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Annette
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Anzahl der Antworten 271
zuletzt 6. März

Tiere aus dem Ausland - TV-Formate

Ich sehe, wenn es die Zeit zulässt, gern auch mal Martin Rütter und auch andere Sendungen zum Thema. Es fällt mir auf, dass dort bei den Vermittlungstieren letztlich doch die Prozentzahl von Tieren aus dem Ausland sehr hoch ist. Auch beruflich stecke ich sehr im Thema, Abgabe, Zucht und auch Haftung. 1. Warum werden nicht mehr Tiere mit der Herkunft Deutschland angeboten? Die deutschen Tierheime sind voll. 2. Mir ist bei den Unvermittelbaren aufgefallen, dass Herr Rütter bei einem zu vermittelnden Hund von 4 typischen Krankheiten, die Auslandshunde haben und auch dieser hat(te) gesprochen wird. Es wird aber gesagt 3 seien ausgeheilt. Namen der Krankheiten werden nicht genannt. Es wird nur gesagt, der Hund braucht wegen der 4. Erkrankung lebenslang ein Zeckenmittel. Warum braucht er das? Damit ihn keine Zecken beissen und es dann auf andere übertragen kann? Um ihn selbst zu schützen? Ist es den Leuten klar, dass es sich um eine lebenslang dauernde unheilbare Krankheit handelt? Und wenn andere derartige Hunde vermitteln, wie deutlich wird mit dem Thema umgegangen oder erfährt man dies erst beim eigenen Tierarzt? Herzwurmbehandlung, Leishmaniose, Anaplasmose, Demodex, .. 3. Warum konzentriert man sich nicht mal auf die Vermittlung von Hunden aus dem Tierheim, die von hier sind und analysiert das Problem mal? 4. Bitte Nettikette, keine persönlichen Angriffe, keine Beleidigungen.
 
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Tatiana
5. März 13:05
Das Tierheim hier bekommt für Fundhunde eine Million Euro. Das klingt für mich nicht nach wenig 🤷‍♀️
Wo ist "bei euch"? Das wäre ja mehr als jede Kita bei uns in Bremen jährlich bekommt!
 
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Annette
5. März 13:07
Hast du diese Info aus verlässlicher Quelle oder eher aus der BILD oder dem Postillion? Von wem sollten den diese 1.000.000€ für Fundhunde gezahlt werden?
Mehrzahl Fundhunde???
 
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Tatiana
5. März 13:08
Mehrzahl Fundhunde???
Aber 1 Million? Wo denn?
 
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Dogorama-Mitglied
5. März 13:08
Mehrzahl Fundhunde???
Danke für deine nette Erinnerung, dass man dann wohl ab zwei Fundhunden das Geld bekommt. Wenn’s nur einer ist dann nur die Hälfte?
 
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Annette
5. März 13:11
Haushaltspläne sind öffentlich https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.parlament-berlin.de/ados/19/Recht/vorgang/r19-0115-HH_2024_2025_Epl%252006.pdf&ved=2ahUKEwi_wazImN2EAxVa8QIHHSiwCK4QFnoECBsQAQ&usg=AOvVaw24W1UVjHNCM5PIHw5SIcVT
 
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Annette
5. März 13:12
Aber 1 Million? Wo denn?
Bitte die öffentlichen Haushaltspläne einsehen
 
