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Caro
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zuletzt 11. Juni

Struvit, viel Urin,keine Verbesserung

Liebe Community, ich weiß, es gibt hier schon viele Einträge zum Thema Struvit. Da unser Problem aber so akut und auch komplex ist, schildere ich es in einem neuen Beitrag und hoffe wirklich sehr auf Hilfe/Tipps. Meine Hündin (Mischlingsdame aus Russland/Straßenhund) ist ca. 3-4 Jahre alt. Sie hat generell einen geringen Verbrauch, neigt zu Übergewicht und bekommt daher schon immer von allem etwas weniger als es empfohlen wird (Futtermenge). Sie hatte ca. im März eine Blasenentzündung und bekam vom Tierarzt 10 Tage Antibiotika. Der Urin wurde vor dem Absetzen getestet und es war nichts mehr festzustellen. Er wurde nochmal getestet, da vor der Einnahme der Urin wirklich stark besetzt war mit Bakterien und Kristallen (Struvit). Der Tierarzt hat einen Ultraschall gemacht und ein Antibiogramm und nichts gefunden. Das war nach der Behandlung mit dem Antibiotikum. Ca. 10 Tage nach dieser Behandlung fingen die Symptome erneut an. Die Symptome, die uns bis heute begleiten und sehr stark an die Substanz gehen: -Kein langes Halten mehr möglich -Wenn Urinabsatz, dann flussartige, große Mengen (alles auf einmal) // keine Inkontinenz, bitte nicht in diese Richtung denken, dass ist es nicht // sie setzt schon bewusst ab, aber kann es nicht halten und alles kommt auf einmal, was auf eine Reizung durch Gries hindeuten kann. -Uriniert teilweise 5 Uhr morgens in die Wohnung, auch wenn man 12 Uhr war -Stark basischer Urin, hoher pH-Wert -Der Urin stinkt sehr stark -Generelles Unwohlsein des Hundes Nach diesem Tierarzt, bei dem ich kein gutes Gefühl hatte (Aussage nach der obigen Behandlung war "Wir wissen auch nicht weiter, vielleicht probieren Sie etwas Pflanzliches"), habe ich einen Wechsel vorgenommen. Der neue TA hat dann im Ultraschall Steine/Gries gesehen. Röntgen wegen Oxal oder größere Struvit unauffällig. Er hat empfohlen, auf das Royal Canin Urinary Trockenfutter umzusteigen, zzgl. die Paste. Der erste Tierarzt hat dahingehnde gar nichts unternommen (Ernährung). Auch bis Juni wurde es nicht besser, so dass nun eine weitere Behandlung nach Antibiogramm und Bakterienidentifikation von 4 WOCHEN Antibiotika oben drauf kam. Ab Tag 1 der Einnahme sind alle Symptome weg und der Hund hat wieder ein normales Leben und es geht ihm gut. Sie sieht auch nicht mehr so aufgedunsen aus, sondern wieder hübsch und gesund. Das sehen auch Freunde von uns !! Nun genau 10 Tage nach der Einnahme geht es erneut los, aber mit aller Heftigkeit. Heute Morgen wurden 2 