Ständig durstig, viel Wasser lassen , nachts in Wohnung urinieren.

Das ist so unscharf, dass man es echt schlecht lesen kann. Der BZ ist schon recht hoch. Das ist allerdings tatsächlich eine häufige Begleiterscheinung anderer Erkrankungen. Wenn ich das auf dem 2. Bild richtig entziffern kann, steht da der U-Status und da bei Glukose ein Minus. Das spricht eindeutig gegen Diabetes. Wenn du dir unsicher bist, kannst du den HbA1c, also den Langzeitblutzuckerwert bestimmen lassen. Je nachdem, wann deinem Hund Blut abgenommen wurde, kann der nachgemeldet werden und es muss nicht nochmal Blut abgenommen werden. Da die Leukozyten aber auch erhöht sind, wenn ich das richtig sehe, liegt eine Entzündung vor und ein erhöhter BZ ist dann nicht ungewöhnlich. Welche Medikamente bekommt sie denn? Cortison z. B. erhöht auch den BZ.

Ok vielen Dank. Dann erklärt sich immer noch nicht warum sie 1 Liter Wasser in 12 Stunden trinkt. Vielleicht doch eine Belastungstest wegen des Anfangsverdacht auf Morbus Cushing machen lassen?

Wurde der Urin auch untersucht? Vllt auch an Diabetes insipidus denken (nicht zu verwechseln mit Diabetes mellitus!). Beim Diabetes insipidus kann der Harn nicht mehr konzentriert werden durch einen Mangel von einem Hormon (ADH) und der Hund muss viel Wasser lassen und trinkt folglich dann auch extrem viel, da er so viel Flüssigkeit verliert. Und im Zweifel mal eine Zweitmeinung einholen. Tierärzte sind auch nur Menschen und niemand ist allwissend, vllt hat ja eine andere Person noch andere Ideen, was deinem Hund fehlen könnte...

Vielen Dank ich werde die Tierärzte mal darauf ansprechen. LG Marion

Wir haben ein Buch zu Schmerzen und Verhalten, da steht irgendwo drin, dass wohl Hunde die bspw. Bauchschmerzen haben oft viel Wasser trinken. Mit den Entzündungswerten wäre es eine Möglichkeit, die man in Betracht ziehen könnte. Rein anekdotisch hatte unser IBD und IGOR Hund damals genau die Untersuchungsabfolge auch durchgemacht inklusive Diabetes Insipidus und am Ende wars ein Schmerzsymptom.

Mein erster Gedanke dazu ist auch: unbedingt Diabetes insipidus abklären, und das sehr zeitnah. Dein Hund kann Wasser nicht mehr im Körper aufnehmen in dem Fall, dass es das sein könnte. Er vertrocknet dann trotz des vielen Trinkens. Das würde den schlechten Allgemeinzustand erklären ggf. Bitte beobachte mal die Farbe des Urins. Wenn der dauerhaft hell und klar wie Wasser ist, dann lass im zweiten Schritt den Hund mal ca 4 Stunden nichts trinken (ja, ich weiß, ist hart für den Hund, aber der gängige Test bei diesem Verdacht) und beobachte weiterhin, ob der Urin konzentrierter wird und eine gelbliche Färbung annimmt? Wenn nicht: kann das tatsächlich auf Diabetes insipidus hindeuten. Meine verstorbene Schnauzermischlingshündin hatte diese Erkrankung. Sie ist gut behandelbar, sofern man die Medikamentengabe (bei uns waren es Augentropfen für Menschen, hört sich doof an, war aber so - und die waren nicht immer einfach zu beschaffen) genau einhält. Aber es muss schnell eine Therapie beginnen, deshalb nicht abwarten, die Ursache muss jetzt gefunden werden.

Sie bekommt aber schon Schmerzmittel und seit Mittwoch Antibiotikum. da müsste sich doch was getan haben oder nicht? das Schmerzmittel heißt, Rheumocam.

Ja dann ist das eher unwahrscheinlich.

Antiarrhythmikum Amocillim und Rheumocam

Wie schwer ist denn der Hund? Sind 1 Liter wirklich zuviel? Alles gute