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Larissa
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zuletzt 2. Nov.

Seelisch Moralische Unterstützung

Hallo zusammen, Ich bin gerade etwas durcheinander und weis nicht genau was und wie ich Agieren soll. Auf den Bildern möchte ich euch Happy zeigen. Er ist ein „Erbstück“ Herrchen verstarb vor 3 Jahren und Frauchen war nicht in der Lage allein auf ihn aufzupassen. Jetzt lebt er in unsrem 3er Rudel. Happy ist fast 12 Jahre alt. 3 seiner 4 Herzklappen schießen nicht korrekt (noch nicht medikamentös einzustellen, Kontrollen sind engmaschig). Er hat ein starkes Problem mit der Bauchspeicheldrüse und Struvitsteine (Harnwegs Steine) Seit schätzungsweise 8 Wochen verhält er sich anders. Er fängt an rein zu machen. Bellt aus unerklärlichen Gründen und Heult viel. Jetzt haben wir bemerkt, dass sein Grauer Star wohl deutlich schlimmer geworden sein muss. Beim Check UP lief er in der Praxis gegen einen Schrank. Die Iris im einen Auge ist eingerissen, beide Pupillen reagieren sehr zeitverzögert. Morgen machen wir ein großes Blutbild mit allen Organen, Schilddrüse und Diabetes werten (pinkeln und schlecht sehen könnten da mit begünstigt werden) Termin beim Augenexperten steht auch noch an. Sollte die Netzhaut noch intakt sein, könnte man die Linse im rechten Auge entfernen und die Sehkraft etwas zurück gewinnen (sofern kein Diabetes) Aber möchte ich ihn mit 12 Jahren und den ganzen Problematiken nochmal in Vollnarkose legen? Seine letzte Narkose (Opfer einer Bissattacke) hat er nur schwer verdaut… Was würdet ihr tun ? Blut läuft auf jeden Fall Termin beim Augenarzt zur Überprüfung der Netzhaut steht auch. Aber was mache ich dann ??? Risiko eingehen, in der Hoffnung, dass er nochmal besser sehen kann? Oder „gezielt“ erblinden lassen ? 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
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16. Okt. 20:25
Generell wird Dir der Tierarzt, gerade nach den Blutwerten da eher bei der Entscheidung helfen können. Mit 12 Jahren ist ein so kleiner Hund normalerweise in einem Alter in dem er eine OP noch gut wegsteckt. Die Herzklappen sprechen aber eher dagegen. Und er scheint ja einige gesundheitliche Baustellen zu haben, die das erschweren. Gerade in einem Rudel findet auch ein blinder Hund noch gute Orientierungshilfe. Ich persönlich würde mich vermutlich dagegen entscheiden.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Okt. 20:25
Generell wird Dir der Tierarzt, gerade nach den Blutwerten da eher bei der Entscheidung helfen können. Mit 12 Jahren ist ein so kleiner Hund normalerweise in einem Alter in dem er eine OP noch gut wegsteckt. Die Herzklappen sprechen aber eher dagegen. Und er scheint ja einige gesundheitliche Baustellen zu haben, die das erschweren. Gerade in einem Rudel findet auch ein blinder Hund noch gute Orientierungshilfe. Ich persönlich würde mich vermutlich dagegen entscheiden.
 
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Larissa
17. Okt. 08:15
Da Happy ein unglaublich zielgerichteter Jäger ist, ist er eh dauerhaft an der Leine. Auf dem Feld bevorzugt mit Schleppleine. Wenn ich so drüber nachdenke, hat sich das Spielverhalten zwischen Happy und Lani verändert, aus Jagt spielen wurde mehr ein rangeln. Da Lani aber mit mir in den Kindergarten geht, kann sie kein dauerhafter Begleiter für Happy werden. Bei uns zu Hause kommt er noch recht gut klar. Auswärts müssen wir dann halt aufpassen. Beki, meine alte Hündin war auch fast blind. Da haben wir viel mit Gerüchen und Klopfzeichen gearbeitet. Der Umgang mit einem blinden Hund ist mir daher nicht ganz fremd. Was mich aktuell wurmt - mute ich ihm diese heftige OP zu und erhalte ihm für ein oder zwei Jahre sein Augenlicht. - oder ist mir das Risiko mit all seinen anderen Krankheiten zu riskant ? Ich möchte ihm da in gewisser Weise nicht die Chance nehmen.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Okt. 08:21
Da Happy ein unglaublich zielgerichteter Jäger ist, ist er eh dauerhaft an der Leine. Auf dem Feld bevorzugt mit Schleppleine. Wenn ich so drüber nachdenke, hat sich das Spielverhalten zwischen Happy und Lani verändert, aus Jagt spielen wurde mehr ein rangeln. Da Lani aber mit mir in den Kindergarten geht, kann sie kein dauerhafter Begleiter für Happy werden. Bei uns zu Hause kommt er noch recht gut klar. Auswärts müssen wir dann halt aufpassen. Beki, meine alte Hündin war auch fast blind. Da haben wir viel mit Gerüchen und Klopfzeichen gearbeitet. Der Umgang mit einem blinden Hund ist mir daher nicht ganz fremd. Was mich aktuell wurmt - mute ich ihm diese heftige OP zu und erhalte ihm für ein oder zwei Jahre sein Augenlicht. - oder ist mir das Risiko mit all seinen anderen Krankheiten zu riskant ? Ich möchte ihm da in gewisser Weise nicht die Chance nehmen.
meine Hűndin hat mit 14 Jahren eine große OP gut űberstanden, hatte allerdings keine Herzproblematik. Das ist eine Entscheidung, die nur du allein in Rűcksprache mit dem TA treffen kannst.🤷 Wűnsche euch alles erdenklich Gute! ❤️
 
