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Beatrice
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 28
zuletzt 20. Nov.

Tipps gegen Kotfressen

Hallo ihr lieben Meine Labrador Hündin, frisst immer wieder Kot was ja zur Gefahr werden kann für Krankheit und so. Wir haben schon Natur Produkte ausprobiert und mit mehr Beschäftigung, alle das hilft nicht. Was kann hilft da wirklich gut Ich bitte um gute Ratschläge
 
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Sonja
Beliebteste Antwort
17. Nov. 21:50
Ich habe dasselbe Problem mit Nala. Habe alle klassischen Trainingsmethoden versucht, das war allerdings kontraproduktiv.

Nala gehört zu den Labbis, die nie satt sind. Das wirkt sich auch auf das Kotfressen aus. Wenn sie gerade gefressen hat, ist es einfacher. Gehen wir vor dem Füttern raus, muss ich sehr aufpassen.

Das einzige, was bei Nala richtig was gebracht hat, besteht aus 3 wesentlichen Teilen.
Erstens akzeptiere ich, dass das Kotfressen ein für sie wichtiges Bedürfnis ist. Das bedeutet, dass ich niemals negativ darauf reagiere. Beim Ausprobieren der klassischen Methoden hat Schimpfen oder ein scharfes Nein nur dazu geführt, dass sie auf Abstand blieb und von der 💩 so viel und schnell wie möglich gefressen hat. Wenn sie jetzt 💩 frisst, sehe ich es als meinen Fehler an, bleibe neutral und rufe sie freundlich zu mir.
Zweitens habe ich mit Nala intensiv trainiert, die Haufen anzuzeigen. Für jeden angezeigten Haufen bekommt sie ein Leckerli. Inzwischen zeigt sie auch immer öfter an, wenn sie ihn zuerst sieht. Bevor ich mit diesem Training begonnen habe, hat sie beim Staubsaugen nicht einmal aufgesehen. Das Video zeigt ein Beispiel, wie das aktuell läuft. Es wird aber wahrscheinlich immer so bleiben, dass ich ein besonderes Auge auf sie haben muss.
Drittens: Wenn ich Nala nicht beschäftige, sucht sie sich selbst Beschäftigung, aber nicht unbedingt etwas, was mir gefällt. Das bedeutet aber nicht, dass ich sie pausenlos beschäftigen muss. Wir machen ein paar Minuten was Tolles, dann bleibt sie eine ganze Weile mit genug Aufmerksamkeit bei mir, um sich nicht auf den nächstbesten Haufen zu stürzen.

Das ist jetzt nur ein Weg, der bei uns geholfen hat. Jeder Hund ist anders, es kann bei Euch funktionieren oder auch nicht. Aber einen Versuch ist es wert.

Schöner Nebeneffekt ist, dass meine aktuelle Vorgehensweise mein Verhältnis zu Nala insgesamt sehr gebessert hat, da wir nicht mehr gegeneinander kämpfen, sondern mehr gemeinsam machen.
 
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Maja
17. Nov. 20:37
Hi, Beatrice,
Was genau habt Ihr denn schon ausprobiert und wie lange?
Habt Ihr Tagebuch geführt, wann das Problem auftritt?
Gab es ein Blutbild oder Stuhlanalyse?
Ist sie sonst auch eher verfressen?
Gibt es andere Auffälligkeiten?
 
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Carola
17. Nov. 20:45
Häufig helfen Blättermagen und schöner stinkiger Harzer Käse.
Meine Hunde würden auch hin und wieder Kot fressen( Menschenkot ist besonders beliebt und besonders gefährlich-aber er liegt ja überall herum). Mit Blättermagen und Harzer Käse finden Sie das nicht ganz so attraktiv. Wenn nichts medizinisches vorliegt dann heißt es eben aufpassen
 
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Sonja
17. Nov. 21:50
Ich habe dasselbe Problem mit Nala. Habe alle klassischen Trainingsmethoden versucht, das war allerdings kontraproduktiv.

Nala gehört zu den Labbis, die nie satt sind. Das wirkt sich auch auf das Kotfressen aus. Wenn sie gerade gefressen hat, ist es einfacher. Gehen wir vor dem Füttern raus, muss ich sehr aufpassen.

