Ich sehe da keinen Vorteil für den Hund. Eine Kastration egal ob über Impfung oder einer OP ist immer ein massiver Eingriff in ein sehr kompliziertes System. Deswegen sollte die immer gut überlegt sein. Kein Hund der beim Menschen lebt muss trächtig werden und Welpen bekommen. Das ist die Aufgabe des Menschen dafür zu sorgen das dies nicht geschieht. Ganz ohne medizinische Hilfe. Ob sich das für den TS lohnt weiß ich nicht. Sehe hier im ständigen wiederholen müssen eher Nachteile und Mehrkosten.
Also ich kann mir für den Tierschutz schon Vorteile vorstellen.
Für eine Kastration braucht man Tierarzt und Assistenz, Material und Narkosemittel. Der limitierende Faktor ist aber der Arzt.
Der Vorteil einer Impfung ist, dass die jeder nach nach einer 5 minütigen Einweisung verabreichen kann. Kein Tierarzt, keine Assistenz, keine Narkose, keine Wundversorgung.
Für Länder mit wenig Geld, wenig Ärzten und vielen Straßenhunden ist das mit Sicherheit eine günstige und attraktive Lösung.
Selbst wenn die Kastration das Endziel ist, so kann man sehr günstig und einfach die Zeit überbrücken, bis eine Kastrationskampagne wieder ansteht. Die Hunde dort werden ja meist schubweiße kastriert.
Jeder Hund der da nicht mitkastriert werden kann aufgrund von Zeit und / oder Personalmangel kann ruckzuck bis zur nächsten Kastrationsaktion sehr viele Welpen produzieren.
Ein unkastrierter Rüde deckt mehrerer Hündinnen und schon sind wieder mehrere Dutzend Welpen unterwegs.
Den Rüden ohne Fachpersonal durch einen Piekser außer Gefecht zu setzen wäre ein großer Vorteil.
Dass Kastrationsprogramme alleine die Straßenhunde nicht in den Griff bekommen sieht man ja überall auf der Welt.
Sterilisations-Impung plus Kastrationsprogramm könnte ein Game Changer sein.
Dass das Produkt in Chile entwickelt wurde ist ja kein Zufall.