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Khaddi
5. März 13:15
Ich denke es wäre vielleicht auf lange Sicht zumindest teilweise ein Anfang, wenn deutsche Tierheime mehr mit Pflegestellen arbeiten würden. Bei der Masse an Hunden die dort einsitzen ist es schlichtweg unmöglich, sich individuell um jeden Hund und seine kleinen oder großen Probleme zu kümmern/darauf einzugehen. Es ist ja nunmal auch so, dass Hunde im Tierheim sich nicht unbedingt so verhalten, wie sie es dann in einem Privathaushalt tun würden. Oder es schlichtweg am Halter lag, dass der Hund agiert hat, wie er es getan hat und in einem anderen Haushalt, durch andere Führung, diese Probleme gar nicht oder nicht so stark zutage treten. Wie soll der Hund lernen, in einem Zuhause und in der Gesellschaft draußen klarzukommen, wenn er gar nicht die Chance hat, das zu lernen? Ich spreche jetzt erstmal von Hunden, die mehr oder weniger auffällig im Tierheim sind oder als problematisch dort abgegeben wurden.
Ein Netzwerk aus geprüften Pflegestellen könnte im privaten Umfeld mit den Hunden arbeiten und die Vermittlungschancen deutlich erhöhen meiner Meinung nach. Das gleiche Prinzip nutzt ja auch der Auslandstierschutz. Ich habe mal ein Beispiel. Ich war selber über Jahre Pflegestelle für einen Verein, der Hunde aus Rumänien holt. Einer meiner Pflegehunde (im Shelter in RO völlig unauffällig) hat nach Ankunft eine 180° Drehung gemacht und musste als Hund mit Beschädigungsabsicht sofort weg. Jetzt werden sicher viele schreien, dass eben aus diesen Gründen keine Hunde aus dem Ausland geholt werden sollten, weil man sie nicht richtig einschätzen kann und solche Fälle eben genau dazu führen, dass die Tierheime voll sitzen. Das will ich nicht beschönigen, das war eine Fehlvermittlung. Ich bin aber auch der Meinung, dass hier auch von Seiten der Adoptantin einiges schief gelaufen ist. Selbstüberschätzung, falsche Vorstellungen und Erwartungen. So was ist scheiße, aber man kann auch den Menschen leider nur vor den Kopf schauen. Naja, zurück zum Hund: Ich konnte mich ihm zwei Wochen lang kaum nähern, ohne dass er mir an die Gurgel wollte. Der ist über Tische und Bänke und hat mir das halbe Wohnzimmer zerledert, wie auch schon bei der Dame, bei der er zuvor eingezogen ist. Wäre dieser Hund jetzt mit dieser Problematik ins Tierheim gekommen, wie hoch wären seine Chancen gewesen, da wieder rauszukommen? Nicht allzu groß wahrscheinlich.
Fast forward, nach ca. 3 Wochen intensiver Arbeit war der Spuk vorbei. 180° Wendung zurück zum unauffälligen Hund, der er auch im Shelter war. Der Knoten war geplatzt und er hat ein richtig tolles Zuhause gefunden. Wieviele Hunde, egal ob Auslandshund oder Einheimischer, sitzen im TH, weil sie einfach situationsbedingt einen Stempel tragen, der abzuwaschen wäre, würde sich jemand individuell mit diesem Hund beschäftigen?
Ich hatte vor einiger Zeit einen Beitrag gesehen vom "einsamsten Hund Deutschlands", der Jahrelang abgeschottet in einem Tierheim saß, weil sich keiner an ihn rangetraut hat. Soweit ich mich erinnere, war das kein Auslandshund sondern ein deutscher. Dann kam ein Trainer und siehe da. Ging eben doch. Ich hab meinen Pflegi in ihm gesehen. Wieviele Jahre wurden diesem Hund gestohlen, weil sich nie jemand wirklich mit ihm beschäftigt hat? Ich denke kompetente Pflegestellen könnten so vielen "unvermittelbaren" Hunden aus der Abwärtsspirale helfen (denn je länger ein Hund im Tierheim sitzt, desto schwieriger ist es denke ich, ihn wieder ins Leben zu integrieren) und auch die Tierheime deutlich entlasten. Zumindest, was die Anzahl der Hunde angeht, die vor Ort betreut werden müssen. Ich bin mir aber auch bewusst, dass das eine Wagenladung Arbeit wäre, die mit viel Bürokratie und Auflagen verbunden wäre. Wahrscheinlich ist das einfach abschreckend. Aber auf lange Sicht könnten sowohl die Hunde als auch die Tierheime von einem Pflegestellennetzwerk profitieren m.E. nach. Es gibt ja bereits einige Tierheime, die mit privaten Pflegestellen zusammenarbeiten. Ich fände es gut, wenn das Konzept großflächig aufgegriffen würde.
 
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Dogorama-Mitglied
5. März 13:16
Bitte die öffentlichen Haushaltspläne einsehen
Str F regelt. Wenn es interessiert, S61. In dem geteilten Dokument.
1. Unterstützung von Projekten von TS - jährlich 150.000€
2. Tierheim Berlin jährlich 50.000€
3. Berliner Tiertafel jährlich 110.000€
4. Projekte der Landestierschutzbeauftragten jährlich 60.000€

Frage mich jetzt immer noch welches Tierheim und von wem dieses Geld bekommen soll!
 
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Tatiana
5. März 13:20
Habe ich gesucht, eine Million habe ich nicht gefunden. Darf mich aber gerne noch wer unterstützen!
(Wieviel braucht ein Tierheim denn überhaupt jährlich um kostendeckend zu arbeiten?)
 