Das einzige, was bei Nala richtig was gebracht hat, besteht aus 3 wesentlichen Teilen.
Erstens akzeptiere ich, dass das Kotfressen ein für sie wichtiges Bedürfnis ist. Das bedeutet, dass ich niemals negativ darauf reagiere. Beim Ausprobieren der klassischen Methoden hat Schimpfen oder ein scharfes Nein nur dazu geführt, dass sie auf Abstand blieb und von der 💩 so viel und schnell wie möglich gefressen hat. Wenn sie jetzt 💩 frisst, sehe ich es als meinen Fehler an, bleibe neutral und rufe sie freundlich zu mir.
Zweitens habe ich mit Nala intensiv trainiert, die Haufen anzuzeigen. Für jeden angezeigten Haufen bekommt sie ein Leckerli. Inzwischen zeigt sie auch immer öfter an, wenn sie ihn zuerst sieht. Bevor ich mit diesem Training begonnen habe, hat sie beim Staubsaugen nicht einmal aufgesehen. Das Video zeigt ein Beispiel, wie das aktuell läuft. Es wird aber wahrscheinlich immer so bleiben, dass ich ein besonderes Auge auf sie haben muss.
Drittens: Wenn ich Nala nicht beschäftige, sucht sie sich selbst Beschäftigung, aber nicht unbedingt etwas, was mir gefällt. Das bedeutet aber nicht, dass ich sie pausenlos beschäftigen muss. Wir machen ein paar Minuten was Tolles, dann bleibt sie eine ganze Weile mit genug Aufmerksamkeit bei mir, um sich nicht auf den nächstbesten Haufen zu stürzen.

Das ist jetzt nur ein Weg, der bei uns geholfen hat. Jeder Hund ist anders, es kann bei Euch funktionieren oder auch nicht. Aber einen Versuch ist es wert.

Schöner Nebeneffekt ist, dass meine aktuelle Vorgehensweise mein Verhältnis zu Nala insgesamt sehr gebessert hat, da wir nicht mehr gegeneinander kämpfen, sondern mehr gemeinsam machen.
 
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Sebbi
18. Nov. 01:22
Mein Beagle hat das seinerzeit auch gemacht. So wirklich abgewöhnen konnte ich es ihm nicht. Besonders lecker fand er Gänsekot.

Angeblich ist das so ein Fressmaschinen-Ding, das vorwiegend Beagle und Labbis betrifft.

Entspannt Gassi gehen war während seines ganzen Lebens nicht möglich – außer an der Leine. Deswegen war die Leine oder sogar ein Maulkorb aber keine Option für mich. Er war glücklicherweise immer abrufbar. Irgendwann kannte ich seine Verhaltensmuster vor der Aufnahme. Aber zu 100 Prozent unterbinden oder vermeiden ließ es sich nie.

Das Einzige, was auch weitgehend geholfen hat, war Gassi mit Inlineskates oder mit dem Fahrrad, denn er konnte es absolut nicht ertragen, wenn er hinter mir war.
Ich habe mit dem Beagle alles probiert, um das Problem abzustellen.
Es ist sehr zermürbend, wenn er einerseits hochwertiges und teures Futter bekommt, aber trotzdem Kacke zum Dessert nimmt. Das wollte nie in meinen Kopf.

Sebbi macht das nicht. Er kennt aber auch das Hungergefühl als Dauerzustand nicht. Falls auch er damit anfängt, würde ich trotzdem nichts unversucht lassen, um das abzustellen – außer es würde ihm schaden.

Die Hoffnung stirbt zuletzt! Ich wünsche Dir bei dieser Aufgabe maximalen Erfolg.
Verzweifle nicht!
 
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Claudia
18. Nov. 06:20
Guten Morgen ☀️ hier habe ich vielleicht einen Tipp…gib Ihr Käse der so richtig stinkt, Harzer Rolle o. ä., ev. fehlt der kleinen Maus etwas im Futter.

Liebe Grüße Claudia & Amy und viel Erfolg 🍀
 
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Ilona
18. Nov. 08:05
Yuna frisst gerne Menschenkacke. Mittlerweile erkenne ich bei ihr die Anzeichen, wenn sie was in der Nase hat. Auch ist dann ihre Körperspannung ne Andere. Ich hab probiert, das sie solche Haufen anzeigt. Hat nicht funktioniert. Was bei ihr tatsächlich auch hilft, eine Zeitlang Heilmoor ins Futter zu mischen. Ansonsten Augen auf und achtsam Gassi gehen.
 