Wasserlachen um 5:30 Uhr im Wohnzimmer abgeladen. Man hat keine Chance mehr, nach draußen zu gelangen. Sie schafft es nicht. Sie hat ein generelles Unwohlsein und leckt an der Pfote. Der neue TA hat natürlich auch einen letzten Urintest vorm Absetzten des Antibiotika gemacht: Aussage am Telefon, keine Bakterien, keine Struvite, guter pH-Wert (dieser war immer extrem hoch), NUR ein recht hoher Proteinwert. Sie war sehr sicher, dass es das nun war und alles wieder gut wird. Ich beobachte nun, ob auch der Urin ohne das Antibiotika wieder zu seinem Ausgangsformat zurückfindet (stinkend, basisch). Die pH-Wert Messung zeigt eine langsame Veränderung in diese Richtung schon an, leider ist nun auch der obere Wert für die Leber dunkel, was mit der Antibiotika-Einnahme in Zusammenhang stehen könnte. Proteine sind erhöht. Bei dem Tierarzt habe ich bereits angerufen, jedoch sagte auch der neue nun, er wüsste nicht mehr recht weiter. Ich habe so viel gelesen, bin aber nur noch verunsichert. Soll ich das Futter selbst kochen? Vielleicht ist das Urinary eben auch wieder – wie zu Beginn geschrieben – zu viel für Ihren Bedarf. Kann ein hoher Proteinwert das Problem verschlimmern? Ich habe oft gelesen, dass die Antibiotika so lange gegeben werden müssen, wie Gries da ist, da sich beim Auflösen immer neue Bakterien auslösen/austreten. Aber wenn der Urin nichts mehr aufzeigt, wie sollen wir das umsetzen bzw. feststellen. Das Ergebnis wird ja so oder so durch die Einnahme getrübt/verfälscht. Ich denke, dass nun immer noch Ansammlungen vorhanden sind und nur die Einnahme des Antibiotikums für Besserung gesorgt hat. Wenn sie es nimmt, ist es der gesündeste Hund der Welt. 3x Pippi und „müssen wir abends jetzt wirklich nochmal raus“-Blicke. Sie markiert auch sehr gern und das entspricht alles überhaupt nicht ihrem Naturell. Wir haben das Thema seit März. Der pH-Wert steigt nun langsam wieder an, aber ich muss es weiter testen. Es kann sein, dass das Futter einfach nicht ausreicht, um das Problem aufzulösen, und ich sollte umsteigen. Jedoch sagt mein Bauch mir langsam, dass da noch ganz andere Themen dahinterstehen. Es ist einfach zu „heftig“ alles. Ich bin traurig und überfordert, entkräftet und ausgelaugt und freue mich über Tipps. Achso, auch die Nieren wurden über Blut nochmal getestet, da sieht aber alles gut aus. Aber auch hier, bis es eine Nierenschädigung im Blut anzeigt, dauert es ein Stück, es kann schon ein Schaden vorhanden sein, den es eben noch nicht anzeigt. Finde solche Aussagen auch immer etwas flach, weil es eben nicht komplett ausgeschlossen werden kann. Ich hoffe sehr auf Tipps von evtl ähnlichen Erfahrungen.
 
