Michi, um diesen Gedankengang ging es mir doch. Wir Menschen wissen nicht, was die Hunde empfinden. Wir denken, dass sie Stress haben, aber vielleicht finden sie den auch gut? Vielleicht möchte ein Hund gar nicht entspannt sein?
Mir kam der Gedanke und ich habe ihn ausgesprochen. Leider kann mir mein Rüde nicht erzählen, was er wirklich empfindet.
Mir geht es gerade nicht um richtige oder falsche Entscheidung, sondern nur um einen Aspekt, der so gut wie nie in einer Diskussion auftaucht.
Aber wer will denn das beurteilen?
Niemand weiß, was in Hunden vorgeht. Alles sind nur Mutmaßungen. Letztendlich erkennt man sowas nur, wenn man entschieden hat. Wenn ein sehr nervöser , sexueller Rüde nach der Kastra entspannt ist zB.
In meiner Gassigruppe waren 3 Rüden, alles Labradore , die konnten irgendwann nicht mehr mitgehen, weil sie nur noch sexuell unterwegs waren. Kein Spielen mehr möglich . Sie mussten ständig von anderen Hunden abgepflückt werden. Es waren keine Junghunde und sie waren auch nicht aggressiv.
Letztendlich konnten die nur noch alleine oder mit einzelnen Hunden spazieren. In der großen Gruppe nicht mehr möglich. Das kann dann jeder selber entscheiden.
Die haben entschieden zu kastrieren bzw chippen. Für diese Hunde genau das Richtige. Jetzt spielen und toben sie wieder und keiner hat mehr Sex im Kopf.
Da entscheidet der Eine so und der andere so. Für mich beides ok, aber wie die Hunde entschieden hätten, das ist mir auch klar.