersteinmal liebe Caro, wünschen wir dir viel Kraft und noch eine wunderschöne Zeit mit deinem Joshi.
Ich bete für gute Aussichten.
Zur gezielten Frage: "wie kommt ihr mit solchen Situationen und Gefühlen klar?"
Puh, ich bin ehrlich 🤷🏻‍♂️ Gefühlsmäßig gar nicht. Ich bin ein emotionales Weichei.
Aber das würde mich keineswegs davon abhalten meinem Schatz die kommende Zeit, egal wie lange sie noch währt, so schön, schmerzfrei und unbeschwert wie möglich zu gestalten. Mich ihm gegenüber zusammenreißen, um ihn nicht mit meiner emotionalen Schwere zu belasten. Dies ist tatsächlich das schwerste.
Dass sich hier die Situation jegefühlt wiederholt, diese Angst kann ich gut nachvollziehen. Ich hoffe wirklich, dass die Prognosen doch besser sind als sie momentan ausschauen 🤞🏻 denn ähnlich wie "Claudia 🐕" schrieb, würde auch ich erstmal Fachzentren zur Beratung ziehen und vollumfängliche Informationen zu Rate ziehen. Ich würde kämpfen solange es zu kämpfen lohnt, und das meinem Schatz noch viel unbeschwerte Zeit bringen kann. Sollte es jedoch nur noch eine qualvolle Lebensverlängerung sein, könnte ich diesen Egoismus aus meiner Perspektive nicht aufbringen.
Denn am Ende steht, wie die anderen schon sagten, der letzte und schwerste Liebesbeweis an 😔 die liebe Seele gehen lassen, auf eine neue Reise.
Denn Leid und Schmerz von unseren Schützlingen fern halten steht an erster Stelle. Sie Leben endlos in unser Erinnerung, und das strahlend und Glücklich.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Juli 19:28
Wie traurig! Das tut mir so unendlich leid! Auch ich würde keine unnötigen Eingriffe mehr machen lassen. Die Diagnose ist klar und die Lebenserwartung entsprechend klein. Nur Schmerzmittel, viel Liebe und gehen lassen wenn es soweit ist. Das ist wahre Liebe und nicht unnötige Quälerein. Viel Kraft in dieser schweren Zeit wünscht herzlichst Silvia mit ihrem ShihTzu Mädchen Kyla
 
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Stephanie
18. Juli 19:44
Das tut mir so leid für euch!
Ich finde die Kommentare bis jetzt so gefühlvoll und empathisch🙏
Es wurden auch bereits alle Tipps gegeben und viel Trost und Hoffnung gegeben!
Ich habe diese schreckliche Situation schon mehrmals erlebt.
Ich funktioniere dann einfach und dabei hilft mir immer der Gedanke das mein Hund zum Glück nichts davon weiß.
Wenn ich mich nicht verändere und mich zusammen reiße dann wird meinem Hund das helfen diese schwere Zeit ohne Angst zu erleben.
Es ist unglaublich anstrengend und zerreißt einem fast das Herz.
Wichtig ist,finde ich, alle Informationen und Ratschläge zu filtern und dann auf seinen Bauch zu hören.
Kein Arzt kennt deinen Hund so gut wie du!
Eine unabhängige 2. Meinung von Spezialisten hilft auch sehr.
Ich wünsche euch alles Liebe und viel Kraft.
 
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Kerstin
18. Juli 19:53
Liebe Caro, ich habe mich jetzt ganz bewusst hingesetzt und nachgedacht was ich tun würde, wenn Gretel eine solche furchtbare Diagnose bekommen hätte. Und ganz ehrlich? Ich wäre maßlos überfordert. Ganz bestimmt würde ich einen Termin in einer Fachklinik ausmachen und alle Untersuchungsergebnisse mitnehmen um von den Spezialisten eine ehrliche Einschätzung zu bekommen. Ich bin mir sicher, dass ich Gretel nichts, überhaupt gar nichts, zumuten würde, was aussichtslos ist. Ich würde sie vor vermeidbaren Schmerzen und Angst beschützen. Ja, Liebe heißt auch "loslassen". Das ist unheimlich schwer, nicht in Worte zu fassen. Unseren Tieren sind wir es aber "schuldig" sie vor Leid zu bewahren, unabhängig davon wie sehr WIR leiden. Nimm dein Joshi, mache alles was er liebt. Gib ihm alle Leckerlies die er mag. Kuschelt bis zum umfallen. Es wird euch beiden gut tun und dir dann ganz besonders viel schenken... Ich wünsche dir aus tiefstem Herzen, dass du die richtige Entscheidung für euch triffst. Schau ihn an, und du wirst wissen, was für Joshi das Beste ist. Ich drücke dich. Claudia
Das ist sehr lieb geschrieben, so denke ich auch
 
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Kerstin
18. Juli 19:55
Eigentlich kann man gar keine Empfehlung geben. Egal wie du entscheiden wirst, das Gefühl das Falsche entscheiden zu haben ist immer dabei. Bei unserem Frieder🌈 kam die Disgnose Milztumor erst nach vielen Untersuchungen zu Tage, als es ihm bereits schlecht ging. Die Ärzte gaben uns 50/50 das er es schafft, so ließ ich ihn (bereits am nächsten Tag (Mittwoch)) operieren. Ich hätte mir immer Vorwürfe gemacht, hätte ich es nicht machen lassen. Mit dem Ergebnis der Tumor war noch einiges größer als erwartet. Am Donnerstag zur Kontrolle mit Tropf (Elektrolyte), am Freitag wollte er nicht beim Arzt laufen, abends ging es scheinbar wieder bergauf. Samstag morgen kam er nicht mehr hoch und wir haben ihn erlöst. Anschließend habe ich bereut, ihn nicht am Dienstag gehen zu lassen.
Ja, manchmal kann man die Krankheit nicht richtig einschätzen
 
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Caro
18. Juli 20:13
Vielen lieben Dank für eure sehr liebevollen Gedanken. Ich habe schon viele Fellfreunde verloren, 3x aus heiterem Himmel, nun mit dem Wissen dass mein Schatz sehr krank ist. Ich werde diese evtl letzten Wochen ganz bewusst für ihn gestalten, aber das tue ich seit er vor 5 Jahren zu mir kam. Diese Punktion werden wir noch überstehen und danach muss ich entscheiden. Egal was ich tue es fühlt sich falsch an