Da hier so häufig von der medizinischen Indekation gesprochen wird finde ich es wichtig, das mal genauer zu beleuchten.
Demnach ist z.B. ein Erbfehler eine medizinische Indikation.
Damit darf jede Plattnase auf Grund der Verstümmelung der Atemwege von der Zucht (Vermehrung) ausgeschlossen werden und eine Kastration wäre zulässig. Das ist nur ein Beispiel um zu verdeutlichen, daß es vielfältige juristisch zulässige Gründe für eine Kastration geben kann.
Daher denke ich, es ist nicht ganz korrekt immer das Tierschutzgesetz als Argument gegen die Kastration aufzuführen, denn zulässige, medizinische Indikationen gibt es Viele.
Hier sollte es um das Wohl und die Gesundheit des Hundes und darum Leid vom Tier fern zu halten.
Eine Hündin, die z.B. nach jeder Läufigkeit Scheinträchtig ist und nicht durch Ablenkung in einen besseren Gemütszustand gebracht werden kann leidet zwei mal im Jahr über mehrere Wochen. Was ist schlimmer, die Kastration, die nach 10 Tagen vergessen ist oder der wiederkehrende Stress?
Entscheidet selbst.
Ich denke nur, daß es immer eine Entscheidung ist, Kastration oder nicht, die zum Wohl des Hundes getroffen werden sollte.
Ich bin ja auch dafür, nur bei med. Indikation zu kastrieren. Aber: für mich gehört eine Scheinträchtigkeit genauso wie psychische Probleme genauso dazu, wie Krankheiten.