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Celine
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Anzahl der Antworten 99
zuletzt 15. Aug.

Tierschutz

Guten Morgen meine lieben 🫶 der Donnerstag rückt immer näher, meine kleine muss nach einem Monat Ankunft in Deutschland wieder operiert werden. Mein Tierarzt war sehr unzufrieden mit ihrer Kastrationsnarbe. Sie hat ein Narbenbruch und es wurden falsche Fäden benutzt. In meinem Umkreis habe ich jetzt öfter solche Fälle gehört und sogar, dass bewusst kranke Tiere vermittelt werden. Habt ihr ähnliche Erfahrungen sammeln müssen? Ich bin dem Tierschutz nicht böse aber wahrscheinlich auch nur, weil es nicht lebensbedrohlich ist. Außerdem wusste die Vermittlungshelferin selbst nichts davon.
 
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Petra
9. Aug. 09:39
Und kastriert wurde sie dort in Bulgarien nicht - Gott sei Dank, wie ich finde, das wurde sie erst mit 3 Jahren hier, da sie immer extremer scheinschwanger war und schon Depressionen bekam ... das war grausam zu erleben, über Wochen litt sie an Depressionen zwischen den Läufigkeiten - deswegen dann die Kastration...und seitdem ein superfröhlicher Hund 💖
 
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Michi
9. Aug. 09:40
Danke für deine liebe Nachricht. Ich möchte auch gar nicht über Tierschutzvereine herziehen, sondern nur den Austausch. Vielleicht habe ich einfach nur „Pech“ gehabt bzw. Ronja hatte das Pech an einen schlechten Tierarzt zu geraten. Mein Hund wurde erst 2-3 Wochen vor Ausreise kastriert. Und kastriert wird auf einem Pappkarton, das sieht man anhand der Bilder. Allerdings sind die Bedingungen in dem Ort auch Katastrophal.. Und das mit deutschen Studenten meinte mein Arzt sehr negativ, weil diese einfach an den Straßentieren ihre Praxiserfahrung üben. Deshalb hat er wohl immer wieder mit den Kastrationen zu tun. Ich kann es natürlich nur so weitergeben und möchte es auch nicht pauschalisieren. Auf jeden fall bin ich sehr dankbar über Menschen wie dich. Dank euch, ist es erst möglich den Tieren zu helfen. ❤️‍🩹
Natürlich hast du nicht über die Tierschützer hergezogen, das habe ich sofort gelesen. Aber ich weiß, was normalerweise für Reaktionen kommen, deswegen habe ich das geschrieben...
 
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Michi
9. Aug. 09:46
Und kastriert wurde sie dort in Bulgarien nicht - Gott sei Dank, wie ich finde, das wurde sie erst mit 3 Jahren hier, da sie immer extremer scheinschwanger war und schon Depressionen bekam ... das war grausam zu erleben, über Wochen litt sie an Depressionen zwischen den Läufigkeiten - deswegen dann die Kastration...und seitdem ein superfröhlicher Hund 💖
Hallo Petra, dann bist du leider an nicht seriöse Tierschützer geraten. In so einem Zustand würde man niemals ein Tier nach Deutschland schicken....und auch nicht unkastriert...falls sie nicht wirklich noch zu jung war... Im Normalfall werden Krankheiten behandelt und die Tiere aufgefüttert. Da unsere Hunde mit dem Flugzeug reisen, bekämen sie vom Amtsvet gar keine Freigabe. Schwarze Schafe gibt es überall. Toll dass du das mit deiner Kleinen durchgestanden hast !
 
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Celine
9. Aug. 09:52
Wir haben leider ähnliche Erfahrungen gemacht: meine Polly kam mit 2 Schwestern in Deutschland an, 2 von ihnen - so auch meine - waren schwerkrank, die eine musste direkt 2 Tage nach der Ankunft für eine Woche ins Krankenhaus, danach ging es ihr stetig besser, meine Polly hatte wochenlang mit übelstem Durchfall zu kämpfen (mit dem sie hier in Deutschland auch schon ankam), war voll mit Giardien, die permanent behandelt wurden aber anfangs nicht zu besiegen war. Ich lief von Kliniken zu Tierärzten - keiner konnte wirklich helfen, außer der Diagnose "Futtermittelunverträglichkeit - bis mein jetziger Tierarzt zuzüglich Salmonellen diagnostizierte. Polly war zu diesem Zeitpunkt nur Haut und Knochen, am ganzen Körper wunde Stellen vom Aufkratzen und Aufbeißen, wochenlang habe ich gebetet, dass sie es schafft😔 Die Kosten in den ersten Monaten waren da schon bei über 4000 €, alles in allem. Aber sie hat es geschafft😍, meine zähe kleine Kämpferin, und außer der Futtermittelunverträglichkeit - die sich tatsächlich auch echt gebessert hat (mal ne Wiener oder Beinscheibe o.ä. zwischendurch macht gar nix) hat sie sich prima gemausert, die kleine Maus... und inzwischen müssen wir aufpassen, dass sie nicht zu dick wird 😂
Meine kommt auch aus dem Balkan und die Fälle, die mein Tierarzt kennt, kommen auch aus Serbien und Rumänien. Scheinbar ist das Wissen und die Möglichkeiten die Tiere wirklich gut zu versorgen begrenzter als anderswo. Meine hatte auch Flöhe, die sie sich angeblich vom Transport geholt hat..naja. Flöhe waren nach dem ersten Baden und Spot on weg. 😅 Mir tut es leid, dass du diese Erfahrung sammeln musstest aber umso schöner, dass du sie nicht aufgegeben hast oder wieder abgegeben hast. Für andere wäre es finanziell vielleicht gar nicht stemmbar gewesen. ❤️‍🩹
 
