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Anthea.
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zuletzt 11. Feb.

Sterilisieren lassen! ja oder nein?

Hallo, unsere kleine Peach ist 8 monate alt und mir wurde von ein paar Hundehaltern empfohlen sie, sobald sie 1 jahr alt ist, sterilisieren zu lassen. Aufgrund von niedriger chance Krebs oder sonstiges zu bekommen und auch damit sie nicht trächtig werden kann. Was sagt ihr dazu? Ja oder nein?. Eine gute Operation habe ich gelesen, würde zwischen 600€ und 1000€kosten
 
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Maxi
22. Jan. 19:36
Da hier so häufig von der medizinischen Indekation gesprochen wird finde ich es wichtig, das mal genauer zu beleuchten. Demnach ist z.B. ein Erbfehler eine medizinische Indikation. Damit darf jede Plattnase auf Grund der Verstümmelung der Atemwege von der Zucht (Vermehrung) ausgeschlossen werden und eine Kastration wäre zulässig. Das ist nur ein Beispiel um zu verdeutlichen, daß es vielfältige juristisch zulässige Gründe für eine Kastration geben kann. Daher denke ich, es ist nicht ganz korrekt immer das Tierschutzgesetz als Argument gegen die Kastration aufzuführen, denn zulässige, medizinische Indikationen gibt es Viele. Hier sollte es um das Wohl und die Gesundheit des Hundes und darum Leid vom Tier fern zu halten. Eine Hündin, die z.B. nach jeder Läufigkeit Scheinträchtig ist und nicht durch Ablenkung in einen besseren Gemütszustand gebracht werden kann leidet zwei mal im Jahr über mehrere Wochen. Was ist schlimmer, die Kastration, die nach 10 Tagen vergessen ist oder der wiederkehrende Stress? Entscheidet selbst. Ich denke nur, daß es immer eine Entscheidung ist, Kastration oder nicht, die zum Wohl des Hundes getroffen werden sollte.
 
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Julia
22. Jan. 20:32
Nein das ist auf jedenfall zu jung!!! Meine musste mit 4 Jahren wegen Entzündung. Rede mit deinem TA . Es ist eine große op und bringt Risiken mit sich . Mann sollte manchmal nicht auf andere Höhren . Hole dir mehrere Meinungen von TA .
 
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Maxi
22. Jan. 20:43
Nein das ist auf jedenfall zu jung!!! Meine musste mit 4 Jahren wegen Entzündung. Rede mit deinem TA . Es ist eine große op und bringt Risiken mit sich . Mann sollte manchmal nicht auf andere Höhren . Hole dir mehrere Meinungen von TA .
Das die OP schwierig war glaube ich sofort. Es ist für den Körper immer eine große Belastung, wenn er gegen eine heftige Entzündung kämpft und dann auch noch die Wundheilung dazu kommt. Das Risiko ist enorm, weil der Organismus schon durch die Entzündung geschwächt ist. Hab ich Recht? Jetzt regt mich die Gesxhichte zum Nachdenken an. Ist eine schwere OP für eine kranke Hündin nicht viel gefährlicher als für eine gesunde? Kann eine Kastration, als vorbeugende Maßnahmen, nicht unnützes Leid vermeiden?
 
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Julia
22. Jan. 20:46
Das die OP schwierig war glaube ich sofort. Es ist für den Körper immer eine große Belastung, wenn er gegen eine heftige Entzündung kämpft und dann auch noch die Wundheilung dazu kommt. Das Risiko ist enorm, weil der Organismus schon durch die Entzündung geschwächt ist. Hab ich Recht? Jetzt regt mich die Gesxhichte zum Nachdenken an. Ist eine schwere OP für eine kranke Hündin nicht viel gefährlicher als für eine gesunde? Kann eine Kastration, als vorbeugende Maßnahmen, nicht unnützes Leid vermeiden?
Der hund ist mit 1 Jahr trotzdem zu jung das wird dir eigtl jeder vernünftige TA sagen. Die Hunde sind noch nicht ausgewachsen.
 
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Melly
22. Jan. 20:59
Also bei meiner kleinen war es Pflicht sie sterilisieren zu lassen da ich sie von einem Tierschutzverein habe, da wird das mit im Vertrag geregelt damit man nicht weiter züchtet. Aber ich hätte sie auch so sterilisieren lassen, weil ich nicht wollte das sie babys bekommt und nicht für paar Wochen immer Angst haben wollte das doch ein Rüde ihr zu nah gekommen ist. Auch gesundheitlich. Die Kosten sind von Arzt zu Arzt unterschiedlich unsere hat damals ca.400€ gekostet.
 
