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Anthea.
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Anzahl der Antworten 64
zuletzt 11. Feb.

Sterilisieren lassen! ja oder nein?

Hallo, unsere kleine Peach ist 8 monate alt und mir wurde von ein paar Hundehaltern empfohlen sie, sobald sie 1 jahr alt ist, sterilisieren zu lassen. Aufgrund von niedriger chance Krebs oder sonstiges zu bekommen und auch damit sie nicht trächtig werden kann. Was sagt ihr dazu? Ja oder nein?. Eine gute Operation habe ich gelesen, würde zwischen 600€ und 1000€kosten
 
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Jenny
20. Jan. 02:37
Ich lasse meine Mädels nie sterilisieren, nur wenn da mal irgendwas is und das halt die Folge der Behandlung ist. Und mit Nachwuchs wollen ist ja nich davon abhängig, nich jede läufige Hündin bekommt dann Welpen, bei Läufigkeit einfach an der Leine lassen und deine kannst du ja noch hochnehmen falls mal ein rüde kein Frieden geben will, geht bei meinen leider nich, zudem sind die noch gleichzeitig läufig😂🤦🏼‍♀️
 
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Brigitte
20. Jan. 06:47
Heute würde ich auch davon anraten. Vor einigen Jahren war es noch recht normal, den Eingriff durchführen zu lassen, durchaus mit der Aussage, Krebs könnte vielleicht vermieden werden. Und zweimal im Jahr die Läufigkeit ist auch keine wirklich lustige Zeit. Was man dann gerne eher unter ferner läuft abgetan hat, war die Tatsache, dass der Eingriff bei größeren Hündinnen im Alter häufig Inkontinenz mit sich bringt und das ist weder für Tier und Mensch auch so gar nicht lustig. Damit hatten wir dann reichlich Erfahrung. Deshalb, der Natur ihren Lauf lassen, viel Geld sparen, zweimal im Jahr aufpassen ist für mich jetzt die bessere Alternative.
 
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Cör
20. Jan. 07:01
Hallo..ich bin prinzipiell nicht gegen die Kastration, allerdings ist es vor der ersten Läufigkeit nicht gut. Ein Freund bekam den gleichen Rat. Der Hund wurde knapp 2 Jahre alt weil die Kastration zu zeitig durchgeführt wurde. Würde mir auf jeden Fall eine zweite und vielleicht auch dritte Meinung bei anderen Tierärzten einholen vor so einem großen Eingriff.
 
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Anthea.
20. Jan. 07:15
Danke an alle für eure Meinungen und Ratschläge
 
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Elizaveta
20. Jan. 23:22
Ich habe meine nach der ersten Läufigkeit (mit ca. 1 Jahr) auch direkt kastriert. Man spart sich vorallem im Alter einfach viel Stress und Krankheiten. Nicht nur Krebs in und an allen möglichen Organen, sondern auch Zysten und Entzündungen die einfach viel zu spät erkannt werden. Nach der Kastration von meiner kamen ganz viele mit Gebärmutter Krebs, Pyo und Zysten in die Praxis. Das war mir ein deutliches Zeichen. Die Frage ist was möchte man dem Hund antun? Eine frühe GEPLANTE und gut durchgeführte Operation, oder Wochen lange unerkannte Schmerzen und eine Notoperation? Also ich finde 1. deutlich besser und werde alle meine Hündinnen IMMER kastrieren lassen. Bei Rüden könnte man schauen ob die Lebensqualität leidet und eher ausweichen.
 
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Elizaveta
20. Jan. 23:26
Achso Krebs vermeiden kann man durch die Kastration nicht, lediglich gibt es dann die Organe nicht mehr in denen Krebs entstehen kann UND durch keinen Hormonfluss SINKT DAS KREBSRISIKO an den Mammaleisten z.B.! Je mehr Scheinträchtigkeiten und Läufigkeit, desto mehr Stress auf den Körper und höher die Wahrscheinlichkeit einer ausartenden Zelle (Tumor = Krebs)
 
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Denise
21. Jan. 08:40
Das ist keine unabhängige Quelle, der Arzt verdient ja daran.
Das Argument ist leider wenig sinnvoll. Der Tierarzt verdient mehr daran darauf zu warten, dass er die Mammaleisten in einer wirklich unschönen OP entfernen kann. Oder die Gebärmutter einfach später entfernt, wenn diese voller Zysten oder vereitert ist. Vllt sogar noch im Notdienst, dann klingelt die Kasse erst richtig ;)
 
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Denise
21. Jan. 08:54
In unserer Praxis haben wir immer beide Entscheidungen mitgetragen. Jeder Hundehalter muss, nachdem er sich gut informiert hat und das NICHT in Foren (wie hier) sondern z.B in Fachbüchern, Fachzeitschriften, Fachartikeln oder (sofern er dem Studium und guten Absichten glaubt) dem Tierarzt. selber entscheiden was er für die beste Entscheidung hält. Beide Entscheidungen haben Vor- und Nachteile für den Hund, zudem ist nicht jeder Hund gleich. Es ist jedoch wichtig, dass alle Konsequenzen mitgetragen werden. Wenn mein Hund nach der Kastration also inkontinent wird, dann muss ich die entsprechenden Medikamente zahlen und wenn ich nicht kastiere und mein Hund eine (Not-)OP (Mammaleise, Pyometra etc.) braucht, dann muss ich diese ebenfalls bezahlen und mich nicht damit herausreden, dass der Hund ja nun schon recht alt ist. Jeder möchte am Ende nur das Beste für sein Tier und muss am Ende seine eigenen Entscheidungen rechtfertigen. Da hilft es nur sich an der richtigen Stelle (kein Forum!) selbstständig(!) zu informieren und dann seine Entscheidung zu treffen.
 
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Kerstin
21. Jan. 09:06
Ich finde wenn Du dir sicher bist das Du keinen Nachwuchs möchtest kann es für die Hündin durchaus gut sein Sie sterilisieren zu lassen denn es liegt ja auch nicht in der Natur das ein Hund läufig wird und niemals gedeckt wird soll heißen auch die Hündin hat Stress in der Phase der läufigkeit es ist irgendwie auch eine Qual für Sie dauergeil zu sein und niemand befriedigt sie und der Drang Nachwuchs zu machen und keiner darf rauf und die Rüden immer abwehren also immer gut überlegen und das für und gegen abwiegen die Hormone spielen auch verrückt all das würde dann wegfallen und eine enorme Last für den Hund denn er hat dann Ruhe
 
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Connor
21. Jan. 09:33
Bitte ließ dir "Kastration und Verhalten beim Hund" von Strodtbeck und Ganßloser durch, bevor du eine entscheidung triffst. Statt auf irgendwelche Fremden (IRL oder im Netz) zu hören, informiere dich (das Buch ist von Fachleuten und sehr gut geschrieben) und triff deine EIGENE Entscheidung. Die 20€ wäre es mir Wert später nicht zu denken "warum hab ich auf die Leute gehört" soltest du deine Entscheidung (egal welche es wird) irgendwann bereuen.