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Anthea.
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Anzahl der Antworten 64
zuletzt 11. Feb.

Sterilisieren lassen! ja oder nein?

Hallo, unsere kleine Peach ist 8 monate alt und mir wurde von ein paar Hundehaltern empfohlen sie, sobald sie 1 jahr alt ist, sterilisieren zu lassen. Aufgrund von niedriger chance Krebs oder sonstiges zu bekommen und auch damit sie nicht trächtig werden kann. Was sagt ihr dazu? Ja oder nein?. Eine gute Operation habe ich gelesen, würde zwischen 600€ und 1000€kosten
 
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Rica
22. Jan. 22:34
Hmm... nicht jede/r ist sachverständig, dem allg. Sprachgebrauch nach... nur weil man einen Hund besitzt. 😉👍🏻 Schon klar... Aber hier darf jede/r seine Meinung äußern, denn nach diesen wurde gefragt. Sie haben sich ja selbst offenbar auch sehr reiflich mit diesem Thema beschäftigt und hier viele gute Denkansätze mitgeteilt. 👍🏻🙂 Ich persönlich würde mich schwer belesen mit Hilfe von (wissenschaftlicher) Fachliteratur und mir zudem nicht nur eine umfassende tierärztliche Meinung dazu ein holen. Auf Meinungen in Foren würde ich ggf. eher verzichten, da ist auch viel Überholtes dabei... Wenn es um Richtwerte (die hier ja wenn, nur ausgegeben werden) geht, muss sich die Fragestellerin selbst damit auseinandersetzen, was ihr bei ihrer Hündin am wichtigsten ist und vor allem, sollte sie das Verhalten ihrer Hündin während der Läufigkeit m. E. genau beobachten, um Argumente für oder gegen eine Sterilisation überhaupt abwägen zu können. Alles andere wäre ja “Glaskugel schauen”... Ich kenne viele Hündinnen, die sich von Läufigkeit zu Läufigkeit in ihren jungen Jahren noch nicht immer gleich verhalten haben. Was auch am Reifegrad liegt/gelegen hat. Somit zeigt sich bei den Hündinnen bei der zweiten oder dritten Läufigkeit entweder eine Steigerung oder ein Rückläufigkeit im Verhalten, welches ja auch hormonell bedingt ist. Doch wer nicht empirisch erfasst, kann nur spekulieren, oder?! Letztlich trägt jede/r HHin für ihr/sein Tier eine große Verantwortung, zu der man - egal wie die Entscheidung fällt - auch stehen sollte, mit all ihren Konsequenzen. 🙏🏻❤️
 
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Maxi
22. Jan. 22:41
Es gibt noch etwas, was mich in diesem Dialog stört. Offensichtlich ist nicht jedem der Unterschied zwischen Kastration und Sterelisation klar. Kastration: Die Hoden oder die Eierstöcke werden empfernt und damit das "Organ" was die entsprechenden Hormone produziert. Bei der Sterelisation werden nur die Eileiter oder Samenstränge durchtrennt. Das wird nur beim Menschen gemacht, weil die entsprechenden Bedürfnisse erwünscht sind.
 
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Maxi
22. Jan. 22:47
Hmm... nicht jede/r ist sachverständig, dem allg. Sprachgebrauch nach... nur weil man einen Hund besitzt. 😉👍🏻 Schon klar... Aber hier darf jede/r seine Meinung äußern, denn nach diesen wurde gefragt. Sie haben sich ja selbst offenbar auch sehr reiflich mit diesem Thema beschäftigt und hier viele gute Denkansätze mitgeteilt. 👍🏻🙂 Ich persönlich würde mich schwer belesen mit Hilfe von (wissenschaftlicher) Fachliteratur und mir zudem nicht nur eine umfassende tierärztliche Meinung dazu ein holen. Auf Meinungen in Foren würde ich ggf. eher verzichten, da ist auch viel Überholtes dabei... Wenn es um Richtwerte (die hier ja wenn, nur ausgegeben werden) geht, muss sich die Fragestellerin selbst damit auseinandersetzen, was ihr bei ihrer Hündin am wichtigsten ist und vor allem, sollte sie das Verhalten ihrer Hündin während der Läufigkeit m. E. genau beobachten, um Argumente für oder gegen eine Sterilisation überhaupt abwägen zu können. Alles andere wäre ja “Glaskugel schauen”... Ich kenne viele Hündinnen, die sich von Läufigkeit zu Läufigkeit in ihren jungen Jahren noch nicht immer gleich verhalten haben. Was auch am Reifegrad liegt/gelegen hat. Somit zeigt sich bei den Hündinnen bei der zweiten oder dritten Läufigkeit entweder eine Steigerung oder ein Rückläufigkeit im Verhalten, welches ja auch hormonell bedingt ist. Doch wer nicht empirisch erfasst, kann nur spekulieren, oder?! Letztlich trägt jede/r HHin für ihr/sein Tier eine große Verantwortung, zu der man - egal wie die Entscheidung fällt - auch stehen sollte, mit all ihren Konsequenzen. 🙏🏻❤️
Hier werden Meinungen gestreut, ok. Nur wenn noch so viele Leute eine Meinung haben, einfach so, ist es noch lange nicht richtig. Ich bitte ja nur um echte Argumente, um Belege, die mich überzeugen.
 