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Maxi
22. Jan. 21:13
Richtig ist, daß ein guter Tierarzt eine umfassende Beratung machen muss. Ich habe mir sogar mehrere Meinungen eingeholt. Bei uns ging es um mehrere Faktoren. Ich habe drei Monate damit zu gebracht mich zu belesen, zu TA zu gehen und Erfahrungen mit Anderen auszutauschen. Das Ergebnis war, das Lotte sogar vor der ersten Läufigkeit kastriert wurde. Und nein, nicht an auf den Tisch und schnipp schnapp. Sie wurde eingehend untersucht um fest zu stellen, ob sie soweit ausgewachsen war. Das ist nun zwei Jahre her und sie hat, trotz deutlich verringerter Östrogene, eine deutliche Entwicklung durch gemacht und ist erwachsen geworden, in ihrem Verhalten usw. Östrogene werden übrigens auch von den Nebennieren produziert und, in sehr geringen Dosen, über die Nahrung aufgenommen. Lotte war zwei Tage nach der OP schon kaum zu bremsen. Sie war kerngesund und super in Form. Ein Risiko besteht immer, daß der Krebs sich andere Organe sucht. Aber auch damit kann man sich genauer beschäftigen. Wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, daß eine bestimmte Art Krebs zu bekommen von 1,5% auf 4,5% steigt halte ich das für vertretbar. Auch wenn ich anders entschieden habe, würde ich schon empfehlen die erste Läufigkeit ab zu warten, ob es überhaupt eine Neigung zur Scheinschwangerschaft gibt. Sollte es nicht der Fall sein oder gut händelbar und kein Rüde im Haushalt lebt, der ... könnte, dann würde ich die Maus heile lassen. Noch mal, es geht immer nur um das Wohl der Hunde.
 
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Maxi
22. Jan. 21:38
Also bei meiner kleinen war es Pflicht sie sterilisieren zu lassen da ich sie von einem Tierschutzverein habe, da wird das mit im Vertrag geregelt damit man nicht weiter züchtet. Aber ich hätte sie auch so sterilisieren lassen, weil ich nicht wollte das sie babys bekommt und nicht für paar Wochen immer Angst haben wollte das doch ein Rüde ihr zu nah gekommen ist. Auch gesundheitlich. Die Kosten sind von Arzt zu Arzt unterschiedlich unsere hat damals ca.400€ gekostet.
Sowas habe ich schon mehrfach gelesen und gehört. Da hab ich eine Frage. Wem gehört die Hündin? Wer ist der (klingt blöd) Eigentümer, die Tierschutzorganisation oder Du? Für mein Gefühl sind solche Verträge sehr fragwürdig. Nach meinem Rechtsverständnis muss der Eigentümer über die Frage, Kastration oder nicht, entscheiden und dann auch die Kosten tragen. Irre ich mich? Du hast dem Folge geleistet und für Dich die Vorteile gesehen, das kann ich verstehen. Irgendwas stört mich trotzdem an solchen Verträgen. Kennt sich jemand besser aus?
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 21:50
Sowas habe ich schon mehrfach gelesen und gehört. Da hab ich eine Frage. Wem gehört die Hündin? Wer ist der (klingt blöd) Eigentümer, die Tierschutzorganisation oder Du? Für mein Gefühl sind solche Verträge sehr fragwürdig. Nach meinem Rechtsverständnis muss der Eigentümer über die Frage, Kastration oder nicht, entscheiden und dann auch die Kosten tragen. Irre ich mich? Du hast dem Folge geleistet und für Dich die Vorteile gesehen, das kann ich verstehen. Irgendwas stört mich trotzdem an solchen Verträgen. Kennt sich jemand besser aus?
Irgendjemand hat erwähnt das es rechtswidrig ist hier im forum 🤷‍♂️
 
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Rica
22. Jan. 22:01
Hey, ich danke dir für die schnelle Antwort. Ich denke auch das das gegen die Natur wäre. Aber natürlich will man für das Tier nur das beste also werde ich das wahrscheinlich nicht machen lassen
Bitte bitte... lass die kleine Maus erstmal mental reifen 🙏🏻 mind. 3 Läufigkeiten bei einer Hündin.. Sterilisation muss nicht bedeuten, dass sie nicht doch tragend wird und es bedeutet auch nicht per se, dass keine Tumore oder ähnlich wachsen können... das Gegenteil kann der Fall sein... ein guter Tierarzt wird dich darüber vollumfänglich aufklären (können), wenn du diesen Gedanken äußerst. 😉👍🏻 Liebe Grüße und lass dich nicht von anderen HHinnen verunsichern, auch nicht von diversen TV Trainern bitte 😉
 
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Maxi
22. Jan. 22:06
Es verwirrt mich, daß hier so viele "Sachverständige" über den besten Zeitpunkt für eine Kastration Bescheid wissen, so ganz ohne Erfahrungswerte. Der Tierarzt ist der Einzige, der diese Frage beantworten kann.