Schwarze Krallen schneiden!

Ah, ok, gegen Abrutschen. Mein Problem ist ja eher, dass ich gar nicht weiß, wie weit ich schneiden darf. Da finde ich den Taschenlampen-Tipp aber echt gut.

der ist echt super, nur sind antons Krallen auch dafür zu blickdicht...

Meinem Hund muss ich auch nur die Wolfs und Daumen Kralle schneiden, das Problem ist, er kommt aus dem tierschutz und mag es gar nicht wenn etwas an seine krallen kommt, mit der Hand halten ist schon okay aber sobald dann noch ne schwere bzw Zange dabei ist fängt er an zu zappeln und zu schreien. Ich habe noch nie sein Leben dabei getroffen dennoch ist es für so viel Stress, dass ich das jetzt immer beim Tierarzt machen lasse. Das ist zwar auch Stress aber ich zerstöre das vertrauensverhältniss nicht so sehr wenn ich es ihm bei mir zuhause in seiner Umgebung aufzwingen. Ich denke aber auch, dass ich es wenn er richtig angekommen ist immer wieder versuchen werde.

Ich schneid unserer Emma immer ein Stück mit der Krallenschere und dann nehm ich eine Nagelfeile (für Gelnägel und feil noch ein Stück). Klappt ganz gut so, die Mani-/Pediküre :-)

Schwarze Krallen hat bei uns grundsätzlich der TA geschnitten. Die Gefahr, dass man ne Blutader trifft, und der Hund verblutet ist zu groß. Helle Krallen schneide ich selber. Allerdings habe ich das Glück, dass sich meine Hunde schon immer selber die Krallen kurz hielten, da die Böden unterwegs wechseln, sprich: Beton, Sand, Erde, Gras.

Verblutet? Leicht übertrieben oder? Habe bei meinem ersten Hund der sehr vertrauens voll war, leider mehrfach das Leben getroffen {auch schwarze krallen} und er hat ein wenig geblutet trotzdem ist er fast 15 geworden..

Nein, das ist nicht übertrieben. Nicht jeder kann so eine Blutung stillen. Natürlich kann es auch gut gehn. Aber selbst nicht alle TA's trauen sich an Schwarze Krallen dran.

Oder zum Profi gehen... Hundesalon... ich habe Kunden, die drei Tage vor dem Tierarzttermin bei mir zum Krallen schneiden aufschlagen. Als ich fragte, warum war die Antwort, das ich das immer allen schaffe, während beim Tierarzt drei Leute den Hund festhalten müssen... es kommt also auch sehr darauf an, ob der Hund vertrauen hat... Blutige Kralle passiert schon mal... aber mindestens 80% der Unfälle vermeide ich durch einen Trick. Den verrate ich nun aber nicht, sonst habe ich ja kein Geschäft mehr...;-)

Da ich mich ja gerne belehren lasse, habe ich soeben mit meinem Tierarzt gesprochen, er sagt auch gefährlich ist das bluten beim krallen schneiden für einen gesunden Hund nicht, wie bei Menschen allerdings auch ist es bei Diabetes etwas anderes... Meine Tiere si d auf jedenfall alle noch nicht verblutet.

@Marion: Verbluten ist auch echt etwas übertrieben. Die Gefahr liegt eher bei Infektionen und weil es eben im Horn liegt, kann die Blutung nicht wie bei einer Hautwunde gestillt werden. Sobald Gerinnungsstörungen durch Erkrankungen wie Diabetes oder so vorliegen wird es schwer, ebenso wenn der Hund dann dran rumkaut oder es sich beim Laufen immer wieder aufreißt. Dunkle Krallen kann man versuchen durchzuleuchten, Taschenlampe oder eine gute Lampe hilft sehr. Ansonsten nicht einfach gerade abschnippeln, sondern so, wie sie sich ablaufen würden, also leicht schräg mit der Krümmung der Kralle. Kenne das Problem aus der Vogelhaltung. Da gilt auch die Faustregel, lieber öfter nur wenig abschneiden als einmal total viel, da trifft man garantiert die Ader. Je länger die Kralle wird, desto weiter nach vorn reichen die Gefäße auch. Mit leichtem Trimmen über kürzere Zeitabstände hinweg bekommt man es hin, dass die Kapillaren wieder nach hinten wandern. Wichtig ist auf jeden Fall auch immer, eine geeignete Zange oder Krallenwerkzeug zu verwenden. Wenn die Hornschichten splittern oder gequetscht werden, hat der Hund auch nicht so viel von der Kürzung, das ist dann eher wie ein abgerissener Fingernagel statt einem vernünftig geschnittenen.