Ich selbst hatte bereits mehrgeschlechtliche Rudehaltung. 4 Grönlandhündinnen meinerseits und 2 Hovawartrüden meines Ex. Der ältere erfahrener Deckrüde im Verband. War zu handhaben, wobei die Standhitze vor allem für diesen Rüden nicht einfach war. Gejammert, nichts gefressen, am hecheln... Als Spike zu uns kam (er war 7) war die Kastration mit der erste Weg. Der Hund war nervlich durch und ich wusste, dass er wohl auch schon gedeckt hatte. Da wir eine Hündin bereits im Haus hatten und zusätzlichen Streß für uns und den Hund vermeiden wollten, kam er unters Messer. Geschadet hat es nicht und ich bin der Meinung dass es sogar genützt hat. Ein Hund der klar im Kopf ist und Struktur hat mag den Streß managen können, aber bei manchen, übrigens auch bei Hündinnen, ist es eben einfacher für alle Beteiligten, wenn die Hormone nicht mehr Achterbahn fahren. Zur Sterilisation möchte ich sagen dass ich gespannt bin, wie es bei Tim weitergeht. Ich kannte in all den Jahren nur einen Fall, wo es so gelöst wurde. Das Ende vom Lied war leider, dass die Hündin so oft bestiegen wurde dass sie wegen der Entzündung behandelt werden musste und der Rüde auch durchaus griffig reagiert hat als seine Menschen ihn nicht mehr zu ihr lassen wollten. Das hängt aber immer vom Einzelfall ab, wie ist der Rüde drauf, wie die Hündin und wie ist das Management durch den Halter. Deswegen: Ich bleibe gespannt und finde, es muss jeder selbst entscheiden.