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Caro
3. Aug. 13:02
Das Problem ist einfach auch, man merkt, dass man in den Praxen schon nicht soo gern gesehen ist. Wenn ich nicht jmd finde, der wirklich dafür brennt, uns zu helfen, wird es super schwer. ich merke auch jetzt in der Praxis schon wieder eine leichte Ernüchterung. Damit komme ich nicht weiter. Jeder Arzt fängt zudem immer wieder von vorn an, was unheimlich ins Geld geht. Ich habe eine Versicherung für sie. Unser Budget von 1.100 EUR, welches ab dem 01.03. neu startete, war im Mai aufgebraucht. Ich muss daher auch für mein Wohl, die nächsten Schritte bedachter wählen. Ich kann nicht zum nächsten Ärtz gehen, der nicht mal etwas Pepp und Feuer hat um dieses Problem zu lösen. Versteht ihr, was ich meine? Wir brauchen einen roten Faden, jemand der auf kleinste Veränderungen achtet.
 
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Tom
3. Aug. 13:06
Das Problem ist einfach auch, man merkt, dass man in den Praxen schon nicht soo gern gesehen ist. Wenn ich nicht jmd finde, der wirklich dafür brennt, uns zu helfen, wird es super schwer. ich merke auch jetzt in der Praxis schon wieder eine leichte Ernüchterung. Damit komme ich nicht weiter. Jeder Arzt fängt zudem immer wieder von vorn an, was unheimlich ins Geld geht. Ich habe eine Versicherung für sie. Unser Budget von 1.100 EUR, welches ab dem 01.03. neu startete, war im Mai aufgebraucht. Ich muss daher auch für mein Wohl, die nächsten Schritte bedachter wählen. Ich kann nicht zum nächsten Ärtz gehen, der nicht mal etwas Pepp und Feuer hat um dieses Problem zu lösen. Versteht ihr, was ich meine? Wir brauchen einen roten Faden, jemand der auf kleinste Veränderungen achtet.
Viel trinken ist natürlich sehr sehr wichtig bei der Neigung zu Steinen und Kristallen. Da beginnt das Dilemma mit dem Pinkeln... Über Protein, Mineralien, den wirklich richtigen Urin ph usw. hast du dich ja scheinbar schon gut belesen. Käme selbst kochen für euch in Frage?
 
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Caro
3. Aug. 13:09
Viel trinken ist natürlich sehr sehr wichtig bei der Neigung zu Steinen und Kristallen. Da beginnt das Dilemma mit dem Pinkeln... Über Protein, Mineralien, den wirklich richtigen Urin ph usw. hast du dich ja scheinbar schon gut belesen. Käme selbst kochen für euch in Frage?
Ja selbst kochen käme definitiv in Frage. Ich müsste halt zu einer Ernährungsberatung genau. Was mich nur stutzig macht bei der ganzen Überlegung jetzt das Futter zu optimieren: es ist ja bereits stark angesäuert. 🤷‍♀️ Warum klappt es nicht? Nicht, dass ich zu faul dazu bin, aber ich möchte aktuell so wenig wie möglich an diesem Kartenhaus basteln ohne zu wissen, ob es der richtige Schritt ist. Ich bin einfach so unsicher. Der TA sagt sie soll das bekommen. Dann mache ich es wieder anders usw. Unsicher hoch 100 Sie trinkt wirklich genug durch das Futter. Regt deutlich an
 
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Sonja
3. Aug. 13:15
Wie waren dir Syptome bei Abby? Auch alles auf einmal oder tröpfchenweise?
Wir haben Abby aus dem Tierheim geholt und waren 2 Tage später schon beim Tierarzt. Im Tierheim angerufen, wir sollten sofort fahren, die Schwester war schon beim Tierarzt, Blasenentzündung. Es folgten weitere. Mit 2 musste sie kastriert werden. Danach wurde sie inkontinent. Wir bekamen das mit Sepia in den Griff. Aber dann ging es wieder los. Kleine Pfützen tagsüber, nachts auch ins Bett. Die Behandlung läuft so. Der Hund wird hinten betäubt und es wird ihm was in die Blase gespritzt. Ich erreiche gerade die Praxis nicht, melde mich aber sobald ich weiß, was die da genau gemacht hat.
 
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Sonja
3. Aug. 13:17
Das Problem ist einfach auch, man merkt, dass man in den Praxen schon nicht soo gern gesehen ist. Wenn ich nicht jmd finde, der wirklich dafür brennt, uns zu helfen, wird es super schwer. ich merke auch jetzt in der Praxis schon wieder eine leichte Ernüchterung. Damit komme ich nicht weiter. Jeder Arzt fängt zudem immer wieder von vorn an, was unheimlich ins Geld geht. Ich habe eine Versicherung für sie. Unser Budget von 1.100 EUR, welches ab dem 01.03. neu startete, war im Mai aufgebraucht. Ich muss daher auch für mein Wohl, die nächsten Schritte bedachter wählen. Ich kann nicht zum nächsten Ärtz gehen, der nicht mal etwas Pepp und Feuer hat um dieses Problem zu lösen. Versteht ihr, was ich meine? Wir brauchen einen roten Faden, jemand der auf kleinste Veränderungen achtet.
Die Behandlung hat nur 50 gekostet.
 