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L
17. Okt. 08:58
Ich wünsche Euch auch alles Gute 🍀 ich wüsste nicht welche Entscheidung ich in deinem Fall treffen würde, ich glaube aber jetzt so aus dem Bauch heraus würde ich mich dagegen entscheiden. Mir wurde die Entscheidung für eine OP bei meiner 15 jährigen Hündin durch meine TA abgenommen, da ihre Leber und Nierenwerte nicht Top sind, und darauf läge das Hauptaugenmerk für eine OP bei alten Hunden. Wir drücken die Daumen und Pfoten das ihr noch eine schöne Zeit habt, egal welche Entscheidung du triffst 🍀🐾🐕👣
 
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R
17. Okt. 09:18
Du tust viel für den Hund und er weiß ja nicht für welchen Zweck. Beruhige dich erstmal und sammle, was die Ergebnisse dir sagen. Die tierärzte werden das Risiko weit besser einschätzen können. Bei einem kleinen Hund ist es schwierig zu sagen, wieviele Jahre er noch hat und ob es Sinn macht, die Lebensqualität soweit aufrecht zu erhalten. Allerdings tendiere ich bei Herzfehlern dem Alter und den weiteren Baustellen auch eher dazu, das ein Hund mit einer Alterserblindung ganz gut zurecht kommen kann. Ich würde wegen des Herzens abwägen, den Grundzustand beachten - wie fit/jung er allgemein wirkt und ebenfalls überlegen, ob andere Ops womöglich hinzukommen könnten und daran abwägen. Aber Daumen hoch für soviel Engagement. Um den Kleinen wird sich ja gekümmert, so oder so 👍🏻
 
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Doris
17. Okt. 11:02
Schwierige Entscheidung 😕. Grundsätzlich kommen die meisten Hunde mit dem Erblinden sehr gut klar. Ob der Nutzen der Op überwiegt kann dir der Tierarzt am besten sagen. Meine Pudelhündin hatte mit 15 noch eine Zahnsanierung. Sie hatte auch Herzprobleme die medikamentös behandelt wurden. Vor der Op gab es aber einen Herzultraschall. Sie wurde schlussendlich 17 Jahre und 3 Monate alt.
 
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Larissa
17. Okt. 11:20
Schwierige Entscheidung 😕. Grundsätzlich kommen die meisten Hunde mit dem Erblinden sehr gut klar. Ob der Nutzen der Op überwiegt kann dir der Tierarzt am besten sagen. Meine Pudelhündin hatte mit 15 noch eine Zahnsanierung. Sie hatte auch Herzprobleme die medikamentös behandelt wurden. Vor der Op gab es aber einen Herzultraschall. Sie wurde schlussendlich 17 Jahre und 3 Monate alt.
Happy bekommt 1-2x im Jahr einen Herz Schall, damit wir den Punkt für die Medikamente nicht verpassen. Da ist Kontrolle im Januar angedacht…
 
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Dogorama-Mitglied
17. Okt. 15:05
Wegen der Augen musst dir keine Gedanken machen. Hunde stecken das sehr gut in ihrer gewohnten Umgebung weg. Hab jetzt den 2. fast blinden Hund. Was viel schlimmer ist, sind nachlassendes Gehör und beginnende Demenz. Orientierungslosigkeit stresst Hunde wahnsinnig ! Ich persönlich würde meinen Boyo, auch Herzklappenfehler, dadurch Epilepsie, Nierenprobleme, sieht fast nichts mehr, hört sehr schlecht, keine OP zumuten. Die Mediziner konnten ihn absolut nicht einstellen. Wir hatten einen Termin nach dem anderen. Die Untersuchungen waren wahnsinnig Stress für ihn. Nach jedem Tierarzttermin einen oder mehrere Anfälle. Seid 2 Jahren gehen wir einen aufwändigen, aber für den Hund entspannten und ohne Nebenwirkungen, homöopathischen Weg. Mit wahnsinnigen Erfolge. Seid über einem Jahr keine Anfälle! Wir genießen jeden Tag. Jeder Tag ist ein Geschenk. Und mit jedem fröhlichen Tag weiß ich dass es ihm relativ gut geht. Wenn er keine Kraft mehr hat, das Herz, die Niere die Arbeit einstellt, lass ich ihn gehen. Er wird im April 23 erst 10 Jahre alt. Ich möchte ihn aber keinem Stress mehr aussetzen. Es ist wie es ist ..... Muss jeder für sich selbst entscheiden. Und jeder muss mit seiner Entscheidung klar kommen.
 
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Larissa
18. Okt. 19:30
Das habe ich heute bekommen. Die spezifische Pankreaslipase ist wieder extrem hoch (Seite 3) unter 200 ist normal, Happy ist schon wieder bei fast 400. Jetzt müssen wir erst mal die Bauchspeicheldrüse wieder fit bekommen. Augen Kontrolle machen wir trotzdem. Aber eine potentielle OP ist wohl erst mal gestrichen
 
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Dogorama-Mitglied
21. Okt. 22:05
Das habe ich heute bekommen. Die spezifische Pankreaslipase ist wieder extrem hoch (Seite 3) unter 200 ist normal, Happy ist schon wieder bei fast 400. Jetzt müssen wir erst mal die Bauchspeicheldrüse wieder fit bekommen. Augen Kontrolle machen wir trotzdem. Aber eine potentielle OP ist wohl erst mal gestrichen
Alles gute für Euch und den kleinen Happy🍀💚