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Katja
5. März 13:25
Ich denke es wäre vielleicht auf lange Sicht zumindest teilweise ein Anfang, wenn deutsche Tierheime mehr mit Pflegestellen arbeiten würden. Bei der Masse an Hunden die dort einsitzen ist es schlichtweg unmöglich, sich individuell um jeden Hund und seine kleinen oder großen Probleme zu kümmern/darauf einzugehen. Es ist ja nunmal auch so, dass Hunde im Tierheim sich nicht unbedingt so verhalten, wie sie es dann in einem Privathaushalt tun würden. Oder es schlichtweg am Halter lag, dass der Hund agiert hat, wie er es getan hat und in einem anderen Haushalt, durch andere Führung, diese Probleme gar nicht oder nicht so stark zutage treten. Wie soll der Hund lernen, in einem Zuhause und in der Gesellschaft draußen klarzukommen, wenn er gar nicht die Chance hat, das zu lernen? Ich spreche jetzt erstmal von Hunden, die mehr oder weniger auffällig im Tierheim sind oder als problematisch dort abgegeben wurden. Ein Netzwerk aus geprüften Pflegestellen könnte im privaten Umfeld mit den Hunden arbeiten und die Vermittlungschancen deutlich erhöhen meiner Meinung nach. Das gleiche Prinzip nutzt ja auch der Auslandstierschutz. Ich habe mal ein Beispiel. Ich war selber über Jahre Pflegestelle für einen Verein, der Hunde aus Rumänien holt. Einer meiner Pflegehunde (im Shelter in RO völlig unauffällig) hat nach Ankunft eine 180° Drehung gemacht und musste als Hund mit Beschädigungsabsicht sofort weg. Jetzt werden sicher viele schreien, dass eben aus diesen Gründen keine Hunde aus dem Ausland geholt werden sollten, weil man sie nicht richtig einschätzen kann und solche Fälle eben genau dazu führen, dass die Tierheime voll sitzen. Das will ich nicht beschönigen, das war eine Fehlvermittlung. Ich bin aber auch der Meinung, dass hier auch von Seiten der Adoptantin einiges schief gelaufen ist. Selbstüberschätzung, falsche Vorstellungen und Erwartungen. So was ist scheiße, aber man kann auch den Menschen leider nur vor den Kopf schauen. Naja, zurück zum Hund: Ich konnte mich ihm zwei Wochen lang kaum nähern, ohne dass er mir an die Gurgel wollte. Der ist über Tische und Bänke und hat mir das halbe Wohnzimmer zerledert, wie auch schon bei der Dame, bei der er zuvor eingezogen ist. Wäre dieser Hund jetzt mit dieser Problematik ins Tierheim gekommen, wie hoch wären seine Chancen gewesen, da wieder rauszukommen? Nicht allzu groß wahrscheinlich. Fast forward, nach ca. 3 Wochen intensiver Arbeit war der Spuk vorbei. 180° Wendung zurück zum unauffälligen Hund, der er auch im Shelter war. Der Knoten war geplatzt und er hat ein richtig tolles Zuhause gefunden. Wieviele Hunde, egal ob Auslandshund oder Einheimischer, sitzen im TH, weil sie einfach situationsbedingt einen Stempel tragen, der abzuwaschen wäre, würde sich jemand individuell mit diesem Hund beschäftigen? Ich hatte vor einiger Zeit einen Beitrag gesehen vom "einsamsten Hund Deutschlands", der Jahrelang abgeschottet in einem Tierheim saß, weil sich keiner an ihn rangetraut hat. Soweit ich mich erinnere, war das kein Auslandshund sondern ein deutscher. Dann kam ein Trainer und siehe da. Ging eben doch. Ich hab meinen Pflegi in ihm gesehen. Wieviele Jahre wurden diesem Hund gestohlen, weil sich nie jemand wirklich mit ihm beschäftigt hat? Ich denke kompetente Pflegestellen könnten so vielen "unvermittelbaren" Hunden aus der Abwärtsspirale helfen (denn je länger ein Hund im Tierheim sitzt, desto schwieriger ist es denke ich, ihn wieder ins Leben zu integrieren) und auch die Tierheime deutlich entlasten. Zumindest, was die Anzahl der Hunde angeht, die vor Ort betreut werden müssen. Ich bin mir aber auch bewusst, dass das eine Wagenladung Arbeit wäre, die mit viel Bürokratie und Auflagen verbunden wäre. Wahrscheinlich ist das einfach abschreckend. Aber auf lange Sicht könnten sowohl die Hunde als auch die Tierheime von einem Pflegestellennetzwerk profitieren m.E. nach. Es gibt ja bereits einige Tierheime, die mit privaten Pflegestellen zusammenarbeiten. Ich fände es gut, wenn das Konzept großflächig aufgegriffen würde.
Das hab ich mich auch schon gefragt, warum das nicht geht.
Ich bin von dem Konzept Pflegefamilie absolut überzeugt! Die Menschen haben meine absolute Hochachtung… noch dazu, wenn es so läuft, wie bei Dir! Top!!!😀👍

Eine Freundin wollte sich hier in Berlin gerne nach dem Tod ihres Hundes um TH-Hunde kümmern. Sie hatte immer Hunde, von ganz klein, bis ganz groß… und hatte alle immer prima im Griff inklusive des Malis.
Sie sollte dann im Tierheim erstmal ein mehrtägiges Seminar für Gassigänger absolvieren. Sie hat dann dankend abgelehnt.

Ich verstehe ja, dass sowas kompliziert ist, auch in Sachen Verantwortung, Sicherheit etc. etc.… aber muss man alles gleich so kompliziert machen, dass Interessierte gleich wieder umdrehen?

Ein bisschen mehr Augenmaß würde ich mir wünschen… aber das fehlt uns ja in Deutschland an sooooo vielen Stellen…😫