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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 15. Sept.

Silver, Blue und Lilac: Trendfarben mit schlimmen Folgen

Überall sieht man mittlerweile silberne Hunde, vom Labrador-Mix bis zu Amstaff und Bulldoggen. Doch kaum einer scheint zu wissen, dass diese Farben schlimme gesundheitliche Folgen haben können. Die "besondere" Färbung kommt vom Dilute-Gen, welches die eigentliche Fellfarbe zu einem silber/blau/lilac/champagner aufhellt. Das Dilute-Gen kann zu Farbmutantenalopezie, auch bekannt unter der Abkürzung CDA, führen. Diese Erkrankung ist nicht heilbar und ist gekennzeichnet durch Symptome wie Haarbruch, Haarausfall und Hautekzeme. Betroffene Hunde würden sich wohl die Haut von den Knochen kratzen, wenn man sie lassen würde und doch werden immer mehr Hunde in diesen kritischen Farben vermehrt. Wusstet Ihr von dieser Problematik? Habt ihr vllt selber einen Hund der unter CDA leidet oder kennt ihr einen Betroffenen? Über Diskussionen und Erfahrungsaustausch zu dem Thema würde ich mich sehr freuen, in der Hoffnung, dass mehr Hundehalter auf die Probleme, die diese Sonderfarben mit sich bringen, aufmerksam gemacht werden.
 
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Ronja
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20. Dez. 19:49
Das gleiche gild für das Merle-Gen. Im Moment läuft ja jeder zweite Hund damit rum, aber es ist halt ein Gen-DEFEKT. Sollte man nicht vergessen. Und wenn man sich anguckt, was aus eine Merle x Merle Verpaarung rauskommt, muss man sich nicht wundern.
 
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Ronja
20. Dez. 19:49
Das gleiche gild für das Merle-Gen. Im Moment läuft ja jeder zweite Hund damit rum, aber es ist halt ein Gen-DEFEKT. Sollte man nicht vergessen. Und wenn man sich anguckt, was aus eine Merle x Merle Verpaarung rauskommt, muss man sich nicht wundern.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 19:59
Ich finde es gut, dass du darüber aufklärst, dass diese Fellfarben zu "Qualzüchtungen" und gesundheitlichen Einschränkungen führen können.

Leider ist das aber nicht nur bei Fellfarben, sondern zum Beispiel auch bei Augenfarben so. Zum Beispiel beim Australian Shepherd oder Husky werden ja bewusst stechende, hellblaue Augen gezüchtet, die sogar zu sozialen Einschränkungen führen können. So wie Hunde mit kupierten Ruten oder Ohren nur eingeschränkt oder gar nicht kommunizieren können, wirken Hunde mit hellblauen Augen oft einschüchternd, drohend oder starrend auf andere Hunde, auch da diese Farbe in der Natur keinen Sinn ergibt.

Habe schon mehrmals erlebt, das sehr gut sozialisierte Hunde mit solchen Hunden nichts zu tun haben wollten.

Leider ist es zu 90% immer so, dass Dinge, die Menschen als schön oder niedlich empfinden, kranke oder eingeschränkte Tiere hervorbringt.
Ein großer Grund für mich niemals einen Hund vom Züchter zu holen, was aber nicht heißt, dass ich gezüchtete Hunde von Grund auf verteufle.
 
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Jasmin
20. Dez. 20:07
Ich kenne die Problematik. Grundsätzlich würde für mich alleine aus diesem Grund kein Hund in dieser Farbe in Frage kommen. Lilac und Co sind beim Border anerkannte Farben aber möchte es trotzdem nicht riskieren. Dafür ist Dilute zu wenig erforscht. Man weiß nicht welche Art Vom Dilute-Gen CDA auslöst
 
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Jasmin
20. Dez. 20:09
Das gleiche gild für das Merle-Gen. Im Moment läuft ja jeder zweite Hund damit rum, aber es ist halt ein Gen-DEFEKT. Sollte man nicht vergessen. Und wenn man sich anguckt, was aus eine Merle x Merle Verpaarung rauskommt, muss man sich nicht wundern.
Das Merle-Gen funktioniert anders wie Dilute. Ist auch glücklicherweise mittlerweile vererbungstechnisch gut erforscht. Solange man keinen Merle Hudn hat in Rassen wo es eigentlich nicht vorkommt und die Verpaarungen dementsprechend gewählt sind haben die Hunde keinerlei Probleme. Ob man einen Hund in Merle braucht steht auf einem anderen Blatt. Ich habe meinen Hund nicht nach der Farbe ausgesucht bzw. wollte keinen Hund in Merle aber der war einfach MEIN Hund.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 20:12
Das Merle-Gen funktioniert anders wie Dilute. Ist auch glücklicherweise mittlerweile vererbungstechnisch gut erforscht. Solange man keinen Merle Hudn hat in Rassen wo es eigentlich nicht vorkommt und die Verpaarungen dementsprechend gewählt sind haben die Hunde keinerlei Probleme. Ob man einen Hund in Merle braucht steht auf einem anderen Blatt. Ich habe meinen Hund nicht nach der Farbe ausgesucht bzw. wollte keinen Hund in Merle aber der war einfach MEIN Hund.
🤔
 
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Jasmin
20. Dez. 20:16
🤔
Ich kenne die Studie. Gibt unterschiedliche dazu. Problematisch wird Merle bei Rassen wo es nix zu suchen hat. Ein Arbeitshund welcher auf Leistung gezüchtet wurde hat da In der Regel keine Probleme (Border Collie, Altdeutscher Tiger zb) die Schäfer hätten Hunde die nicht gesund sind einfach aussortiert
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 20:20
Wurde die Merle Züchtung nicht aus ästhetischen Gründen begonnen? Der Australian Shepherd z.B. ist ja schon länger nicht mehr nur reiner Arbeitshund.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 20:22
Habe hier einen in der Nachbarschaft, der dauernd zum TA muss, da er Allergien hat und durch die blauen Augen oft Entzündungen hat.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 20:23
Grundsätzlich ist das mit Merle komplizierter, aber dadurch, dass es so zur Trendfarbe geworden ist, gibt es eben auch viele Vermehrer.
Und da interessiert es dann auch oft nicht welches Merle vorliegt und ob in dem Wurf kritische Doppelmerle Welpen fallen.
 
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Jasmin
20. Dez. 20:25
Wurde die Merle Züchtung nicht aus ästhetischen Gründen begonnen? Der Australian Shepherd z.B. ist ja schon länger nicht mehr nur reiner Arbeitshund.
Es ist typisch für die Hüter. Ein Altdeutscher Tiger war nie für irgendwas gezüchtet worden außer das Arbeiten. Der Australian Shepherd hat zb wohl diesen in der Vorfahren Liste. Man sieht schlichtweg bunte Hunde gut in der Herde und solang die funktionieren ist die Farbe egal gewesen. Jetzt werden Hunde leider oft wegen dem Aussehen gezüchtet. Und dann fängt das Problem an. Ich vermute auch dass es nix mit der Farbe zu tun hat das dieser Hund Allergien hat sondern die schlechte Zucht mit hohen Inzuchtgrad. Man könnte übrigens eine Form von Merle und Merle sogar verpaaren. Hat was mit der Länge der Basenpaaren zu tun.
Das Problem ist oft der hohe Weißanteil von manchen Merle-Hunden. Das sorgt für die fehlende Pigmentierung im Innenohr. Selbes Problem sind zb auch bei Dalmatiner oder Cattle Dogs.