Richtig ist, daß ein guter Tierarzt eine umfassende Beratung machen muss. Ich habe mir sogar mehrere Meinungen eingeholt.
Bei uns ging es um mehrere Faktoren.
Ich habe drei Monate damit zu gebracht mich zu belesen, zu TA zu gehen und Erfahrungen mit Anderen auszutauschen.
Das Ergebnis war, das Lotte sogar vor der ersten Läufigkeit kastriert wurde.
Und nein, nicht an auf den Tisch und schnipp schnapp.
Sie wurde eingehend untersucht um fest zu stellen, ob sie soweit ausgewachsen war.
Das ist nun zwei Jahre her und sie hat, trotz deutlich verringerter Östrogene, eine deutliche Entwicklung durch gemacht und ist erwachsen geworden, in ihrem Verhalten usw.
Östrogene werden übrigens auch von den Nebennieren produziert und, in sehr geringen Dosen, über die Nahrung aufgenommen.
Lotte war zwei Tage nach der OP schon kaum zu bremsen. Sie war kerngesund und super in Form.
Ein Risiko besteht immer, daß der Krebs sich andere Organe sucht. Aber auch damit kann man sich genauer beschäftigen. Wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, daß eine bestimmte Art Krebs zu bekommen von 1,5% auf 4,5% steigt halte ich das für vertretbar.
Auch wenn ich anders entschieden habe, würde ich schon empfehlen die erste Läufigkeit ab zu warten, ob es überhaupt eine Neigung zur Scheinschwangerschaft gibt. Sollte es nicht der Fall sein oder gut händelbar und kein Rüde im Haushalt lebt, der ... könnte, dann würde ich die Maus heile lassen.
Noch mal, es geht immer nur um das Wohl der Hunde.