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Celine
9. Aug. 09:54
Natürlich hast du nicht über die Tierschützer hergezogen, das habe ich sofort gelesen. Aber ich weiß, was normalerweise für Reaktionen kommen, deswegen habe ich das geschrieben...
Kann man denn überhaupt etwas unternehmen, wenn man merkt, dass die Organisation unseriös ist? Kann mir fast vorstellen, dass einem die Hände gebunden sind?
 
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Celine
9. Aug. 09:59
Nur um das nochmal ganz klar zustellen. Ronjas Orga handelt privat und gewährt offene Einsicht in Einnahmen und Ausgaben. Auf dem Grundstück leben auch nur ca 20 Hunde. Der Rest wird auf der Straße versorgt..die Hunde haben in dem Ort ein besonders schlechtes Leben. Der Helfer vor Ort wird regelmäßig bedroht und angezeigt, weil er Straßenhunden hilft. Ab nächstes Jahr will man die Straßen von den Tieren „bereinigen“. Da spielt sich ganz schlimmes ab.
 
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Michi
9. Aug. 10:04
Kann man denn überhaupt etwas unternehmen, wenn man merkt, dass die Organisation unseriös ist? Kann mir fast vorstellen, dass einem die Hände gebunden sind?
Ich denke, dass man es nur publik machen kann, damit andere gewarnt werden. Und auf jeden Fall die Veterinärbehörde einschalten, denn solche Leute haben keinen Paragraf 11 , vermutlich können die denen das Handwerk legen. Das denke ich auch, dass dein kleiner Verein alles tut, um den Tieren zu helfen. Alle machen das ehrenamtlich, das wird leider oft vergessen.
 
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Michi
9. Aug. 10:06
Nur um das nochmal ganz klar zustellen. Ronjas Orga handelt privat und gewährt offene Einsicht in Einnahmen und Ausgaben. Auf dem Grundstück leben auch nur ca 20 Hunde. Der Rest wird auf der Straße versorgt..die Hunde haben in dem Ort ein besonders schlechtes Leben. Der Helfer vor Ort wird regelmäßig bedroht und angezeigt, weil er Straßenhunden hilft. Ab nächstes Jahr will man die Straßen von den Tieren „bereinigen“. Da spielt sich ganz schlimmes ab.
Es ist so, dass man sich hier in Deutschland nicht vorstellen kann, was sich in solchen Ländern abspielt. Ich kann nur drum bitten, dass sich immer mehr Menschen dazu entscheiden zu helfen. In welcher Form auch immer...
 
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Celine
9. Aug. 10:11
Ich denke, dass man es nur publik machen kann, damit andere gewarnt werden. Und auf jeden Fall die Veterinärbehörde einschalten, denn solche Leute haben keinen Paragraf 11 , vermutlich können die denen das Handwerk legen. Das denke ich auch, dass dein kleiner Verein alles tut, um den Tieren zu helfen. Alle machen das ehrenamtlich, das wird leider oft vergessen.
Die deutsche Behörde kann tatsächlich einer Organisation im Ausland in ihrer Handlung einschränken?
 
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Celine
9. Aug. 10:15
Es ist so, dass man sich hier in Deutschland nicht vorstellen kann, was sich in solchen Ländern abspielt. Ich kann nur drum bitten, dass sich immer mehr Menschen dazu entscheiden zu helfen. In welcher Form auch immer...
Ja das stimmt wohl. Ich habe das Gefühl, dass auf Grund der zugespitzten Situation in vielen deutschen Tierheimen, der Groll auf Tierschutzhunde wächst.