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Tom
3. Aug. 13:18
Ja selbst kochen käme definitiv in Frage. Ich müsste halt zu einer Ernährungsberatung genau. Was mich nur stutzig macht bei der ganzen Überlegung jetzt das Futter zu optimieren: es ist ja bereits stark angesäuert. 🤷‍♀️ Warum klappt es nicht? Nicht, dass ich zu faul dazu bin, aber ich möchte aktuell so wenig wie möglich an diesem Kartenhaus basteln ohne zu wissen, ob es der richtige Schritt ist. Ich bin einfach so unsicher. Der TA sagt sie soll das bekommen. Dann mache ich es wieder anders usw. Unsicher hoch 100 Sie trinkt wirklich genug durch das Futter. Regt deutlich an
Kochen geht und ist vielleicht erfolgreich. Man muss halt ziemlich aufpassen mit den Zutaten. Das "Tierarzt-Futter" zusammen mit oder ohne Medikamente zur Ansäuerung sollte im Normalfall natürlich schon auch funktionieren. Ist weder für dich einfach noch für jemand anderem, dem behandelnden Tierarzt da "rein pfuschen" zu wollen. Hier kannst du mal nachlesen zu einer Frage, die ich hier in der medizinischen Sprechstunde gestellt hatte bei einem sehr hartnäckigen Fall, wo es auch zuerst gar nicht klappen wollte. Vielleicht interessant für dich. Falls du dazu Fragen hast, kannst du dich gerne melden. https://dogorama.app/de-de/forum/Medizinische_Sprechstunde/Detailfrage_zu_Struvidsteinen_pH_und_Guardacid-uxFau12GIOGVwUVQDw3l/
 
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Caro
3. Aug. 13:18
Die Behandlung hat nur 50 gekostet.
Danke wie lieb, dass du extra da anrufst. Danke an alle für die Antworten bislang. 😥
 
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Caro
3. Aug. 13:25
Also der aktuelle Teststreifen 3,5 Std nach der Nahrung zeigt beim Blut eine Auffälligkeit. PH ist stark angesäuert, also so wie es sein soll, alle anderen Werte unauffällig. Denke dieser Teststreifen ist nochmal aussagekräftiger als der konzentrierte Morgenurin. Aber das Blut spricht dafür, dass wir immer noch Bakterien und Struvite haben. Ich dokumentiere das weiter und dann hab ich was in der Hand.
 
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Tom
3. Aug. 13:30
Also der aktuelle Teststreifen 3,5 Std nach der Nahrung zeigt beim Blut eine Auffälligkeit. PH ist stark angesäuert, also so wie es sein soll, alle anderen Werte unauffällig. Denke dieser Teststreifen ist nochmal aussagekräftiger als der konzentrierte Morgenurin. Aber das Blut spricht dafür, dass wir immer noch Bakterien und Struvite haben. Ich dokumentiere das weiter und dann hab ich was in der Hand.
Was bedeutet denn "stark angesäuert" in Zahlen? Und was genau war die Auffälligkeit im Blut? Sauber dokumentieren ist immer gut und hilfreich
 
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Caro
3. Aug. 13:36
Was bedeutet denn "stark angesäuert" in Zahlen? Und was genau war die Auffälligkeit im Blut? Sauber dokumentieren ist immer gut und hilfreich
Ich habe ja "nur" die Teststreifen. Ich spreche von Blutausschlag im Teststreifen sowie einem Wert von 5 - 6 beim PH zum auflösen. Das hat natütlich keine genaue Aussagekraft. Das er nicht zu gering sein darf, weiß ich. Ich mache auch gerade nur als erste Bestandaufnahme, um einen groben Überblick von der aktuellen Sitaution zu verschaffen, nachdem 4 Wochen Antibiotka gescheitert ist. Ach ja und Proteine ebenfalls zu hoch. Das sagte der TA auch vorm Absetzten und der letzten Urin Untersuchung. Hatte ich weiter oben schon geschrieben. Es ist widerlich kompliziert