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Ker
18. Nov. 08:27
Kotfressen kann leider sehr viele unterschiedliche Ursachen haben. Von daher kann hier kein Tipp seriös bzw. sicher und sinnvoll sein, wenn die Ursache dafür nicht analysiert und behoben wird! Es kann z.B. gesundheitliche Ursachen haben, falsches Futter, oder erlerntens Verhalten sein, oder um Aufmerksamkeit zu bekommen, die Ursache kann bereits in der Aufzucht liegen, je nachdem wie/wo der Welpe beim "Züchter" aufgewachsen ist usw. usw. Um das zuverlässig und schnellstmöglich beheben zu können, ohne ewig erfolglos am Hund rumzuexperimentieren, solltest Du Dir fachliche Hilfe von einem Hundetrainer suchen. Dann wird nach einem persönlichen, ausführlichen Gespräch, um die Ursache zu finden und zu beheben, eine Anamnese erstellt. Und danach dann der richtige, individuelle Trainingsweg für Euch. Alles andere sind nur Experimente, Vermutungen und damit kratzt Ihr immer nur unnötig weiter an den Symptomen rum, anstatt die Ursache zu beheben. Eure bisherigen Versuche haben ja bisher anscheinend auch keine Besserung gebracht.
 
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Daniela
18. Nov. 08:34
Hope hat das immer vor der Läufigkeit gemacht ,jetzt ist sie ja kastriert ,seitdem ist es nie wieder passiert
 
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Ker
18. Nov. 08:40
Häufig helfen Blättermagen und schöner stinkiger Harzer Käse. Meine Hunde würden auch hin und wieder Kot fressen( Menschenkot ist besonders beliebt und besonders gefährlich-aber er liegt ja überall herum). Mit Blättermagen und Harzer Käse finden Sie das nicht ganz so attraktiv. Wenn nichts medizinisches vorliegt dann heißt es eben aufpassen
Es reicht aber nicht, nur medizinische Gründe auszuschließen. Man sollte generell die Ursache finden und beheben, dann muss man auch nicht ständig aufpassen. Käse und Aufpassen sollte in solchen Fällen hier nicht die Lösung sein.
 
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Ker
18. Nov. 08:46
Ich habe dasselbe Problem mit Nala. Habe alle klassischen Trainingsmethoden versucht, das war allerdings kontraproduktiv. Nala gehört zu den Labbis, die nie satt sind. Das wirkt sich auch auf das Kotfressen aus. Wenn sie gerade gefressen hat, ist es einfacher. Gehen wir vor dem Füttern raus, muss ich sehr aufpassen. Das einzige, was bei Nala richtig was gebracht hat, besteht aus 3 wesentlichen Teilen. Erstens akzeptiere ich, dass das Kotfressen ein für sie wichtiges Bedürfnis ist. Das bedeutet, dass ich niemals negativ darauf reagiere. Beim Ausprobieren der klassischen Methoden hat Schimpfen oder ein scharfes Nein nur dazu geführt, dass sie auf Abstand blieb und von der 💩 so viel und schnell wie möglich gefressen hat. Wenn sie jetzt 💩 frisst, sehe ich es als meinen Fehler an, bleibe neutral und rufe sie freundlich zu mir. Zweitens habe ich mit Nala intensiv trainiert, die Haufen anzuzeigen. Für jeden angezeigten Haufen bekommt sie ein Leckerli. Inzwischen zeigt sie auch immer öfter an, wenn sie ihn zuerst sieht. Bevor ich mit diesem Training begonnen habe, hat sie beim Staubsaugen nicht einmal aufgesehen. Das Video zeigt ein Beispiel, wie das aktuell läuft. Es wird aber wahrscheinlich immer so bleiben, dass ich ein besonderes Auge auf sie haben muss. Drittens: Wenn ich Nala nicht beschäftige, sucht sie sich selbst Beschäftigung, aber nicht unbedingt etwas, was mir gefällt. Das bedeutet aber nicht, dass ich sie pausenlos beschäftigen muss. Wir machen ein paar Minuten was Tolles, dann bleibt sie eine ganze Weile mit genug Aufmerksamkeit bei mir, um sich nicht auf den nächstbesten Haufen zu stürzen. Das ist jetzt nur ein Weg, der bei uns geholfen hat. Jeder Hund ist anders, es kann bei Euch funktionieren oder auch nicht. Aber einen Versuch ist es wert. Schöner Nebeneffekt ist, dass meine aktuelle Vorgehensweise mein Verhältnis zu Nala insgesamt sehr gebessert hat, da wir nicht mehr gegeneinander kämpfen, sondern mehr gemeinsam machen.
Man sollte "klassische Methoden", genau aus dem Grund wie Du es beschrieben hast, nicht einfach ausprobieren. Du hast ja dann auch die Erfahrung machen müssen, dass es nicht hilft bzw. die Situation verschlimmert. Deshalb bei diesem Problem unbedingt immer die Ursache finden (per fachlicher Hilfe/Anamnnese) und diese Ursache beheben! Ansonsten arbeitet man nur an dem Symptom, behebt aber nicht den Grund bzw. die Ursache.