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Rica
22. Jan. 22:55
Es gibt noch etwas, was mich in diesem Dialog stört. Offensichtlich ist nicht jedem der Unterschied zwischen Kastration und Sterelisation klar. Kastration: Die Hoden oder die Eierstöcke werden empfernt und damit das "Organ" was die entsprechenden Hormone produziert. Bei der Sterelisation werden nur die Eileiter oder Samenstränge durchtrennt. Das wird nur beim Menschen gemacht, weil die entsprechenden Bedürfnisse erwünscht sind.
Genau! 🙏🏻👍🏻 Aber ich hab nur die Frage nach Sterilisation gelesen, daher auch darauf Bezug genommen. Mir ist aber ebenso aufgefallen, dass hier teils zwei medizinisch verschiedene Sachverhalte durcheinander gewürfelt werden. 😔
 
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Rica
22. Jan. 22:56
Hier werden Meinungen gestreut, ok. Nur wenn noch so viele Leute eine Meinung haben, einfach so, ist es noch lange nicht richtig. Ich bitte ja nur um echte Argumente, um Belege, die mich überzeugen.
Vollkommen in Ordnung und gut so... 👍🏻🙂 Man sieht ja, dass auch Sie sich hier selbst einige Mühe gegeben haben 🙏🏻
 
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Maxi
22. Jan. 23:09
Das ist schon klar, das in Deutschland keine Tiere strelisiert werden oder? Das wiederspricht dem Tierschutzgesetz. Einfach noch mal nach lesen.
 
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Rica
22. Jan. 23:24
Meinen Sie die Fragestellerin? So oder so, kann ich Ihre nun mehr merkwürdige Reaktion nicht mehr nachvollziehen, in dem Kontext was Sie doch zuvor ausführlich selbst geschrieben haben. 🙂 Beide Verfahren sind Tierschutzrelevant und bedürfen einer gesundheitlichen Indikation... das bleibt dem Tierarzt aber nun überlassen, weiter zu beraten. Es gibt auch heute noch sterilisierte Tiere bzw. Hunde in Dtl. Die Kastration ist aber zu DER Standardmethode von beiden herangewachsen, so lange es noch nicht gesetzlich geregelt war. Könnte auch ein Grund sein, warum es hier teils vermischt wird 🙂 Nicht immer pauschalisieren, um zu diskutieren... das war sicher nicht Absicht 😉
 
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Maxi
22. Jan. 23:38
Meinen Sie die Fragestellerin? So oder so, kann ich Ihre nun mehr merkwürdige Reaktion nicht mehr nachvollziehen, in dem Kontext was Sie doch zuvor ausführlich selbst geschrieben haben. 🙂 Beide Verfahren sind Tierschutzrelevant und bedürfen einer gesundheitlichen Indikation... das bleibt dem Tierarzt aber nun überlassen, weiter zu beraten. Es gibt auch heute noch sterilisierte Tiere bzw. Hunde in Dtl. Die Kastration ist aber zu DER Standardmethode von beiden herangewachsen, so lange es noch nicht gesetzlich geregelt war. Könnte auch ein Grund sein, warum es hier teils vermischt wird 🙂 Nicht immer pauschalisieren, um zu diskutieren... das war sicher nicht Absicht 😉
Sehr geehrte Frau Slotti, in Deutschland ist eine Sterelisation von Tieren nicht gestattet, unter keinen Umständen. Bei einer Sterilisation wird einzig die Empfängnis verhindert. Wenn ich hier den Unterschied erkläre, dann geht es um Aufklärung von Missverständnissen. Ich habe hier sogar die gesetzlichen Vorgaben eingestellt.
 
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Elizaveta
23. Jan. 13:20
Ich habe mir mal die Mühe gemacht die juristische Seite, bezüglich der Kastration von Hunden zu ergründen. Seite 1 von 3
Na ja eben, es lässt sich ziemlich stark dehnen, sonst könnte man es nicht so einfach durchziehen. Alleine das Argument der Fortpflanzungskontrolle schlägt ja aus. Aber Vorsorge ist auch eine medizinische Indikation und verminderte Lebensqualität ebenfalls ein Argument. Schließlich ist es (wie hier bereits geschrieben) NICHT NORMAL, dass eine Hündin zweimal im Jahr läufig wird ohne auszutragen. In der Natur hätten die Hunde es garnicht auf zweimal jährlich geschafft (ist erst durch das Gezüchte entstanden) und Straßen Hunde nehmen jede Gelegenheit wahr zu decken oder sich decken zu lassen. Also hat eine unnötige Läufigkeit keinesfalls was normales an sich.
 
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Elizaveta
23. Jan. 13:24
Das die OP schwierig war glaube ich sofort. Es ist für den Körper immer eine große Belastung, wenn er gegen eine heftige Entzündung kämpft und dann auch noch die Wundheilung dazu kommt. Das Risiko ist enorm, weil der Organismus schon durch die Entzündung geschwächt ist. Hab ich Recht? Jetzt regt mich die Gesxhichte zum Nachdenken an. Ist eine schwere OP für eine kranke Hündin nicht viel gefährlicher als für eine gesunde? Kann eine Kastration, als vorbeugende Maßnahmen, nicht unnützes Leid vermeiden?
Das meine ich ja auch, was möchte man eher: Eine geplante und durchorganisierte Operation am gesunden Tier? Oder eine spontane unberechenbare Notoperation am bereits geschwächten/kranken Tier?